Sarah Sonntag - Stunde ohne Zeit Der Wanderer

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Stunde ohne Zeit Der Wanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der Fremde den Felice beim alten Herrenhaus trifft und der sie immer in letzter Sekunde zu retten scheint? Bei dem Versuch etwas über den Mann herauszufinden, gerät die junge Frau nicht nur in die wundersame Welt jenseits der Zeit sondern auch in große Gefahr…
Eine Wanderung durch eine Welt voller Magie beginnt.
Auszug
Ein großer Ginsterstrauch wuchs neben dem Eingang und verdeckte ihn mit seiner Blütenpracht. Dahinter saß gut versteckt ein Junge. Er mochte etwa zehn Jahre zählen, hatte eine schmächtige Gestalt und große dunkle Augen. (…) Wenn er nicht aufpasste, würde sie bald hinter das Geheimnis kommen und das wäre nicht nur für sie gefährlich. Der Junge konnte Felice nicht ausstehen. Dabei war sie nur ein kleines Mädchen, ein kleines dummes Mädchen, das alles kaputt machte. Er wusste, dass er ungerecht war.

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Auf ihr Klopfen öffnete sich die Tür und der erstaunte Ausruf eines Kindes erklang.

„Meister Tom!“ Ein Junge von etwa neun Jahren, mit blonden Locken und strahlend blauen Augen, stand im Eingang.

„Sei gegrüßt, Makian“, erwiderte Tom freundlich. „Lauf, sag Berla und Varandil, dass wir gekommen sind.“

Der Junge verschwand und eine Frau mittleren Alters erschien kurze Zeit später. Sie trug ein langes hellblaues Kleid, dem Felices sehr ähnlich und auf ihrem Arm saß ein Kind, das sie absetzte, als sie ihre Besucher erblickte.

„Meister Tom“, sagte sie, nahm seine Hand und küsste sie. „Ihr kommt zur rechten Zeit. Mein Mann ist schwer verletzt.“ Ihre großen, braunen Augen strahlten voll Dankbarkeit. „Doch kommt herein. Ihr seid durchnässt und müde von der Reise. Ich werde euch geben, was wir haben, auch wenn es nicht viel ist.“ Sie trat zurück ins Haus und führte sie in ein kleines Zimmer mit zwei Betten und einem Kamin. Sofort machte sie sich am Kamin zu schaffen, doch Tom hielt sie auf.

„Geht, Berla. Sagt Eurem Mann, dass ich gleich nach ihm sehen werde. Wenn Ihr könnt, bringt meiner Begleiterin hier etwas sauberes Wasser und erwärmt welches für Euren Mann. Ich kümmere mich um das Feuer.“

Berla verließ das Zimmer mit einem Blick auf Felice und Tom beugte sich über den Kamin. Felice konnte nicht sehen, was er tat, doch ein paar Sekunden später brannte dort ein munteres Feuer.

„Du solltest die nassen Sachen ausziehen“, bemerkte Tom sanft, während er sich selbst seines Umhangs entledigte. Die Kleidung darunter schien einigermaßen trocken zu sein. „Ich werde nach Berlas Mann sehen und dann schauen, ob ich etwas Trockenes für dich bekomme. Allerdings könnte es etwas länger dauern. Dort liegen Decken, die du bis dahin nehmen kannst.“ Er wies auf einen Stapel Decken, die sorgfältig zusammengelegt auf einem der Betten lagen und verschwand mit einer geschmeidigen Bewegung aus dem Raum. Einen Augenblick später erschien Berla mit einem Wassertrog, den sie mit einem stummen Kopfnicken vor dem Kamin abstellte, um dann Tom nachzueilen.

Langsam begann Felice das Kleid auszuziehen, was nicht ganz einfach war, da es klamm an ihrem Körper klebte. Zähneklappernd wusch sie sich mit kaltem Wasser den Schlamm vom Leib und reinigte das Kleid, bevor sie es zum Trocknen an den Kamin hängte. Sie wickelte sich in mehrere Decken und setzte sich möglichst nah ans Feuer. Es dauerte trotzdem eine ganze Weile, bis sie ihre tauben Zehen wieder spürte und aufhören konnte zu zittern. Ganz allmählich entspannten sich ihre Muskeln.

Sie begann sich zu fragen, wo Tom war. Kümmerte er sich immer um die Kranken? Ob sie deshalb hier wohnen durften? Sie hatte kein Geld in dieser seltsamen Welt, was bedeutete, dass, sollte sie nicht irgendeinen Weg finden, welches zu bekommen, Tom für sie aufkommen musste, solange sie unterwegs waren. Diese Vorstellung gefiel ihr nicht besonders. Sie wunderte sich auch, warum er überhaupt mit ihr reiste. Immerhin war es ihr Problem, dass sie nicht zurück konnte, nicht seines. Und er beklagte sich weder darüber, dass er sich um ihre Verpflegung kümmern, noch dass er ihretwegen diese Reise auf sich nehmen musste.

Und jetzt würden sie zusammen in einem Zimmer schlafen. Es war ihr am Anfang nicht ganz geheuer gewesen, mit einem fremden Mann durch den Wald zu wandern und auch nachts mit ihm alleine zu sein. Aber sie hatte sich daran gewöhnt. Doch es war noch etwas anderes, mit ihm in einem geschlossenen Raum schlafen zu müssen.

„Ich sollte nicht so viel über ihn nachdenken. Er wird mich schon nicht angreifen“, dachte sie träge und versuchte, ihn aus ihren Gedanken zu verbannen.

Felice war nahe daran einzuschlafen, als es leise an der Tür klopfte und Tom eintrat. Er reichte ihr ein sauberes Kleid und, wie sie dankbar feststellte, warme Socken. „Ich warte vor der Tür. Es gibt gleich etwas zu Essen“, teilte er ihr mit und zog die Tür hinter sich zu.

Müde kleidete Felice sich an und folgte ihm in den Essraum, wo die Familie bereits versammelt war. Der Mann saß in Decken und Kissen gehüllt neben seiner Frau, die das kleine Kind auf dem Schoß hatte. Auf ihrer anderen Seite saß der blond gelockte Junge.

„Setzt Euch“, bat Berla sie sanft. Die Blicke der ganzen Familie waren neugierig auf Felice gerichtet, die sich etwas unsicher auf einem Stuhl niederließ.

Plötzlich spürte sie Toms Hand mit sanftem Druck auf ihrer Schulter. Die Berührung ging wie ein Blitz durch ihren Körper. Seit er sie bei Minerva davor bewahrt hatte, mitsamt dem Stuhl umzukippen, hatte er sie nicht mehr angefasst. Deutlich konnte sie jetzt seine Präsenz hinter sich wahrnehmen.

„Das ist Felice. Sie begleitet mich auf meiner Wanderung“, sagte Tom und setzte sich auf den Stuhl neben ihr. Felice spürte, wie seine Hand ihren Arm entlang glitt, bevor sie sich löste. Einen Moment lang starrte sie wie benommen auf den Tisch, bis sie in der Lage war, ihre Gedanken zu ordnen und sich wieder der Familie zuzuwenden.

An diesem Abend ließ Felice ihr bisheriges Leben vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen.

Alles was sie gelernt, was sie für richtig und real gehalten hatte, war in den letzten Tagen auf den Kopf gestellt worden. Magie - war ihr beigebracht worden - war ein Produkt der Phantasie, gut genug für Fantasyfilme und Kindergeschichten. Sie erinnerte sich an ihre Kindheit: Als sie noch recht klein gewesen war, hatte sie manchmal geglaubt Zwerge zu sehen, die sie bei einem Waldspaziergang vom Wegrand aus beobachteten. Doch die anderen hatten sie nur belächelt, wenn sie davon erzählte und sie hatte begriffen, dass diese Wesen ihrer Einbildung entsprangen und nichts mit der Realität zu tun hatten. In der Schule hatte sie dann viele nützliche Dinge gelernt, die ihr die Phantasiegestalten aus dem Kopf trieben. Die Erscheinungen waren schließlich auch ausgeblieben und sie hatte die Erinnerung an sie bis zu diesem Abend erfolgreich verdrängt.

Und jetzt fragte sie sich, ob wirklich alles nur Einbildung gewesen war. Was war dann mit Vergile? Die Welt in der sie sich jetzt befand und ihre ganze Reise mit Tom? Lag sie in Fieberträumen und phantasierte sich alles nur zusammen?

Soweit sie wusste, war sie nicht das einzige Kind, das „Wesen“ sah, doch sie hatte sich angewöhnt, diese Kinder, wie alle anderen Erwachsenen, zu belächeln. Wer bestimmte eigentlich, was real war und was nicht? Wenn die meisten Menschen blind waren und es nur wenige gab, die sehen konnten, musste die blinde Menge die Sehenden notwendigerweise für Lügner halten. Doch nur weil sie in der Mehrzahl waren, bewies das noch nicht, dass die Blinden Recht hatten. Und würden nicht einige der Sehenden ihre Augen verschließen und verdrängen, was sie gesehen hatten, nur um nicht ausgestoßen als Verrückte leben zu müssen?

Unruhig wälzte sich Felice in ihrem Bett herum und versuchte, diese Gedanken, die ihr Weltbild zerstörten, zur Seite zu schieben. Doch es gelang ihr nicht und plötzlich bekam sie Angst. Die Realität, die ihre Eltern ihr gezeigt hatten, schien sich aufzulösen. Aber gab es überhaupt eine feste Realität? Oder war das alles nur ein riesiger Traum, in dem am Ende alles und nichts möglich war? Zweifel nagten an ihr und sie fühlte sich klein und verloren.

Ihre Gedanken gingen in unruhige Träume über.

Sie irrte durch einen unwegsamen Wald. Die Sonne drang kaum durch die dichten Zweige der Bäume und wilde Tiere lauerten im Halbdunkel hinter Sträuchern und Stämmen. Hastig stolperte sie vorwärts, vor den Gefahren fliehend, die sie nur vage im Schatten erahnte. Doch der Wald wurde immer düsterer und das Vorwärtskommen immer schwieriger. Mit vor Angst flachem Atem eilte sie weiter, obwohl sie wusste, dass sie in die falsche Richtung lief.

„Felice!“, rief eine Stimme hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um. Da stand Tom mit wehendem schwarzem Umhang, wenige Schritte von ihr entfernt.

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