Frank Hille - Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 16

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Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 16: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Spätherbst 1943 geht Martin Haberkorn nach einer Reise als «Konfirmand» als Kommandant eines deutschen U-Bootes auf Feindfahrt. Er kann einen Erfolg erringen, aber der Gegner jagt das Boot unerbittlich und fügt ihm Schäden zu. Mit Mühe der Vernichtung entkommen geht das Boot auf Heimatkurs, aber der BdU erteilt dann einen anderen Befehl. An der Ostfront hat im Oktober 1943 extrem schlechtes Wetter eingesetzt. Trotzdem bereiten sich die Sowjets darauf vor, die am Westufer des Dnepr stehenden deutschen Verbände zu vertreiben. Davor müssen sie aber den teils sehr breiten Fluss forcieren. Fred Beyer und Günther Weber haben ihre Einsatzgebiete auch am Dnepr und beide ahnen, dass auch dieses Hindernis die Russen nicht wird aufhalten können.

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Seine Gedanken schwenkten für einen Moment ab. Seine Eltern hatten ihm früher abends immer Märchen vorgelesen und er hatte gespannt zugehört. Wenn die Rede von einem tapferen Prinzen war der mit Drachen kämpfte stellte er sich vor, eines Tages genau so mutig zu sein und die edle Prinzessin aus ihrem Verließ zu befreien. Oder er träumte davon, als wagemutiger Ritter sein Zauberschwert gegen Räuber einzusetzen und einen Schatz zu heben. Dann war er in seiner Wunschwelt als Pirat unterwegs und erlebte beim Umsegeln der Welt viele Abenteuer. In diesem Augenblick sagte er sich, dass er unbedingt überleben musste, er wurde Vater. Er stellte sich vor wie er seinen Sohn oder seine Tochter in den Arm nehmen würde, das Kind im Wagen an der Küste entlang fahren, es immer wieder betrachten würde und sein Aufwachsen miterleben wollte. Diese Sekunde veränderte Haberkorns Blick auf die Welt. Warum eigentlich war er tief unter der Wasseroberfläche in einer Stahlröhre unterwegs und hatte den Auftrag, gute und seetüchtige Schiffe zu versenken? Warum riskierte er minütlich sein Leben? Warum überhaupt führten Nationen Kriege gegeneinander? Natürlich hatte er alle Antworten darauf parat. Es hatte immer schon Kriege gegeben weil es unterschiedliche Interessen gab. Was Deutschland anbetraf war ihm durchaus klar welche Ursachen das Land in den Krieg geführt hatten. Die brutalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise hatten zu einer enormen Verarmung der Bevölkerung wegen der hohen Arbeitslosigkeit geführt. Hohe Reparationszahlungen hatten den Deutschen immer wieder vor Augen geführt, dass sie den Krieg 1918 verloren hatten. Die negativen ökonomischen Wirkungen gepaart mit einem verletzten Nationalstolz hatten die NSDAP an die Macht getragen. Was dann passierte war die Auflage eines gewaltigen Konjunkturprogrammes über die Versorgung der Industrie mit Rüstungsaufträgen. Es gab einen gewaltigen Technologieschub im Flugzeugbau, in der Motorenindustrie, die Raketentechnik zeigte neue Antriebsformen auf, Volkswagen ging mit der Autoproduktion in Wolfsburg an den Start, der Reichsarbeitsdienst setzte viel Männer im Autobahnbau ein, die Elektrotechnik blühte auf, kurzum: die Wirtschaft fasste als Quelle des Wohlstands wieder Fuß und die Beschäftigten profitierten davon, der Lebensstandard stieg wieder. Parallel dazu ging eine gewaltige Propagandamaschinerie an die Arbeit und gab den Deutschen eine Botschaft: wir sind wieder wer! Und wir sind besser als die anderen! Und weil wir so sind, und in Europa zwischen anderen Ländern eingezwängt leben müssen weil uns im Ergebnis des Krieges deutsche Gebiete weggenommen worden sind, wir ein Volk ohne Raum sind, kaum Rohstoffe besitzen, haben wir einen Anspruch darauf, die Schmach des verlorenen Krieges zu tilgen und wieder alte Größe zu gewinnen. Das fiel auf fruchtbaren Boden, vor allem bei der Jugend, der noch die Lebenserfahrung fehlte und die auf Abenteuer aus war. Aber auch die Soldaten, die 1918 noch einmal davongekommen waren, standen hinter diesen Forderungen. Viele verklärten die Zeit an den Fronten im Rückblick und waren für eine Revanche. Dabei spielte die Propaganda auf mehreren Klaviaturen. Der Bolschewismus wurde zum Hauptgegner erklärt, aber auch die alte Erbfeindschaft mit Frankreich wieder ins Spiel gebracht. Haberkorn war mit diesem Sprachtrommelfeuer aufgewachsen und hatte das, was ihm vorgetragen wurde, vollkommen verinnerlicht und glaubte daran. Auch, dass ein Deutscher stets sein Pflicht erfüllen musste. So war er ohne eine Spur von Zweifel mit der Gewissheit in den Krieg gegangen, sich bewähren zu wollen. Zu wollen, nicht zu müssen. Er war immer noch bereit seine Pflicht zu erfüllen, aber da man ihm mit dem veralteten Boot nicht die geeigneten Mittel geben konnte war er nicht mehr bereit, sich einem zweifelhaften Pflichtbegriff zu beugen, der die Selbstaufgabe bedeutete.

„Schraubengeräusche in 10 Grad. Kommen näher.“

Die Fregatte hatte eingedreht und diesmal wollte der Gegner sie von vorn überlaufen. Haberkorn ging schnell alle Möglichkeiten durch. Mit der langsamen Fahrt des Bootes würde er nicht rechtzeitig genug aus der Anlaufrichtung herauskommen. Aber vielleicht rechneten die Männer oben auf dem Schiff damit, dass er genau das tun würde. Jetzt hieß es wieder: das Offensichtliche tun, oder etwas Unerwartetes. Wenn die Fregatte mit Höchstfahrt anlief konnte sie nicht orten, und diese knappe Zeit blieb ihm den Kurs zu ändern: oder eben nicht. Wegen der fehlenden Antriebskraft entschloss er sich den Kurs durchsteuern zu lassen und die Tiefe nicht zu ändern.

„Mittschiffs“ sagte er zum Rudergänger.

Der Kapitän sah ihn an und nickte, er hätte auch so gehandelt.

In den nächsten Sekunden würde sich zeigen ob seine Überlegungen richtig gewesen waren. Der Horcher hatte seinen Kopfhörer abgenommen, weil er ihn nicht mehr brauchte. Das Dreschen der Schrauben war überall im Boot zu hören. Die Männer starrten wie gebannt nach oben obwohl das vollkommen nutzlos war: was sollten sie sehen können außer die Raumdecke. Haberkorn schien es, als würde das Geräusch etwas auswandern, aber es war immer noch extrem laut. Als es etwas abflaute öffnete sich ein Vulkan: eine Explosion nach der anderen, sehr nah. Das Boot wurde geschüttelt und gebeutelt, der Stahl ächzte, die Flurplatten sprangen hoch. Wasserstandsgläser platzten. An der Hauptschalttafel zuckte ein Blitz auf, dann stand sie in Flammen.

„Feuerlöscher, Hauptlenzpumpe“ rief Haberkorn.

Ein Zentralegast sprang zu der brennenden Tafel und löschte den Brand.

Jetzt war die Zentrale mit Rauch gefüllt und der Qualm reizte die Lungen der Männer. Sich in den Knien weich machen spürte Haberkorn eine zunehmende Achterlastigkeit.

„800 Liter nach vorn trimmen!“

Er überlegte eine Sekunde, dann befahl er:

„Auf 270 Grad gehen, auf 160 Meter Tiefe gehen, Bolde ausstoßen!“

Plötzlich die Meldung:

„Backbord E-Maschine wieder klar!“

„Beide große Fahrt!“

Er stieß Luft aus, wenigstens hatten sie wieder volle Maschinenleistung. Das Geräusch der ablaufenden Fregatte wurde leiser, aber sie würde nicht aufgeben. Haberkorn setzte auf die Wirkung der Täuschkörper und nach einer Minute befahl er:

„Schleichfahrt!“

Das Boot ging langsam auf 160 Meter und drehte während des Abtauchens nach Backbord. Hinter ihnen hatte sich die Blasenwolke der Bolde entwickelt, aber in dieser großen Tiefe war sie nur wenig wirksam. Haberkorn wollte aber jede sich bietende Chance nutzen.

Im Boot hatte sich der Qualm ausgebreitet und verursachte Atemreizungen. Haberkorn hatte die wachfreien Männer sofort nach dem Beginn der Angriffe auf die Kojen geschickt und sie auch durch die Tauchretter atmen lassen. Das Licht war ohnehin schon auf Notbeleuchtung umgeschaltet worden.

„Frage Uhrzeit?“

„6 Uhr 40.“

Sie waren nach dem Unterwasserangriff gegen 5 Uhr 50 getaucht und wurden jetzt knapp eine Stunde gejagt. Haberkorn wusste aus der eigenen Erfahrung und Erleben, dass das noch gar nichts war. Bis auf den Wassereinbruch über die Wellenstopfbuchse und die momentan nicht einsatzbereite Hauptschalttafel gab es keine größeren Schäden, und da sie mit fast voller Batterieladung und guter Luft im Boot getaucht waren sollten sie noch lange durchhalten können, da jetzt auch wieder beide E-Maschinen liefen. Was ihm allerdings große Sorgen bereitete war der fortlaufende Wassereintritt in das Boot. Die Männer im Heckraum hatten das Leck etwas abdichten können so dass jetzt deutlich weniger Wasser in das Boot kam, aber sie konnten die Hauptlenzpumpe nicht laufen lassen, deren Geräusch würden ihre Position sofort wieder verraten.

Unter Wasser waren sie ganz auf das Funktionieren der E-Maschinen angewiesen. Wenn diese durch Kurzschlüsse wegen dem eindringenden Wasser ausfallen würden müssten sie hoch. Haberkorn hatte den LI in den Heckraum geschickt um diesen die Arbeiten dort koordinieren zu lassen, der Kapitän hatte dessen Aufgaben in der Bootssteuerung übernommen. Haberkorn war seit Ewigkeiten auf einem Typ IX-Boot und er kannte das Fahrzeug bis in die letzten Winkel. Obwohl er kein Konstrukteur war konnte er sich die Anordnung der Räume in Richtung Heck ganz gut erklären. Hinter der Zentrale lagen die beiden Generatormotoren zum Aufladen der Batterien des Bootes. Da diese von den Dieselmaschinen angetrieben wurden befanden sich diese mächtigen Motorenblöcke dahinter. Nach den Dieseln waren die E-Maschinen angeordnet, an der Steuerbordseite gab es äußerst wichtiges Aggregat: der große Kompressor zur Druckluftversorgung. Die letzte Abteilung, der Hecktorpedoraum, beherbergte das zweite WC und jeweils zwei Sätze von oberen und unteren Kojen für insgesamt 16 Mann. Außerdem waren dort das Hecktorpedorohr und die Handrudersteuerung eingebaut. Rein von der Koppelung der Maschinen war das alles einleuchtend und es kam sicher noch eins hinzu: das Gewicht der Dieselmotoren. Wären die beiden Maschinen mehr in Heckrichtung eingebaut würde sich eine ungünstige Gewichtsverteilung ergeben, dass Boot sehr hecklastig sein.

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