Valérian Vandyke - Hüte dich vor den wilden Tieren

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Hüte dich vor den wilden Tieren: краткое содержание, описание и аннотация

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Vom Dachgeschoss eines Wohnhauses fällt dem Studenten Borman buchstäblich ein Mann vor die Füße. Aus der Hand des Sterbenden löst sich ein kleiner Metallzylinder, den Borman reflexartig an sich nimmt. Doch er ahnt nicht, dass um diesen Gegenstand bereits ein erbitterter Beschaffungskampf im Gange ist. Schon Sekunden später ist er darin verwickelt und der brisante Inhalt des Gegenstands beginnt, alles, was er bis dahin für Realität gehalten hat, auf den Kopf zu stellen. Zunehmend leidet er an Halluzinationen, die von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden sind. Ohne die Hilfe der geheimnisvollen Nuria, die ihn anfangs verfolgt und beinahe tötet, gäbe es wohl keine Chance die Halluzinationen zu beenden und damit sein Leben zu retten – behauptet Nuria. Doch kann er dieser Frau, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, tatsächlich trauen?
In einer Klinik mit überwiegend wahrnehmungsgestörten Patienten ereignen sich unerklärliche Unfälle mit Todesfolge. Als die gerade eingestellte Therapeutin Sarah sich dafür interessiert, erhält sie seltsame und bedrohliche Botschaften, die immer mit denselben Worten enden: «Hüte dich vor den wilden Tieren!» Doch Sarah lässt sich auch dann nicht davon beeindrucken, als sie selbst beginnt, an Halluzinationen zu leiden. Es beginnt ein abenteuerliches Verwirrspiel der Sinne.

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»Es ist ganz einfach«, mischte sich Patrick nun ein. »Wir haben zurzeit nur ein Mikrofon aktiv geschaltet. Deshalb ist Daria stumm wie ein Fisch.«

Daria nickte eifrig mit dem Kopf, winkte mir kurz zu und nahm dann wieder Fahrt auf. Es war eine herrliche Tour. Wir schwammen durch Schwärme von Fischen, die sich auf wundersame Weise wie ein einziger harmonischer Organismus bewegten und sich vor uns teilten. Ich musste sofort wieder an Carl Kramers Spekulationen über die Parallelen zum menschlichen Verhalten denken und schmunzelte insgeheim darüber. Wir wetteiferten mit Delfinen, und jagten hinter ihnen durch dichte, lichtdurchflutete Tangwälder, die sich sanft in der Brandung wiegten und wir begegneten einem riesigen Wal, der majestätisch an uns vorbeizog und rasch wieder in der Finsternis verschwand. Ich hatte schon fast vergessen, dass ich mich nicht wirklich in den Tiefen des Meeres befand, sondern von einer aufwändigen Simulation getäuscht wurde. Diese Tatsache wurde mir jedoch nur allzu deutlich vor Augen geführt, als Patrick nach einer guten halben Stunde beschlossen hatte, seinen nächsten Streich mit mir zu spielen. Wir schwammen gerade durch eine Felsenschlucht, als eine kräftige Strömung einsetzte und mich unbarmherzig nach vorn in die unbekannte Dunkelheit zog. Ich schaute mich um, konnte jedoch niemanden entdecken. Diesmal schwor ich mir, dass ich mich nicht mehr so leicht von Patricks Spielchen beeindrucken lassen würde. Sollte er nur versuchen mich mit dieser Strömung zu beängstigen. Ich setzte die Schwimmbewegungen aus und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust, sagte aber nichts, um mir keine Blöße zu geben. Inzwischen war meine Geschwindigkeit so gewaltig, dass ich meine Umgebung nur noch als vorbeifliegende Schemen wahrnehmen konnte. In der Ferne konnte ich so etwas wie eine Röhre ausmachen, auf die ich mich rasend schnell zu bewegte. Die Röhre wurde immer größer und wuchs rasch zu beängstigenden Ausmaßen an. Inzwischen schwamm ich auf der Wasseroberfläche und konnte hoch oben in dunstiger Ferne hohe Felswände ausmachen. Dann erkannte ich, was sich da vor mir befand. Es war ein gigantischer Abfluss, mit einem Durchmesser von einigen hundert Metern, wenn nicht sogar Kilometern, der röhrenförmig in die Felsen eingearbeitet war. Der ganze Ozean schien auszulaufen und ergoss sich über eine unglaublich lange Kante, die voller aufsteigender Gischt war. Ich raste darauf zu und war nun doch beeindruckt. Außerdem konnte ich eine gewisse Beunruhigung nicht unterdrücken, obwohl ich krampfhaft versuchte mir klar zu machen, dass ich nicht wirklich hier war. Als ich die Kante fast erreicht hatte, wurde ich in einigen Metern Abstand von einem Körper überholt. Ich konnte jedoch nicht genau ausmachen um, was es sich dabei handelte. Dann hatte auch ich den aufsteigenden Dunst erreicht und es war nichts mehr um mich herum zu erkennen. Sekunden später konnte ich einen lauten Aufschrei nicht unterdrücken.

*

Der Ozean ergoss sich als gigantischer Wasserfall in die Tiefe. Unter mir befand sich nichts; das heißt sehr weit unter mir konnte ich eine Landschaft erkennen, die sich jedoch nur sehr schwach in zarten Pastelltönen abzeichnete. Der Wasserfall verlor sich in der gewaltigen Distanz zum Boden. Die ganze Szene war einfach zu fantastisch, um sie mit Worten zu beschreiben. Das Verrückteste war jedoch die Tatsache, dass ich nicht herabfiel. Ich schwebte in einer Entfernung von vielleicht hundert Metern vor der gigantischen Kaskade. Ich muss zugeben, dass mir diese grandiose Aussicht gefiel und es machte Spaß mich in der Betrachtung der fantastischen Szenerie zu verlieren. Irgendjemand, ich vermutete Darias Handschrift hier wiederzufinden, hatte seinem kreativen Drang Luft verschafft und sich bei der Gestaltung dieser Umgebung geradezu ausgetobt. Ich fand mich mitten in einem surrealistischen Gemälde wieder, das in seinem Ursprung möglicherweise an die Werke von Magritte angelehnt war, aber in seiner Komplexität weit über dessen klare Strukturierung hinausging.

Die gigantische Röhre, aus der sich der Wasserfall in die Tiefe ergoss, trat aus einem Felsbrocken heraus, der so groß wie ein ausgewachsener Achttausender im Himalaya sein musste. Dieser riesige Berg berührte jedoch an keiner Stelle den Erdboden, vielmehr schien er wie schwerelos, kilometerhoch über der Landschaft zu schweben, die in noch größerer Tiefe von zarten Wolken transparent überdeckt war. Wenn ich mich umdrehte, konnte ich rings herum architektonische Wunder erblicken, die von ihrem Baustil an tausend und eine Nacht erinnerten, die aber in einer, von der Schwerkraft beherrschten Welt, haltlos in sich zusammenstürzen würden. Filigrane Treppen und Bögen überspannten die Abgründe über Strecken von hunderten von Metern und verbanden so die Städte, die auf schwebenden Felsbrocken errichtet waren und durch die Bewegung von farbenfrohen Fähnchen, die sich auf den dürren Zinnen zart im Wind bewegten, unglaublich lebendig wirkten. Es schien sich sogar ein emsiger Strom von Menschen und Fahrzeugen durch die Gassen der Gemäuer und in schwindelnder Höhe über die Brücken zu ziehen. Ich war wie verzaubert von der Harmonie, die von dieser künstlichen Landschaft auf mich übersprang und die eine bisher unentdeckte Saite in meinem Gemüt zum Schwingen brachte.

Als ob die schwebenden Städte nicht schon surreal genug waren, dazu geeignet jeden Beobachter in ihren Bann zu schlagen, so wurde der Szene noch der letzte verbleibende Rest an vermeintlicher Wirklichkeit genommen, indem diese, von ihrer Größe bereits unfassbare Welt sich selbst in einem riesigen Gemäuer befand. Es war die Ruine eines gewaltigen Turms, aufgebaut aus kilometergroßen Mauersteinen, dessen Kuppel, die einst den ganzen Himmel abgedeckt hatte, nur noch in kläglichen Resten erhalten war, die einen Blick auf das Firmament darüber fast ungehindert freigaben. Der Turm war so gewaltig, dass die Sonne, welche die Landschaft um mich herum in leuchtende, warme Farben hüllte, selbst nur eine gelbliche Kugel innerhalb des Turms war. Blickte man auf der Seite, die der künstlichen Sonne gegenüber lag, noch weiter hinauf, dann erstreckte sich dort ein schwarzer Nachthimmel, geziert von zahlreichen Sternen und dem überwältigenden Anblick eines riesigen Spiralnebels, der leicht zur Seite geneigt war. Dieser unglaubliche Anblick brachte die gewohnte Perspektive völlig durcheinander und man konnte seine eigene Winzigkeit inmitten dieser gigantischen Welt geradezu körperlich erspüren. Ich erschauerte unwillkürlich und die Härchen auf meinem Arm begannen sich aufzurichten. Patrick hatte mich durch seine künstliche Landschaft tief in meinem Innersten berührt und ich war völlig überwältigt. Ich war mir sogar sicher, dass ich bereits nach dieser Erfahrung süchtig geworden war. Es würde mir unendlich schwer fallen, mich in der nüchternen Realität wieder zurecht zu finden. Tatsächlich ahnte ich in diesem Moment noch nicht, dass meine Reise bereits im nächsten Moment ein jähes Ende nehme würde und dass der Rückfall in die echte Welt viel härter ausfallen würde, als ich es mir jemals erträumt hätte. Das herannahende Ende begann mit einer kaum wahrnehmbaren Veränderung. Es dauerte eine Weile, bis ich begriffen hatte, dass die sanfte Bewegung der Fähnchen in der seichten Brise aufgehört hatte. Es waren auch keine Menschen mehr auszumachen, die sich über die Brücken und Straßen drängten. Alles wirkte irgendwie erstarrt und tot; die Landschaft machte mehr als zuvor den Eindruck eines echten Gemäldes. Ich drehte mich mit einem Ruck um und erkannte, dass es nicht nur die Städte erwischt hatte. Auch der Wasserfall war in der Bewegung eingefroren. Die Landschaft war statisch geworden. Kein Fließen mehr und auch kein Geräusch. Ich rief nach Patrick, bekam aber keine Antwort. Die Welt um mich herum wirkte nun eher gespenstisch. Ich versuchte mich irgendwie vorwärts zu bewegen, kam aber nicht von der Stelle. Die nächste Veränderung ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Die Welt begann sich aufzulösen.

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