Dora Duncker - Dora Duncker - Die Marquise von Pompadour. Romanbiografie

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Als Mätresse des französischen Königs Ludwigs XV. erlangt die «Marquise von Pompadour» Weltberühmtheit. Ihr bürgerlicher Name ist Jeanne-Antoinette Poisson. Dora Duncker lässt den Leser in ihrem historischen Roman über die Marquise von Pompadour tief in das Leben am königlichen Hof zur Zeit des französischen Absolutismus eintauchen. Die Marquise von Pompadour hatte großen Einfluss auf König Ludwig XV. und damit auf das Schicksal Frankreichs.

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Scheu blickte der König zu Boden. Er kam sich plötzlich mitten im Glanz seines Festes grenzenlos allein und vereinsamt vor.

Zu seinen Füßen liegt ein feines weißes Spitzentuch mit Gold- und Seidenfäden gestickt. Er hebt es auf. Es atmet denselben feinen Rosenduft, der das reizende Geschöpf umschwebt hatte. Er will ihr nach, ihr das Taschentuch zurückstellen; aber schon hat sich ein Wall von Menschen zwischen ihn und Jeanne d'Étioles geschoben.

Geschickt, mit einer groß ausholenden Geste, wirft er ihr das Tuch, über die Köpfe der Masken fort, zu.

Geschickt fängt sie es auf.

Hunderte von Augen haben dem langen, leisen Gespräch der beiden, dem Spiel mit dem Tuch zugesehen.

Ringsum flüstert es erregt, zustimmend oder voll Neid und Mißgunst:

»Das Taschentuch ist geworfen.«

III.

Die Dämmerung brach schon herein, als der König den Herzog von Ayen in sein Arbeitskabinett befahl.

Der Ministerrat und die vielen Audienzen hatten ihn ermüdet. Lang ausgestreckt lag Louis auf dem seidenen Divan im Hintergrunde des Kabinetts und träumte mit offenen Augen.

Die Geschehnisse des gestrigen Maskenballes tauchten wieder vor ihm auf, alles überstrahlend die reizende Jeanne d'Étioles mit ihrer Schlagfertigkeit, ihrem anmutigen Plaudertalent, dem melodischen Fall ihrer zarten Stimme.

Louis' Phantasie malte ihm ihr körperliches Bild in den lockendsten Farben. Die ebenmäßige, schlanke Gestalt, den reizenden Mund mit den schimmernden Zähnen, den die Maske nicht bedeckt hatte, die zarten, vollendet schönen Arme und Hände, den weißen Nacken, der unter der lichtbraunen Haarfülle aufblühte.

Hochauf loderten die Wünsche, die der Widerstand des schönen Weibes gestern zurückgeschlagen hatte.

Seit dem Tode der Châteauroux hatte Louis' trägen Geist ein solches Chaos von Empfindungen nicht durchstürmt. Er sprang auf und straffte die Glieder.

Ach, das tat gut, Wünsche zu hegen, heiße, lodernde Wünsche, die das Blut in Aufruhr brachten, und ein Ziel für diese Wünsche!

Der Herzog trat ein. Frisch ging der König ihm entgegen. Ayen war überrascht. Die Offiziere vom Dienst hatten ihm im Vorzimmer erzählt, der König sei matt und verstimmt, augenscheinlich wieder von melancholischen Anwandlungen geplagt.

»Ich bin glücklich, Euer Majestät so wohl zu sehen!«

»Ich bin es, lieber Herzog, wohl und froh. Ich freue mich wie ein Kind auf den heutigen Stadthausball und mein Rendezvous. Welch ein bezauberndes Geschöpf! Ich hoffe nur, der Dauphin wird sich nicht allzu lange im Stadthaus aufhalten, damit wir freies Feld haben.«

Der König sprach erregt. Seine Augen brannten wie im Fieber.

Der Herzog konnte ein leises Bedenken nicht unterdrücken. Der König ging ihm allzu scharf ins Zeug. Die schöne Madame d'Étioles schien es ihm wirklich angetan zu haben, während Ayen sie nur für den Zeitvertreib eines Abends geplant hatte, um den König am Fest des Dauphins bei guter Laune zu halten!

Die Freundschaft des Königs gab Ayen ein Recht, bis zu einem gewissen Grade offen zu sein.

»Madame d'Étioles ist in der Tat eine Frau von großen Vorzügen. Schade nur, daß sie nicht von Geburt ist, daß ganz im Gegenteil diese Poissons –«

Der König fuhr auf.

»Wir sprachen schon einmal davon, Herzog. Haben Sie vergessen, was ich Ihnen vor ein paar Wochen sagte, als Sie und Richelieu mir wohlwollend rieten – ich denke wenigstens, es war wohlwollend gemeint.«

»Sire!«

»Eine neue Geliebte an die Stelle der armen Châteauroux zu setzen: Ich will keine Frau von Geburt mehr, so habe ich Sie ausdrücklich versichert. Zwei Gründe leiten mich bei diesem Entschluß: Den Hof und seine Frauen kenne ich zur Genüge. Sie langweilen mich. Die Frau, die ich jetzt lieben werde, soll einem Kreise angehören, der mir Neues sagt. Sie soll mir reinere, weniger selbstsüchtige Leidenschaften entgegenbringen, als eine Frau meiner nächsten Umgebung es imstande ist.«

Der König stockte und machte eine lange Pause. Weniger zornig, aber mit ebenso starker Betonung und tiefem Ernst fuhr er fort:

»Zum zweiten, Sie wissen so gut wie ich, Herzog, mutmaßlich besser noch, welchen Lärm meine Beziehungen zu den Schwestern Nesle verursacht haben. Sie kennen die scharfe Opposition der Frommen im Lande, Sie kennen das Echo, das diese Opposition in der öffentlichen Meinung gefunden hat. Sie hat mich, uns alle belehrt, daß ich am Ende aller Enden mit der Moral des Volkes rechnen muß. Vorsicht ist geboten, mehr Vorsicht als bisher. Ich darf einen neuen Ehebruch nicht an die große Glocke hängen, wenn ich mir den Namen des Vielgeliebten, den mir das Volk während meiner schweren Krankheit in Metz geschenkt, nicht preisgeben will. Wie aber könnte ich das bei einer Geliebten, die mitten in den Hofkreisen steht, auf die aller Augen gerichtet sind?«

Ayen machte eine zustimmende Bewegung.

»Und dann« – ein zynisches Lächeln umspielte den ausdrucksvollen Mund des Königs – »da ist die Königin. Wenn ich auch mit ihren Wünschen nicht rechne, so liegt mir doch daran, die schon so oft verletzten Gefühle Ihrer Majestät zu schonen, allein aus dem Grunde, um mir die Sympathie meiner Töchter nicht zu verscherzen. Mit dem Dauphin rechne ich nicht mehr. Die übertrieben religiösen Anschauungen, die Herr Boyen de Mirepoix ihm beigebracht, die abgöttische Liebe zu seiner Mutter prädestinieren ihn von vornherein zu meinem heftigsten Widersacher. Dieu merci – ich mache mir nichts daraus – ich –«

Louis brach plötzlich ab und legte dem Herzog die Hand auf die Schulter.

Mit ganz veränderter Stimme sagte er:

»Genug des ernsten Gesprächs! Sacre nom de Dieu, wir feiern heut Hochzeit. Wahrlich ein Grund zum Fröhlichsein. Wann können wir zum Stadthaus fahren, Herzog?«

Ayen, der die doppelsinnige Bedeutung des »Hochzeitfeierns« wohl verstanden hatte, sann einen Augenblick nach. Er fühlte sich bis zu einem gewissen Grade verantwortlich für des Königs rasches Vorgehen und wollte auch seinerseits alles Auffällige vermieden wissen, vor allem einen Zusammenprall mit dem Dauphin.

»Ich würde vorschlagen, Sire, Versailles vor elf Uhr nicht zu verlassen, wenn es Euer Majestät so genehm, zunächst im Domino einen öffentlichen Ball zu besuchen und zwischen zwölf und ein Uhr auf den Stadthausball zu fahren. Da Seine Königliche Hoheit der Dauphin Gastgeber ist, kann man kaum annehmen, daß Seine Hoheit das Fest früher verläßt.«

Der König stimmte zu. Er hatte nur zwei Wünsche für diese Nacht, nicht mit dem Dauphin zusammenzutreffen und die bezaubernde Madame d'Étioles am Platze des Rendezvous zu finden. –

Der Stadthausball war bedeutend weniger gut organisiert als das Versailler Fest. Undirigiert lief die Menge durcheinander. Für Speisen und Getränke war nicht genügend vorgesorgt worden. Überdies war das Vorhandene planlos aufgestellt. In einigen Sälen fehlten die Büfetts vollständig, an anderen Stellen stand Tafel bei Tafel so eng zusammengerückt, daß die Gäste ihre liebe Not hatten, überhaupt nur an die Tische zu gelangen.

Binet hatte es übernommen, seine schöne Cousine auf den Ball zu führen und an ihrer Seite zu bleiben, bis die Stunde des Rendezvous schlug.

Sie hatten Mühe, durch das Gedränge in die Nähe des kleinen Zimmers hinter den Ballsälen zu gelangen, in dem Jeanne den König erwarten sollte.

Während sie die Säle passierten, hatte Jeanne vergeblich Umschau nach zwei Personen gehalten, die sie schon gestern auf dem Maskenfest gern entdeckt hätte, den Maler Boucher, den sie flüchtig kannte, und des Königs Liebling, Karl Vanloo.

Binet hätte ihr den berühmten Mann zeigen können, den Louis XV. mit wahrem Fanatismus verehrte. Aber auch heute schien sie nirgend eine Spur der beiden Maler zu entdecken.

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