Dora Duncker - Dora Duncker - Die Marquise von Pompadour. Romanbiografie

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Als Mätresse des französischen Königs Ludwigs XV. erlangt die «Marquise von Pompadour» Weltberühmtheit. Ihr bürgerlicher Name ist Jeanne-Antoinette Poisson. Dora Duncker lässt den Leser in ihrem historischen Roman über die Marquise von Pompadour tief in das Leben am königlichen Hof zur Zeit des französischen Absolutismus eintauchen. Die Marquise von Pompadour hatte großen Einfluss auf König Ludwig XV. und damit auf das Schicksal Frankreichs.

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Sie knixte und öffnete ihm die Tür.

»Ein Tausendsasa, diese schöne Frau. Zehn gegen eins, sie gewinnt das Spiel,« dachte Binet, während er die Treppe hinunterstieg.

Kaum war die Tür hinter Binet zugefallen, als Jeanne den kleinen Schreibtisch zwischen den brokatnen Fenstervorhängen aufschloß und ihm eine Rolle entnahm. Sie trug sie zu dem Tisch mit dem vielarmigen Kerzenleuchter und entfaltete sie.

Die Gravüre zeigte das Porträt Athenais von Montespans nach dem berühmten Gemälde von Mignard. Jeanne hatte ihr Kostüm zum morgenden Maskenfest genau nach dem Kostüm anfertigen lassen, das die Geliebte Louis' XIV. auf diesem Bilde trug.

Nur die Kostbarkeit der Edelsteine und Spitzen hatte sie nicht imitieren lassen können. Dazu reichten die Mittel Herrn d'Étioles, trotz der Freigebigkeit Onkel Tournehems, nicht aus.

Lange und nachdenklich blickte Jeanne auf das Blatt, das sie heimlich einer der Sammlungen des Onkels entnommen hatte.

Würde der König Gedanken und Absicht erkennen, die sie dazu verführt hatten, gerade dies Gewand zu wählen? Aufmerksam betrachtete sie das wundervolle Blau der spitzenverzierten, seidenen Schoßtaille, den reich gestickten Seidenrock, den von den Schultern fallenden, braunroten Samtmantel, die Perlenschnur, die sich durch das gewellte, hoch aufgetürmte Haar, von ähnlicher Farbe wie das ihre, schlang.

Jeanne wußte nicht, sollte sie es wünschen oder fürchten, daß der König ihre Absicht erriet?

Wie siegesgewiß Mignard dies schöne Weib, das eine La Vallière zu verdrängen imstande gewesen, auf das Blatt gezaubert hatte!

Und doch war dem Sieg die Niederlage gefolgt! Nach der Montespan war eine Maintenon gekommen und hatte ihr das Zepter entrissen.

Jeanne fröstelte und trat näher zu dem Kamin, in dem die schwache Flamme am Erlöschen war. Ihre Augen blickten mit tiefem Ernst in die sterbende Glut.

Dann warf sie den Kopf in den Nacken und biß mit den weißen Zähnen in die schön geschwungene Unterlippe, daß sie blutete.

Nein, in dem Frankreich Ludwigs XV. durfte es keine Maintenon geben!

II.

Durch die eiskalte Februarnacht führte der Wagen Herrn von Tournehems Jeanne d'Étioles nach Versailles.

Die Sterne funkelten strahlend an dem blauschwarzen Himmel. Auf den Wegen lag der Schnee hart und festgefroren.

Wie in weiße, glitzernde Silbertücher gehüllt, standen die Bäume an den Straßenseiten, schimmernde Wegzeichen, die schon von weitem nach dem Königsschlosse wiesen, dessen strahlend hell erleuchtete Fassaden weit ins Land hinein funkelten.

Jeanne lehnte aus dem Fenster des Wagens. Ihre Augen öffneten sich weit. Die Flügel ihrer feinen Nase bebten. Sie las aus den glänzenden Lichtlinien ein Symbol ihrer glänzenden Zukunft. –

Im ganzen Umkreis des Schlosses staute sich die Menge. Die Pariser, immer bereit, zu sehen, dabei zu sein, gutlaunig im furchtbarsten Gedränge auszuhalten, standen zusammengedrängt wie eine Mauer. Die Wagen der Geladenen konnten nur mit Mühe vor das angegebene Portal gelangen.

Jeanne blickte strahlenden Auges auf die lange Reihe goldstrotzender, wappengeschmückter Karossen, mit ihren in Samt- und Seidenlivreen gekleideten Lakaien und Läufern, den Dreispitz auf den gelockten Puderperücken.

Kavaliere, die die Zeit nicht erwarten konnten, um in den Ballsaal zu gelangen, sprangen ungeduldig aus den Seidenpolstern ihrer Kaleschen auf. Jeanne sah Wagentüren sich öffnen, im Schein der strahlenden Beleuchtung gold- und silbergestickte Habits, Spitzenjabots, Schärpengürtel mit schimmernden Degenknäufen, weiße Seidenstrümpfe und hohe Lacklederschuhe mit roten Hacken über dem hellen Schnee leuchten.

Den Hut samt dem langen Elfenbeinstock mit dem Goldknopf in der Hand, die große Perücke ohne Puder über Hals und Schulter fallend, schritt die Noblesse gravitätisch einem der Schloßaufgänge zu.

Vorsichtiger waren die Masken. Sie hielten sich geduldig in den Karossen. Nur ab und zu sah Jeanne einen à la Watteau frisierten, gepuderten Frauenkopf, ein mit blaßfarbenen Bändern garniertes Seidenhütchen, einen – der jungen Dauphine zu huldigen – à l'espagnole kostümierten Kavalier, der sich weit aus dem großen Glasfenster seiner Kutsche beugte.

Langsam, Schritt vor Schritt, rückten die beiden Reihen der Karossen vor.

Ganz Paris schien sich auf den Weg nach Versailles gemacht zu haben, um das Hochzeitsfest des Dauphins und der jungen spanischen Infantin mitzufeiern, das wie kein anderer Bund die allgemeine Sympathie der Nation auslöste. –

Der Empfang und das Spiel der Königin in der Spiegelgalerie, das um sechs begonnen hatte, war längst vorüber. Louis und Marie Leszinska hatten um neun Uhr an der Galatafel teilgenommen. Um Mitternacht war der Beginn des Maskenballes angesagt.

Die Massen, die auf das Schloß zudrängten, schienen noch immer zu wachsen. Längst hatten die Wagenreihen sich geteilt. An der großen Marmortreppe sowohl wie am Kapellenhof stiegen die Gäste aus und betraten von beiden Seiten die feenhaft erleuchteten Schloßgemächer.

Endlich war die Reihe auch an Jeanne d'Étioles gekommen. Vorwärts gedrängt und geschoben stand sie, ohne recht zu wissen, wie sie so weit gelangt, in der Tür der von Lichtströmen überrieselten Spiegelgalerie.

Mit weit geöffneten Augen starrte sie hinein.

Höher hob sich die Brust, stärker schlug das Herz des schönen Weibes.

Das war wahrhaft königliche Pracht! Mit hungrigen Augen trank sie den Anblick dieser unzählbaren Kerzen, deren Glanz in den Spiegeln tausendfach widerspiegelte und sich über kostbare Seidenmöbel, über goldene und silberne, edelsteingeschmückte Ziergeräte und schwere brokatne Stoffe ergoß.

Unter den Deckengemälden von Lebrun stoben die Masken, sich neckend, miteinander schäkernd, durcheinander. An Jeanne vorüber, die ein wenig zurückgetreten war, um besser beobachten zu können und etwa bekannte Gestalten herauszufinden, zogen Kostüme aller Nationen: Armenier, Türken, Chinesen, Afrikaner.

Zwischendurch trieben Harlekins und Kolombinen, Pilger und Pilgerinnen ihre tollen Kapriolen. Gravitätisch schritten Ärzte und Gelehrte mit hohen Perücken, lange goldknöpfige Stöcke in den Händen, durch die Menge, als seien sie geradeswegs den Komödien Molières entstiegen.

Frauen in weiten Reifröcken, mit Blumenfestons und einer unzählbaren Menge von Volants und Falbalas geschmückt, mit Paniers von einem Umfang, daß die kleinen Frauen wie Kugeln, die großen wie Glocken aussahen, trugen der Mode des Tages mit einem leichten Anflug des Karikaturistischen, wie ein Maskenfest es gestattet, Rechnung.

Männer in kostbar gestickten Röcken aus drap d'argent oder drap d'or stelzten an Jeanne vorbei. Sie trugen die Hoftracht Louis' XV. und hatten nur Masken vorgelegt und die Perücke leicht gepudert.

Als die Gruppe vorüber war, hörte Jeanne hinter sich sagen:

»Haben Sie die Hofherren gesehen, Komtesse?«

Eine vergnügte junge Stimme gab bewundernd zurück:

»O, prachtvoll waren sie. Es müssen sehr reiche Leute sein.«

Der Sprecher dämpfte den Ton, aber Jeannes hellhörige Ohren verstanden ihn doch, als er der kleinen Komtesse antwortete:

»Ein großer Irrtum. Die Herren sind arme Landjunker, vom König zu den Vermählungsfeierlichkeiten befohlen. Da sie die Prachtliebe des Monarchen kennen und Kleider, wie sie sie tragen und tragen müssen – keines ist unter 2000 Livres herzustellen – nicht bezahlen können, haben sie mit einem Pariser Schneider das Abkommen getroffen, Anzüge für die drei Hauptfesttage zu entleihen. Zu einem Extramaskenanzug reichte es dann wohl nicht mehr aus.«

Jeanne hatte aufmerksam zugehört. Ein jedes Wort, das sie über die Verhältnisse am Hof Louis' XV. aufklärte, war ihr von größter Wichtigkeit.

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