Jack London - Meuterei auf der Elsinore

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Meuterei auf der Elsinore: краткое содержание, описание и аннотация

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"So tief war Pike in seine sinnlose Wut versunken, daß er plötzlich wie ein erwachender Schlafwandler stehenblieb und sich die Augen rieb. Im nächsten Augenblick tauchte der Untersteuermann wieder auf, hatte aber eine zweiunddreißigkalibrige Smith & Wesson-Pistole in der Hand, mit der er sofort zu schießen begann.
Pike, jetzt wieder ganz der Alte, blieb einen Augenblick stehen und rang offenbar mit zwei Entschlüssen. Sollte er über das Geländer der Laufbrücke springen und sich auf den Mann stürzen, der ihn niederknallen wollte, oder sollte er sich zunächst zurückziehen. Er entschied sich für letzteres. Und als er in weiten Sprüngen die schmale Treppe nahm, brach die Meuterei aus."

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Sicher ist, dass Pike keinen besonderen Gefallen an diesen seltsamen Persönlichkeiten fand. Er wandte sich an den Anführer, der das Warnungszeichen gegeben hatte. »Und wie heißt du?«

»Bert Rhine, Steuermann«, lautete die Antwort in einem Ton, der ebenso sanft, gleichgültig und seidenweich war wie der des anderen.

»Und du?« Diese Frage galt dem Letzten, dem Jüngsten des Trios – einem schwarzäugigen Burschen mit olivfarbener Haut und einem Gesicht, dessen bildhafte Schönheit verblüffte. Geboren in Amerika, stellte ich fest, von Emigranten aus Süditalien.

»Twist, Steuermann«, antwortete er in genau derselben Weise wie die beiden andern.

»Viel zu unbequem«, knurrte der Steuermann. »Bub genügt für dich ... verstanden?«

»Hab verstanden – Steuermann. Bub Twist genügt für mich – Steuermann.«

»Bub allein genügt!«

»Bub – Steuermann.«

Und die drei lachten ihr lautloses, freudloses Lachen. Der Steuermann war jetzt außer sich vor Wut, die umso schlimmer war, als ihm kein Vorwand zu einem Ausbruch gegeben wurde.

»Nun will ich euch mal was erzählen, euch dreien, und ihr tut gut daran, zuzuhören!« Seine Stimme knirschte förmlich vor unterdrückter Wut. »Ich kenne Leute euren Schlages. Dreck seid ihr! Verstanden? Ihr seid Dreck! Aber eure Arbeit werdet ihr tun wie Männer! Sobald auch nur einer von euch mit einem Auge blinzelt oder nur so tut, als ob er blinzeln wollte, werd' ich ihm was ... Verstanden? Und jetzt macht, dass ihr wegkommt. Voraus ans Spill!«

Pike drehte sich um, und ich blieb neben ihm, als er achteraus ging.

»Wie gefallen Ihnen die drei?« fragte ich neugierig.

»Das ist die Höhe«, murrte er. »Die Sorte kenne ich. Die haben schon hinter schwedischen Gardinen gesessen, die drei Burschen. Das ist der schlimmste Höllendreck ...«

Hier wurde er durch ein Schauspiel unterbrochen, das sich ihm vom Großluk aus bot. Auf dem Luk lagen fünf oder sechs Männer und machten sich's bequem, unter ihnen auch Larry, die Vogelscheuche, die den Steuermann einen »alten Schuft« genannt hatte. Offenbar hatte Larry dem Befehl nicht gehorcht, denn er lehnte sich jetzt an seine Schiffskiste, die längst im Vorderkastell hätte sein müssen. Außerdem hätten sie alle schon am Bratspill arbeiten sollen. Der Steuermann sprang auf das Luk und stellte sich dort, turmhoch, neben den Mann.

»Steh auf!« befahl er.

Larry machte einen Versuch und stöhnte. Aber es gelang ihm nicht, auf die Beine zu kommen.

»Ich kann nicht«, sagte er.

»Steuermann.«

»Ich kann nicht, Steuermann. Ich war heut Nacht besoffen und hab bei Jefferson gepennt. Und heut Morgen war ich ganz steifgefroren. Sie mussten mich mit 'm Hammer losschlagen.«

»Steifgefroren warst du? Alter Schuft!« grinste der Steuermann.

»Wird wohl so sein, Steuermann«, antwortete Larry. Er blinzelte mit seinen trüben, streitsüchtigen Affenaugen. Eine Ahnung begann sich in ihm zu regen, dass der, welcher neben ihm stand, ein Mann war, der Männer kommandieren konnte.

»Gut, ich will dir mal zeigen, was geschieht, wenn man ein alter Schuft ist.« Höhnisch ahmte der Steuermann den irischen Akzent des andern nach.

Und jetzt werde ich berichten, was ich mit eigenen Augen sah ... und bitte, vergesst nicht, was ich von den riesigen Flossen des Steuermanns erzählt habe. Mit einem einzigen nach oben gerichteten Schlag der offenen Hand (es waren nur die Finger, die Larrys Gesicht trafen) schleuderte er Larry hoch, dass er rücklings auf seine Kiste fiel. Der Mann neben Larry ließ ein drohendes Knurren hören und wollte kampfbereit aufspringen. Aber er kam gar nicht erst auf die Beine. Mit dem Handrücken gab Pike dem Mann eine ungeheure Backpfeife. Das laute Klatschen des Schlages wirkte einfach verblüffend. Die Kraft des Steuermanns war wirklich ungeheuerlich! Der Schlag sah so leicht, so mühelos aus – es erinnerte an den trägen Tatzenhieb eines gutmütigen Bären, aber es lag ein solches Gewicht von Knochen und Muskeln darin, dass der Mann auf das Deck kollerte.

In diesem Augenblick kam O'Sullivan zufällig vorbei. Er murmelte plötzlich etwas lauter als sonst. Herr Pike hörte es. Sofort wandte er sich kampfbereit wie ein Raubtier zu O'Sullivan um. »Was gibt's?«

Da sah Pike den blöden Ausdruck in O'Sullivans Gesicht und hielt den Schlag zurück. »Narrenhaus«, murrte er.

Unwillkürlich hatte ich nach oben geschaut, um zu sehen, ob Kapitän West auf der Kampanje war, und stellte fest, dass wir durch das Mittschiffshaus von der Kampanje getrennt waren.

Der Steuermann nahm keine Notiz weiter von dem Mann, der stöhnend auf dem Deck lag, sondern stellte sich über Larry, der ebenfalls wimmerte. Der Rest der Bande, die auf dem Luk herumgelungert hatte, stand schon auf den Beinen, überwunden, geknechtet, voller Respekt, und auch ich war von Bewunderung für diesen furchtbaren alten Mann erfüllt. Was ich gesehen, hatte mich völlig von der Wahrheit seiner Erzählungen aus seiner männerhetzenden und männertötenden Vergangenheit überzeugt.

»Wer ist jetzt ein alter Schuft?« fragte er.

»Ich, Steuermann«, jammerte Larry reuevoll.

»Aufstehen!«

Ohne Schwierigkeit kam Larry sofort auf die Beine.

»Und jetzt voraus ans Spill, Mann! Ans Spill!«

Und sie gingen mürrisch und mit schleppenden Füßen, geknechtete Tiere, die sie waren.

VI

Ich erstieg die Treppe zum Vorschiff (das, wie ich feststellte, das Vorderkastell, die Kombüse und den Donkey-Maschinenraum enthielt) und ging über die Laufbrücke bis zum Fockmast, von wo ich sehen konnte, wie die Mannschaft den Anker lichtete. Die Britannia lag längsseits, und wir begannen zu laufen.

Ein großer Teil der Mannschaft ging im Kreise um das Spill herum oder war anderweitig auf der Back beschäftigt. Die eigentliche Mannschaft war in zwei Wachen eingeteilt, deren jede fünfzehn Mann zählte. Dazu kamen noch Segelmacher, Schiffsjungen, Bootsmänner und Zimmerbaas. Im ganzen waren es also nicht weniger als vierzig Mann – aber was für welche! Sie waren schlechtgelaunt und schwerfällig. Sie hatten keinen Mumm, kein Feuer, keine Spur von Energie. Jede Bewegung, die sie machen mussten, jeder Handgriff schien sie Mühe zu kosten, man hatte den Eindruck, dass sie Schwerkranke waren, die man aus Krankenhausbetten herbeigeschleppt hatte.

Und krank waren sie ja wirklich – krank vom Suff, denn alle litten an gehöriger Alkoholvergiftung. Viel schlimmer aber war, dass sie entweder schwachsinnig oder verrückt waren.

Ich betrachtete das komplizierte Tauwerk, die stolzaufragenden Masten mit den mächtigen Rahen, die immer höher emporwuchsen, bis die stählernen Masten und Rahen durch schlanke Spieren aus Holz ersetzt wurden. Die mannigfachen Taue und Stags der Takelung hoben sich wie das feinste Spinngewebe vom Himmel ab. Daß eine solche Gesellschaft von Jammergestalten imstande sein sollte, dieses wunderbare Schiff durch Sturm, Finsternis und Gefahren zu lenken, erschien mir jenseits aller Wahrscheinlichkeit. Ich dachte an die beiden Offiziere, an die geistige und physische Überlegenheit Pikes und Mellaires – aber sollten selbst die aus diesen Schwächlingen soviel herausholen können?

Ich sah mir die verkrüppelte, verhungerte, verwelkte Schar von kranken Männern an, die ihren traurigen Trott im Kreise um das Spill machte. Pike hatte wirklich nicht unrecht: Diese Leute hatten nichts gemein mit den feurigen, kräftigen, verteufelten Seeleuten, die die Schiffe in den guten alten Tagen bemannten. Warum in aller Welt sangen sie nicht beim Ankerlichten, wie sich's gehört? In alten Tagen – das hatte ich tausendmal gelesen – wurde der Anker stets gelichtet, während die Männer ihre heiteren Lieder dazu sangen.

Bald wurde es mir langweilig, diese geistlose Vorstellung länger anzusehen, und ich ging auf meiner Forschungsreise wieder achteraus über die schlanke Laufbrücke. Die Kampanje, die in Wirklichkeit das Dach der gesamten Hütten bildete und den ganzen Achterteil des Schiffes einnahm, war sehr groß. Hier befanden sich das halbrunde und zur Hälfte überdeckte Ruderhaus und das Navigationshaus, dessen Türen auf jeder Seite in einen schmalen Gang führten. Ich guckte neugierig hinein und wurde von Kapitän West mit einem freundlichen Lächeln begrüßt. Er saß bequem zurückgelehnt auf einem Schlingerstuhl und hatte die Füße auf das Pult vor sich gelegt. In einem großen Sessel saß der Lotse. Beide rauchten gemütlich ihre Zigarren.

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