Jack London - Meuterei auf der Elsinore

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Meuterei auf der Elsinore: краткое содержание, описание и аннотация

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"So tief war Pike in seine sinnlose Wut versunken, daß er plötzlich wie ein erwachender Schlafwandler stehenblieb und sich die Augen rieb. Im nächsten Augenblick tauchte der Untersteuermann wieder auf, hatte aber eine zweiunddreißigkalibrige Smith & Wesson-Pistole in der Hand, mit der er sofort zu schießen begann.
Pike, jetzt wieder ganz der Alte, blieb einen Augenblick stehen und rang offenbar mit zwei Entschlüssen. Sollte er über das Geländer der Laufbrücke springen und sich auf den Mann stürzen, der ihn niederknallen wollte, oder sollte er sich zunächst zurückziehen. Er entschied sich für letzteres. Und als er in weiten Sprüngen die schmale Treppe nahm, brach die Meuterei aus."

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Während ich mich an die Reling lehnte, versuchte ich mich von den Vorahnungen kommenden Unheils zu befreien. Aber immer wieder kehrten meine Gedanken zu Fräulein West zurück, die dort unten trällernd umherging, eifrig damit beschäftigt, ihr kleines Nest zu bauen. Und von ihr glitten meine Gedanken weiter zu dem ewigen Mysterium der Frau. Ja, selbst ich mit meiner ganzen Verachtung für das Weib, selbst ich wurde doch immer wieder von ihrem nie zu lösenden Rätsel eingefangen.

Oh, nein, ich mache mir keine Illusionen. Die Frau, die Liebessucherin, sie, die Quälende und Besitzende, die Zarte und doch Gewalttätige, Sanfte und doch Vergiftende, die hochmütiger ist als Luzifer und doch, wie er, keinen Stolz kennt, sie übt eine ständige, fast krankhafte Anziehungskraft auf jeden aus, der zu denken vermag. Was für eine Flamme ist es, die all ihre Widersprüche und ihr Unedles durchglüht? Was ist es, das ihr den unbarmherzigen, leidenschaftlichen Drang nach Leben, immer neuem Leben auf diesem Stern eingibt? Es gibt Zeiten, da diese Sucht nach Leben mir frech und schreckenerregend erscheint. Seelenlos. Nein, man entgeht der Frau nie. Wie ein Wilder nach einem tiefen Tale zurückkehrt, wo es Gespenster und vielleicht auch Götter gibt, so kehre auch ich immer wieder zu meinen Betrachtungen über die Frau zurück.

Die Stimme des Steuermanns unterbrach meine Grübelei. Ich hörte ihn vorn auf dem großen Deck fauchen:

»Ahoi, du da, auf die Großmarsrahe! Wenn du die Seising kappst, haue ich dir deinen verfluchten Schädel zu Mus, verstanden?«

Dann hörte ich ihn wieder rufen, aber seine Stimme schien wie verwandelt. Da er auch den Namen Henry rief, verstand ich, dass es sich um den Jungen vom Schulschiff handelte:

»Du, Henry, die Oberbramleesegelrahe! Aber dreh mir die Seising nicht auf, hörst du? Die Rahe entlang und dann ans Drehreep.«

Das riss mich aus meinen Träumereien. Ich beschloß, zu Bett zu gehen. Als ich die Hand nach dem Türgriff des Navigationshauses ausstreckte, hörte ich wieder die Stimme des Steuermanns:

»Aufwachen, ihr Affen! Und ein bisschen willig!«

IX

Ich schlief diese Nacht schlecht. Zwar schlief ich sofort ein, wachte aber gleich wieder auf. Und dann versuchte ich vergeblich wieder einzuschlafen, bis ich es schließlich aufgab. Aber bei meinem nervösen Zustand auch noch an Hitzpickeln leiden zu müssen – und noch dazu bei diesem saukalten Winterwetter, das war des Guten doch zuviel!

Um vier zündete ich das Licht wieder an, um weiter zu lesen. Meine Kabine lag auf der Luvseite des Schiffes, und an Deck hörte ich die Schritte des wachhabenden Offiziers, der unaufhörlich auf und ab ging. Einer wachte also dort oben. Die Arbeit ging ihren Gang, wachsame Männer paßten auf, und solange die Reise dauerte, würde – darüber war ich mir klar – diese Wachsamkeit keine Stunde aussetzen. Um halb fünf hörte ich den Wecker des Stewards Alarm schlagen, aber er wurde sofort wieder zum Schweigen gebracht, und fünf Minuten später streckte ich die Hand aus und öffnete die Tür, um den Steward zu rufen. Ich hatte Verlangen nach einer Tasse Kaffee.

Der Steward schien wirklich ein Juwel zu sein. Zehn Minuten später brachte er mir eine Tasse wundervollen Kaffees. Dann las ich weiter, bis es hell wurde, und als es halb neun war, hatte ich schon im Bett gefrühstückt, war angezogen und rasiert und an Deck. Wir wurden noch geschleppt, aber wegen des leichten Nordwindes waren schon die Segel gesetzt. Im Navigationshaus saßen der Kapitän und der Lotse und rauchten. Am Steuer stand ein Mann, dem ich sofort ansah, dass er zu den wenigen Tüchtigen an Bord gehörte. Er war nicht groß, eher etwas untersetzt. Seine Stirn war hoch und intelligent. Ich erfuhr später, dass er Tom hieß – Tom Spinker, ein Engländer. Er hatte blaue Augen, helle Haut, Haar und Bart waren graumeliert; er schien gegen Fünfzig zu sein. Er grüßte mich gutgelaunt und lächelte freundlich dabei. Er hatte freilich nicht gerade die seemännische Art des Schulschiffsjungen Henry, aber ich erkannte doch sofort, dass er nicht nur ein befahrener, sondern sogar ein tüchtiger Seemann war.

Fräulein West tauchte mit rosigem Morgenteint aus dem Navigationshause auf. Als ich auf ihre Frage, wie ich geschlafen hätte, »ganz scheußlich« antwortete, bat sie um nähere Erklärung. Ich erzählte ihr deshalb von meinen Hitzpickeln und zeigte ihr die Blasen an meinen Handgelenken.

»Sie müssen ein Blutreinigungsmittel haben«, entschied sie sofort. »Warten Sie doch bitte einen Augenblick ... Ich will sehen, was ich habe.«

Im selben Augenblick lief sie in die Kajüte und kam gleich darauf mit einem Glase Wasser in der Hand wieder, in das sie einen Teelöffel Cremor Tartari gerührt hatte.

Ich trank. Und um elf, als ich es mir auf meinem Deckstuhl bequem gemacht hatte, kam sie wieder und gab mir eine zweite Dosis. Bei dieser Gelegenheit rügte sie scharf, dass ich Wada erlaubt hatte, Possum Fleisch zu geben. Sie belehrte mich und Wada, dass es eine wahre Todsünde sei, so jungen Hunden Fleisch zu geben. Die Verpflegungsfrage des Hündchens erregte einen wahren Sturm in einem Wasserglase, und als alles vorbei war, hatte Fräulein West es verstanden, eine enge Verbindung zwischen uns beiden anzuknüpfen. Und sie hatte in mir das Gefühl wachgerufen, dass Possum uns eigentlich gemeinsam gehörte.

Das Gabelfrühstück bestärkte mich in meiner Bewunderung für den Koch. Im Laufe des Nachmittags ging ich deshalb in die Kombüse, um seine Bekanntschaft zu machen. Er war durch und durch Chinese, jedenfalls bis er den Mund öffnete, denn da wurde er plötzlich Vollblutengländer. Er sprach, tatsächlich so kultiviert wie ein Oxforder Student. Auch er war alt, um die Sechzig, wenn er auch nur Neunundfünfzig zugeben wollte. Dreierlei fiel mir besonders an ihm auf: sein Lächeln, das sein ganzes glattrasiertes Asiatengesicht mit den schiefen Augen umfaßte, seine außergewöhnlich regelmäßigen, weißen Zähne, die ich für falsch hielt, bis der allwissende Wada mich eines Besseren belehrte; endlich seine Hände und Füße. Seine lächerlich kleinen, aber schöngeformten Hände waren es, die mich veranlaßten, mir auch seine Füße anzusehen. Auch sie waren lächerlich klein und sehr gut, fast stutzerhaft beschuht.

Gegen Mittag setzten wir den Lotsen ab, aber die Britannia bugsierte uns noch einige Stunden und warf erst los, als das offene Meer vor uns lag und das Land nur noch als ein schmaler blauer Streifen am Horizont zu sehen war. Erst jetzt begann unsere Reise wirklich, wenn seit unserer Abfahrt von Baltimore auch schon gut vierundzwanzig Stunden vergangen waren.

Als der Schlepper loswarf, stand ich am Kampanjebogen und schaute voraus. Fräulein West trat zu mir. Sie hatte in der Kajüte zu tun gehabt und war nur heraufgekommen, um – wie sie sich ausdrückte – ein bisschen frische Luft zu schöpfen.

Sie beobachtete den Himmel mehrere Minuten in äußerst sachverständiger Weise und sagte dann:

»Das Barometer steht heute sehr hoch ... Die Brise wird nicht lange anhalten. Entweder schläft der Wind ein, oder er dreht sich. Dann gibt es eine Nordostkühlte.«

»Was würden Sie denn vorziehen?« fragte ich.

»Die Kühlte selbstverständlich. Sie bringt uns eher vom Lande weg und hilft mir außerdem schneller durch das Fegefeuer der Seekrankheit hindurch. Ja, ja«, fügte sie hinzu, »ich habe zwar gute Seebeine – aber am Anfang jeder Reise leide ich entsetzlich. Sie werden mich wahrscheinlich einige Tage nicht zu sehen bekommen.«

»Ich habe irgendwo gelesen, dass Lord Nelson nie eine gewisse Übelkeit überwand, wenn er auf See war«, sagte ich.

»Ich habe sogar meinen Vater gelegentlich seekrank gesehen«, antwortete sie. »Auch einige von den stärksten und abgehärtetsten Seeleuten, die ich je gekannt habe.«

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