Mej Dark - Completely - Gesamtausgabe

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Completely - Gesamtausgabe: краткое содержание, описание и аннотация

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Neuerscheinung 2018 +++ Der junge Millionärssohn Percy sucht die ganz große Liebe mit Hilfe seiner besonderen Gabe. Für wen soll er sich nur entscheiden? Da gibt es zum Beispiel die wunderschöne Grace aus Manhattan und die mysteriöse Gaya. Was hat das alles mit einer alten Legende, einem Fluch und Vampirblut zu tun? Und wieso muss er unbedingt eine echte Hexe finden? Das ungewöhnliche Abenteuer bietet so manche mysteriöse Überraschung. Diese Gesamtausgabe enthält alle Teile der Reihe Completely. Das Buch wurde im Mai 2018 zum Monatsfavorit gewählt.

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„Nenn sie nicht Mädchen, das klingt einfach so fremd“, ermahnte ich ihn honorig, als hätte er sie durch sein Benehmen vertrieben.

Warum ging ich nur mit denen, die mir am meisten bedeuteten, so ungeschickt um? Ich nahm mir halbherzig vor, meinen Charakter mehr zu beobachten.

„Es war nicht das Fräulein selbst, sondern nur ein Dienstmädchen!“, präzisierte er.

„Ach so. Danke, mein guter alter Freund!“, versuchte ich meine naseweise Belehrung wieder gut zu machen. Den gutmütigen Kauz verblüffte diese überaus herzliche Anrede. So hatte ich ihn bisher noch nie genannt. Er kratzte mit dem Zeigefinger nachdenklich in seinen langen Koteletten.

„Schau nicht so erstaunt“, fuhr ich großherzig fort. „Ja, du bist für mich nicht nur irgendein bezahlter Diener, nein, sondern im Herzen ein wahrer Freund.“

Sein üblicherweise graues Gesicht bekam erhebliche Farbe an den Wangen. Seine aufgequollene Nase, die Zeugnis von einer gewissen Trinkerkarriere ablegte, errötete geradezu. In Amerika tranken eigentlich alle. Das hochprozentige Nationalgetränk hieß Whisky. Man trank üblicherweise zum Geburtstag, zur Hochzeit, zum Begräbnis, zum Unglück, aus Anlass von Glück, wegen des schlechten Wetters, der Arbeit, wegen der Untreue der Ehefrau, des Ehemannes, wegen des Sonnenscheins und des Regens, einfach immer. Man sah schon neunjährige Buben betrunken auf einer Bank liegen und keiner scherte sich darum. Wie sollte man auch sonst das schwierige Leben in diesem finsteren Land ertragen?

„Geht es dir wirklich gut?“, stammelte mein Freund und wusste nicht so recht, wie er mit dieser plötzlichen Bekundung durch mich umgehen sollte.

„Ich habe mir vorgenommen ehrlicher und wahrhaftiger zu sein!“, setzte ich ihn jovial ins Bild. „Diese Trennung zwischen uns ist doch nur eine Trennung durch die Geburt. Niemand kann etwas für sein Elternhaus, seine niedere Geburt und dass er dazu verdammt ist, für Geld andere zu bedienen. “

Sein lebendiger Gesichtsausdruck wechselte in die übliche Fahlheit und Abgestumpftheit, mit der er seine Arbeit verrichtete.

„Meine Mutter war nicht von niederer Geburt. Sie war eine ehrenvolle Frau“, murmelte er gekränkt. „Vielleicht hat Gott sich etwas dabei gedacht, wie er die Welt geschaffen hat“, wandte er geradezu philisterhaft ein. Diese Aussage war typisch für die unsinnige abergläubische Philosophie der kleinen Leute. Daher blieb alles beim Alten.

„Hoffentlich gibt es den auch wirklich“, spottete ich geradezu blasphemisch. „Die ersten Flugmaschinen erobern gerade den Himmel. Da müssen sie ihn doch bald entdecken! Ich geb dir Nachricht, wenn ich davon etwas lese!“

„Sehr lustig, darüber spottet man nicht!“ Er schien wirklich verärgert. Woran sollte sich der arme alte Tor sonst klammern? Autsch, meine Äußerungen waren erneut recht überheblich. Ich war offenbar in der Tat ein Besserwisser und musste lernen, dies besser zu verbergen. So viel war mir klar.

„Ja, du hast wohl recht“, versuchte ich mich aus der Schlinge der Unhöflichkeit zu ziehen und lenkte vom Thema ab. „Ich habe doch ein wenig Furcht, den Brief zu öffnen. Mein Benehmen kam auch bei Grace nicht so gut an. Scheinbar fehlt mir das gewisse Talent zur Diplomatie.“

Nun reichte es meinem alten Freund und treuen Dienstboten endgültig. Er brabbelte etwas Unverständliches in seine langen Koteletten. Das war bei ihm ein Zeichen höchster Verärgerung.

„Oh!“, entglitt es mir erstaunt. Ich achtete nicht weiter auf meinen Gesprächspartner. Der verließ offenbar mein Arbeitszimmer.

Grace hatte mir tatsächlich eine Einladung gesandt. Sie schlug ganz unverbindlich einen gemeinsamen Spaziergang im Stadtzentrum vor und benannte auch einen Treffpunkt, an dem sie auf mich ein wenig warten wollte. Falls ich kein Interesse hätte, würde sie eben allein bummeln gehen. Das war ein klares Freundschaftssignal. Sie war nun einmal temperamentvoll und bereute anscheinend ihre Überreaktion. Das war gut. Mir war ein solches Zusammensein nur recht. Ich konnte ihr so vermitteln, dass ich sie auf keinen Fall hatte kränken wollen. Dieses Treffen konnte vielleicht unsere Freundschaft retten. Das hübsche Mädchen würde schon verstehen, dass mein Herz reserviert und Wahrheit letztlich doch die beste Medizin gegen Liebeskummer war. Warum war ich nicht selbst auf eine solche Idee gekommen?

Frohen Mutes und guter Laune wandte ich mich nun wieder meinen Berechnungen zu. Ein frischer Wind durchzog die staubigen Gestade meines Geistes und ich kam zumindest gefühlt einer Lösung näher. In Zukunft gab es vielleicht aufgrund meiner Arithmetik eine Maschine, in die alle Menschen einfach eingaben, wie man so ausschaute, was man so dachte, welche Philosophie man mochte und was man sich so wünschte. Flugs bekam jeder seine zukünftige Liebste als Ergebnis ausgespuckt. Ein Gefühl der Erhabenheit durchzog mich.

Am nächsten Tag brachte ich mich mit gutem Essen, ein paar Schlägen auf den Boxsack und einem duftenden warmen Bade in Form für den Ausflug mit der hübschen Grace. Dem scharfen Rasiermesser fiel mein bereits wuchernder jugendlicher Bart und der Schere meines Dieners das ungepflegte Haar zum Opfer. Das Spiegelbild machte mich zufrieden.

Rechtzeitig genug bestieg ich die bestellte Droschke. Inzwischen gab es zwar erste Automobile, aber das gute alte Fuhrwerk dominierte noch. Ich wollte keineswegs durch eine Verspätung Grace erneut verärgern.

Die spätherbstliche Abendsonne stand blutrot am Horizont. Ihr Untergang nahte. Dunkle Wolken zogen auf und fraßen Stück für Stück Düsternis verbreitend langsam diese illuminierende Friedlichkeit. War das ein gutes oder schlechtes Omen? Amerikaner waren nun einmal sehr abergläubisch.

In meiner rechten Hand hielt ich einen kleinen hübschen Blumenstrauß für Grace, in der anderen meinen langen Spazierstock. Ein eleganter silberner Knauf in der Form einer Weltkugel zierte sein oberes Ende.

Je näher wir dem Zentrum kamen, um so mehr verlangsamte sich leider unsere Fahrt. Die Zahl der Passanten nahm kontinuierlich zu. Wie Ameisen schienen sie von allen Seiten kommend das gleiche Ziel zu haben. Ein immer größer werdender Teil spazierte geradezu rebellisch auf der Straße, behinderte unser Gefährt und machte bald gar keine Anstalten mehr beiseite zu gehen. Ihre Masse machte es schier unmöglich, sie irgendwie zu umfahren. Ihre einfache Kleidung wies sie zumeist als Proleten aus. Sie warfen meinem eleganten Gefährt vergiftete Blicke zu. Zuweilen hob jemand sogar drohend seine Faust. Was war das nur für ein merkwürdiger Auflauf?

Der Kutscher gab es schließlich ganz auf, in das Horn zu blasen und die Leute mit dem Pferd zu bedrängen. Wir kamen dadurch nur noch im Schritttempo voran.

„Was ist denn heute los?“, fragte ich unruhig von meinem Sitz aus.

„Die Gewerkschaften haben die Arbeiter zu einem Protestmarsch aufgerufen?“, erwiderte der Kutscher. Er war offensichtlich genau im Bilde.

Sein Gesicht wirkte irgendwie zufrieden. Er schien als einfacher Mann mit ihnen heimlich zu sympathisieren.

Unser Fuhrwerk hielt.

„Wir kommen nicht mehr weiter!“ Der Kutscher sprach plötzlich in einem gänzlich anderen Ton, fast aufsässig mit mir. Es war fast so, als würde ihn die kämpferische Stimmung der zur Demonstration strömenden Masse anstecken und plötzlich zu meinem Feind machen. Aus Freunden werden eben schnell Feinde.

Ich warf ihm ein Geldstück zu, öffnete den Verschlag und sprang hinaus.

„Ich gehe zu Fuß!“, teilte ich ihm abschließend mit. Dem Mann war es nur recht. Er hatte sein Geld erhalten und würde schon irgendwie nach Hause kommen.

Eiligen Schrittes bewegte ich mich mit dem Strom schlecht gekleideter und zuweilen übel riechender Zeitgenossen. Wenn ich zügig ging, würde ich vielleicht gerade noch pünktlich ankommen.

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