Wolfe Eldritch - Blutherbst

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König und Volk bangen um das Leben des Thronfolgers, während die geheimnisvolle Verderbnis, die das Land erfasst hat, weiter um sich greift.
Auf Norselund kämpft das alte Volk der Vannbarn mit Hilfe von Darane um das Vertrauen der Jarle und eine neue Heimat. Nur so haben sie eine Chance, den Untergang ihrer vertrauten Welt unter den mächtigen Gebirgen der Insel zu überleben.
Währenddessen treffen die Tempelritter des Lichtbringers unter Ordensmarschall Baldric im Osten, weit hinter den Grenzen des Reiches, auf eine Gefahr, die jede andere Bedrohung in den Schatten zu stellen scheint.

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Der Jarl selbst konnte sich nicht erinnern, je weniger Interesse an der Reise zum alljährlichen Lebensfest gehabt zu haben. Snaergarde und sein Jarltum zu verlassen war ihm schon unter normalen Umständen zuwider. Gerade in diesem Frühling wäre er lieber dabei gewesen, wie die Vannbarn ihre neue Heimat in den Grenzen seines Jarltums in Besitz nahmen. Seine neuen Vasallen waren vor einiger Zeit mit ihren ersten Siedlern in den Ländereien eingetroffen, die er ihnen zugestanden hatte. Mit diesem Bündnis und der Schaffung eins Vasallentums verstieß er bereits gegen das Gesetz des Reiches. Dazu kam, dass die Verbündeten aufgrund ihrer fremden Kultur unberechenbar waren. Das Lehen lag jedoch weitab des Zugriffes von König oder Kirche. Wo kein Kläger, da kein Richter.

So hatten, angeführt von der hohen Wächterin ihres Volkes, knapp zweitausend Vannbarn die sterbende Heimat hinter sich gelassen. Von ihrem Reich unter den Bergen des Eisgebirges aus waren sie bis in den östlichen Teil des Jarltums gezogen. Der verlassene, ebenso unfruchtbare wie ungastliche Landstrich am Rande des Steinwaldes würde, so die Götter es wollten, in den kommenden Jahren zu ihrer neuen Heimstatt werden. Auch diese Übereinkunft verdankten sie allein Darane, der den Kontakt zwischen den Vannbarn und den norselunder Jarlen überhaupt möglich gemacht hatte. Varg hatte die hohe Wächterin, Chatikka ith Vallandor, die Schwester des Erzdruiden und Führers ihres Volkes, nach ihrem ersten Treffen noch einige Male gesehen. Beim ersten Mal hatte sie den alten Druiden Garawan von Snaergarde abgeholt. Beim letzten Mal hatte der Jarl die Kriegerin wenige Tage vor seiner Abreise am Steinwald besucht. Ihre Furcht und Unsicherheit ob der ihr völlig fremden Welt war spürbar gewesen. Aber ebenso deutlich hatte Varg ihren Tatendrang und ihre eiserne Entschlossenheit wahrgenommen. Der Mut der Frau rang ihm Respekt ab. Er war froh, dass es einer Kriegerin anstatt einer Priesterin oblag, die Geschicke der Siedler zu lenken. Oder, schlimmer noch, einer Politikerin. Etwas Nutzloseres als einen Aristokraten, wie er sie vom Festland her kannte, konnte sich der Jarl kaum vorstellen.

Varg hätte in dieser kritischen Anfangsphase gerne eine Weile am Steinwald verbracht, obgleich er nicht daran zweifelte, dass Sigvar ihn gut vertrat. Die ersten Wochen würden entscheidend dafür sein, wie gut oder schlecht die Vannbarn in ihrer neuen Heimat Wurzeln schlugen. Außerdem hätte er Chatikka gerne unterstützt. Sie litt wie die anderen Vannbarn schwer unter der Andersartigkeit der Oberwelt. Hinzu kam der Druck der Verantwortung, der auf ihren Schultern lastete. Als hohe Wächterin hatte sie Hunderte von Kriegern befehligt. Aber Varg wusste, dass es etwas völlig anderes war, wenn man plötzlich für alle Männer, Frauen und Kinder seines Volkes verantwortlich war. Als er in jungen Jahren zum Jarl ernannt worden war, hatte das Gewicht dieser Verpflichtung beinahe körperlich gespürt.

Die Stimme von Alfr riss seine Gedanken von der Kriegerin los.

»Wir hatten vor der Abfahrt kaum Zeit, uns zu unterhalten«, meinte er. »Hat der Zauberer den Pilz deiner neuen Vasallen zum Wachsen gebracht? Vater meinte, dass davon letztendlich der Erfolg der Siedlung abhängen wird. Die Vorräte, die wir unterwegs kaufen, dienen ja bestenfalls dem Aufstocken dessen, was wir ihnen gegeben haben.«

»Aye, das hat er«, erwiderte der Jarl. »Ich bin nicht mehr dazu gekommen, es mir selbst anzuschauen, aber er meinte, es verliefe alles nach Plan. Das Köttsten anzupflanzen gehört zu den ersten Arbeiten der Siedler. Ich habe sie mit Werkzeug und Vorräten ausgestattet und ihnen jeden Handwerksmeister zur Verfügung gestellt, den ich entbehren konnte. Sie haben praktisch alle Nahrungsmittel bekommen, die ich auf Snaergarde in Reserve hatte. Was wir unterwegs kaufen, dient tatsächlich dazu, meine Vorratskammern für den Winter wieder zu füllen. Hoffen wir mal, dass dieses Pilzgewächs aus ihrer Heimat wirklich so gut gedeiht, wie Darane vorausgesagt hat. Besonders, wenn wir an die Lage an der Küste denken.«

Bei den letzten Worten des Jarls verdüstere sich die Miene von Alfr. Es war bislang bei nur drei Sichtungen von missgestalteten, verderbten Fischen geblieben. Auch war es nach wie vor ausschließlich bei Seelachsen vorgekommen. Nur bei Tieren also, die weitab der Küste in den tieferen Gewässern lebten. Trotzdem war allein schon die Tatsache, dass Fische überhaupt von den unheimlichen Veränderungen betroffen waren, ein neuerliches Damoklesschwert, das über jedem einzelnen Bewohner von Norselund hing. Der Fisch war die einzige zuverlässige Nahrungsquelle, über welche die Insel seit dem Grau verfügte.

»Du riskierst bei der Sache nicht wenig«, meinte er und suchte den Blick des Jarls, den dieser lächelnd erwiderte.

»Tollkühn war meine ich der Ausdruck, den dein Vater gebraucht hat«, meinte Varg. »Und ich widerspreche ihm nicht. Aber ich traue Darane weiter als er oder sonst jemand es tut. Ich weiß, dass die anderen dem Zauberer misstrauen, aber er hat einfach keinen Grund uns schaden zu wollen. Außerdem sagt mir mein Instinkt, dass er unser Freund ist. Ebenso wie er es bei der hohen Wächterin der Vannbarn getan hat. Ein alter Wolf sollte auf seine Instinkte vertrauen. Die Sache mag riskant sein, aber in diesem Bündnis liegt ein großes Potential. Für Ulfrskógr und, wenn das Köttsten so ertragreich ist, wie es der Fall zu sein scheint, für ganz Norselund. Gerade in Anbetracht der Bedrohung der Fischbestände.

»Hat der Zauberer eigentlich seinen götterverdammten Köter mit auf das Schiff gebracht?«, wollte Alfr wissen. »Ich habe ihn noch gar nicht gesehen. Hören tut man das Vieh ja ohnehin nie. Nicht, dass ich seinen Anblick vermissen würde. Dieses Geschöpf verursacht mir eine Gänsehaut. Allein wie er einen ansieht. Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt ein Hund ist.«

»So reichlich, wie er frisst und scheißt, wird er das schon sein«, meinte Varg trocken. »Aber ich weiß, was du meinst. Das Tier ist merkwürdig. Myno ist mit Darane an Bord. Die Reise auf See scheint dem Biest ebenso gleichgültig zu sein wie alles andere.«

Die Vorbehalte anderer Menschen gegenüber dem Hund des Zauberers vermochte der Jarl nachzuvollziehen. Er war mit Hunden aufgewachsen und hatte sowohl auf Snaergarde wie auch in seiner Zeit in Høyby stets welche in seiner Nähe gehabt. Im Grunde war Myno ja ein außerordentlich pflegeleichtes Tier. Er fraß Unmengen an Futter jeder Art, wenn man es ihm hinstellte, bettelte aber nie, falls er einmal nichts bekam. Er bellte nicht, knurrte nicht und war generell ruhig und scheinbar ausgeglichen, beinahe lethargisch. Darane gehorchte er aufs Wort, während er andere Menschen geflissentlich links liegen ließ.

Die Irritation, die Varg dem Hund gegenüber empfand, zeugte in erster Linie davon, wie andere Tiere auf seine Anwesenheit reagierten. Sie ignorierten ihn, als wäre er überhaupt nicht vorhanden. Ganz gleich, ob es sich dabei um andere Hunde, Pferde oder gar Katzen handelte. Sie scheuten nicht vor dem pelzigen Begleiter des Zauberers zurück, sie schienen ihn einfach nicht wahrzunehmen. Die andere Sache war die Art und Weise, in der Myno einen gelegentlich anschaute. Diese kalten, grauen Augen gehörten schlichtweg nicht in ein Hundegesicht. Es war Varg jedes Mal für einen Sekundenbruchteil, als würde er im Spiegel das stählerne Grau seiner eigenen Augen sehen, dass so typisch für die Herren von Norselund war. Mit diesem kühlen, leeren Blick schaute einen der Hund teilweise minutenlang an. Wie ein Schwachsinniger oder eine lebendige Statue. Dabei hatte man mal den Eindruck, er blicke einem in sein innerstes Selbst, mal schien es, als ob er durch einen hindurch schaute wie durch Luft. Die Gesellschaft des Tieres würde der Jarl, im Gegensatz zu der seines Herrn, jedenfalls nicht vermissen.

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