Wolfe Eldritch - Blutherbst

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König und Volk bangen um das Leben des Thronfolgers, während die geheimnisvolle Verderbnis, die das Land erfasst hat, weiter um sich greift.
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Währenddessen treffen die Tempelritter des Lichtbringers unter Ordensmarschall Baldric im Osten, weit hinter den Grenzen des Reiches, auf eine Gefahr, die jede andere Bedrohung in den Schatten zu stellen scheint.

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Er kam wie angewurzelt zum Stehen, nachdem er die ersten seiner Gefährten erreicht hatte. Die Silberbuchen wuchsen in diesem Bereich mehrere Meter auseinander und vor ihnen Tat sich eine kleine Lichtung auf. Sein Blick war auf einen Punkt zwischen den Stämmen gebannt, während die anderen zu seiner Linken und Rechten langsam einen Halbkreis bildeten. Das Geschöpf stand zwischen zwei der uralten Bäume, keine dreißig Schritte vor dem ehemaligen Anführer der Späher. Man hatte den Eindruck, es wäre gerade direkt aus einem der Stämme der Silberbuchen getreten. Wenn die alten Überlieferungen der Wahrheit entsprachen, konnte das tatsächlich der Fall sein.

Der Körper der Gestalt war entfernt humanoid, wenn auch mit bizarren Proportionen. Die knorrigen Beine waren zu kurz, der verdrehte Leib zu lang und die Arme wirkten gelenklos und tentakelartig. Sowohl der Rumpf als auch die Extremitäten schienen aus zahllosen, ineinander verknoteten Wurzeln zu bestehen. In den dickeren Ranken der Kreatur, die sich knapp vier Schritte hoch erhob, konnte man mattleuchtende Adern von silbrigem Harz erkennen. Wie Blutgefäße schien die mystische Substanz, die sonst nur von den Silberbuchen produziert wurde, den ansonsten verdörrt wirkenden Körper netzartig zu durchziehen. Das Geschöpf wiegte sich leicht, wie eine Weide im Wind, doch die knorrigen Wurzelbeine machten nicht den Eindruck, mit dem Waldboden verwachsen zu sein. Zwischen den Schultern bildete eine einzige, dicke Wurzel einen kurzen, knotigen Hals. Der Kopf war eine groteske Mischung aus Baumkrone, Stamm und verzerrtem, entfernt menschenähnlichem Gesicht.

Neben der Kreatur lag ein Waldläufer reglos am Boden, die Glieder verdreht wie die einer von einem jähzornigen Kind achtlos weggeworfenen Puppe. Lendir glaubte zunächst, dass der Schrei, den er anfangs gehört hatte, von dem unglücklichen Mann verursacht worden war. Dann jedoch erklang das hohe, wimmernde Weinen aufs Neue. Es erscholl in seinem Kopf und schien gleichzeitig tief aus dem Inneren des Waldes zu kommen. Er begriff nach einer Sekunde, dass es die Kreatur war, die diese Laute hervorbrachte. Es war ein Geräusch von solcher Trauer, Pein und Melancholie, dass sich seine Augen unweigerlich mit Tränen füllten. Nachdem es verklungen war, entstand ein Moment der Stille, der sich endlos hinzuziehen schien. Auf der einen Seite verharrte das Geschöpf, auf der anderen Seite dutzende von Silvalum, die mit ihren Bögen auf den alptraumhaften Besucher zielten.

Plötzlich spürte er eine sanfte Berührung, als sich eine Hand leicht auf seine Schulter legte. Er drehte den Kopf ein kleines Stück und sah die ebenmäßigen Züge der Hirtin. Ihr Gesicht war entspannt und wirkte gelassen, aber die Augen verrieten ihre Besorgnis.

»Es ist kaum möglich«, sagte sie flüsternd, »aber es ist eine Dryade. Es kann nichts anderes sein.«

Sie hatte so leise gesprochen, dass Lendir sie eben noch verstanden hatte, obwohl sie keine Armeslänge von ihm entfernt stand. Und doch war das Ungesicht des Geschöpfes beim Klang ihrer Stimme zu ihnen herumgefahren. Es starrte sie mit nachtschwarzen Höhlen im dunklen, von silbrigem Schimmer durchzogenen Wurzelgesicht an. Wieder war da dieses Summen, ein unterschwelliges Geräusch, das man mehr fühlte als hörte.

Einer der Männer neben ihnen ließ den Bogen sinken, murmelte etwas und legte die Waffe schließlich zu Boden. Dann ging er mit bedächtigen Schritten und ausgebreiteten Armen auf den uralten Baumgeist zu.

»Feragen«, fuhr ihn Lendir mit leiser Stimme aber in scharfem Ton an. »Bleib stehen. Was zur ...«

Der andere Waldläufer war bis zur Hälfte an die Dryade herangekommen, als er innehielt und sich umdrehte.

»Wir wissen nichts«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Dass dieses Wesen dort Wirklichkeit ist, führt mir diese Tatsache nur zu deutlich vor Augen. Wenn es die alten Geister noch gibt, dann haben wir vielleicht doch das Herz unserer Heimat erzürnt. Dann sind vielleicht wir die Verwirrten und Verlorenen, und Mirtiro und die seinen dienen dem Willen des Waldes. Was ist denn, wenn der Wald wirklich zürnt?«

Er deutete hinter sich auf die Dryade, die sich ihnen jetzt mit ihrem gesamten Körper zugewandt hatte. Lautlos starrte sie mit schwarzen Nichtaugen auf die Gestalt von Feragen.

»Hätte der Wald nicht das Recht dazu«, fuhr dieser nun fort, »wenn seine Verkörperungen, wie dieses Geschöpf, bei seinen Kindern nur noch als Legenden oder Märchen zählen? Wenn seine Kinder mit den Außenweltlern verkehren und Waren von draußen in seine Welt fließen lassen? Wissen wir denn, was die Gegenstände von den Menschen in unserem Reich verursachen? Für mich zählt jedenfalls nur noch das dort«, schloss er mit einer Handbewegung in Richtung der Dryade hinter ihm, »ich unterwerfe mich dem Willen der Alten, wie es unsere Ahnen getan haben. Andere Autoritäten erkenne ich nicht mehr an, weder die von Mirtiro, noch die deine.«

Er drehte sich zu dem uralten Wesen um und ging weiter auf die knorrige, verdrehte Gestalt zu.

»Wenn der Wald verderbt ist«, ertönte die klare und tragende Stimme von Tasheili, »dann können es auch seine Geschöpfe sein. Ebenso wie sein Geist oder sein Wille. Nichts ist vor diesem Übel gefeit, selbst die alte Magie nicht.«

Feragen kam beim Klang ihrer Stimme aus dem Tritt und blieb stehen. Erneut drehte er sich um. Hinter ihm war die Dryade bei den Worten der Hirtin zum Leben erwacht. Sie hob ihre Wurzelbeine aus dem Waldboden und machte einen erschreckend raschen Schritt in die Richtung des einsamen Waldläufers vor ihr. Ihre lange, schmale Gestalt trat mit einer fließenden, kraftvollen Bewegung vor und eine halbe Sekunde darauf traf einer ihrer Arme den Mann mit einer spielerisch wirkenden Geste im Rücken. Er flog wie ein Blatt im Wind zur Seite, prallte ein Dutzend Schritte weiter gegen den Stamm einer Silberbuche und blieb reglos liegen.

»Schießt«, schrie Lendir, riss den Bogen hoch und folgte seinem eigenen Befehl. Während er den nächsten Pfeil auflegte, warf er einen schnellen Blick über die Schulter.

»Thei, fort von hier, nimm die Schwangeren und flieh.«

Zahllose Pfeile schlugen in schnellem Stakkato in den knorrigen Körper der Dryade. Die meisten von ihnen prallten ab oder zerbrachen. Selbst die wenigen, die in der rindenartigen Haut des Baumgeistes steckenblieben, waren scheinbar völlig wirkungslos.

Die Hirtin machte einen Schritt zur Seite und schüttelte den Kopf.

»Sie hat mich gehört«, sagte sie ruhig und hob die Hände.

Lendir sah, wie die Luft vor ihren Handflächen auf die Art zu flimmern begann, wie sie es über einem Feuer tat. Ein matter, orangefarbener Glanz erfüllte die Luft vor ihrem Körper. Noch immer schlugen Pfeile in den Körper der Dryade. Im Sekundentakt trafen die tödlichen Geschosse mit einer Präzision, die von der jahrzehntelangen Übung der Schützen zeugte. Es wirkte, als wenn ein paar Kinder einen Baum mit Kieselsteinen bewarfen.

Lendir ließ den Bogen fallen und zog seine beiden Klingen, während die Dryade auf die Hirtin zukam. Die Bewegungen des Geschöpfes, ein wiegendes Gleiten, als berühre es nicht einmal den Waldboden, ließen ihn schaudern. Als es nur noch zwei seiner langen Schritte von Tasheili entfernt war, sprang er vor. Er schlug mit der längeren der Waffen zu, wobei er sein Körpergewicht hinter den Schlag legte. Der Treffer erschütterte seinen Arm bis zur Schulter hinauf, doch er ignorierte den Schmerz und glitt ansatzlos in eine Hechtrolle. Um Haaresbreite entkam er dem zischenden Hieb eines Wurzelarmes, und entging damit dem Schicksal, zerschmettert zu werden. Sein eigener Konter, der einem erwachsenen Mann eine Gliedmaße abgetrennt hätte, prallte ebenso wirkungslos ab, wie zuvor die Pfeile der Waldläufer. Er kam auf die Beine und griff erneut an, doch die Dryade wischte ihn mit dem anderen Arm beiseite wie ein lästiges Insekt.

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