Lutz Balschuweit - Lebenslauf

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Was ich Ihnen hier vorlege, ist keine Biografie, kein üblicher Lebenslauf. Denn dieses Büchlein behandelt eigentlich erst die Zeit ab meinem vierzigsten Lebensjahr, also einen eher kleinen Ausschnitt aus meinem Leben.
Und es ist auch kein «Laufbuch». Denn wenn ich nur liefe und darüber schriebe, dann wäre dieses Buch hier eines der üblichen Laufbücher.
Ich habe mich entschieden, meiner Lauferei auch eine andere, eine nicht-sportliche Bedeutung zu geben. Durch mein Laufen veränderten sich Werte, Verhaltensweisen, Möglichkeiten und die Kommunikation darüber und somit auch alle anderen Bereiche meines Lebens.

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Ich saß vor meinem Computer, schaute mir diese Strecken an und dachte so für mich:

Das fahren viele im Jahr nicht mal mit ihrem Auto zusammen.

Und zu diesem Zeitpunkt war mir immer noch nicht klar, dass das hier nicht das Ende ist.

~

Wer mit laufen anfängt, sollte an tanzen denken, nicht an laufen.

~

Der Sozialtrottel

Nun war ich gedanklich in Changchun und wusste mal wieder nichts mit mir anzufangen. Was sollte ich mir für ein neues Ziel setzen? Manche sprachen von der Erdumrundung als Ziel, andere rieten mir, erst mal einfach wieder nach Hause zu Laufwanderradeln. Doch bevor ich nichts machte, machte ich mich nach einem Tag Pause erstmal wieder auf den Weg. Wenn es denn sein muss, einfach nochmal die gleiche Strecke “zurück”.

Am 12. Januar schrieb ich in meinen Internet-Blog.

“Ich gebe es zu – Meinereiner ist ein egoistischer Sozialtrottel. Mir sind die anderen Leute so ziemlich egal und das schon seit dem ich mich erinnern kann. Mir ist das bewusst und ich habe auch irgendwann mal aufgehört mich gegen diese Grundeinstellung zu wehren. Ob das nun negativ ist oder positiv – keine Ahnung – es ist so.”

Ich war auch erst elf Tage in Folge unterwegs, wusste noch nicht, dass ich jetzt Täglichläufer bin, und meine Einstellung zum Leben und der Welt war noch ziemlich daneben. Aber ich fing schon an, mir Gedanken über meine soziale Kompetenz zu machen. Sie können es glauben oder nicht. Ob jetzt Hape Kerkeling der ausschlaggebende Punkt war, denn ich hörte in diesen Tagen unterwegs erstmalig sein Hörbuch “Ich bin dann mal weg”, oder ob es einfach an der Zeit war für die Veränderung meiner Geisteshaltung. Keine Ahnung. Ich will damit nicht sagen, dass jemand, der nicht täglich läuft, oder alle anderen Menschen nicht auch ohne den Sport eine andere Sicht auf die Welt und unser Miteinander bekommen können, aber bei mir war es genau so richtig.

Ich bin ein Streakrunner

Am 23. Februar 2012, ganze 53 Tage nach dem Start meines Streak, redete und schrieb ich erstmals davon ein “Täglichläufer” zu sein. Ich bin nicht so einer, der etwas herausposaunt, bevor er es nicht zumindest mal versucht hat, in die Tat umzusetzen.

Auf jeden Fall habe ich damals durch mein Bekenntnis zum Täglichlaufen oder Streakrunning etwas in mir losgetreten, was ich vorher noch nicht kannte. Ich gehörte von nun an zu einer eher seltenen Spezies von Menschen, von Sportlern, von Läufern, die sich auf eher ungewöhnliche Weise mit ihrem Sport auseinandersetzen. Seither stehe ich jeden Morgen um 5:30 Uhr auf, lese kurz die Nachrichten der vergangenen Nacht, ziehe mir dann die Laufschuhe an und laufe um 6:15 Uhr los. Jeden Morgen. Auch an Weihnachten, an Neujahr oder an Anjas Geburtstag. Es ist eine Routine entstanden, die mir für den folgenden Tag etwas gibt, was mir bisher nichts im Leben geben konnte. Egal ob mir der Lauf dann Freude bereitet oder nicht, nachher habe ich es immer gemacht und gemacht ist gemacht. Wenn man, so wie ich, den täglichen Lauf über längere Distanzen absolviert, dann muss man sich unweigerlich auf Dauer mit irgendetwas beschäftigen, während man da so vor sich hin läuft. Sonst wird das doch recht langweilig.

Wenn ich von jemandem begleitet werde, ist das ja kein Problem, weil man sich immer etwas zu erzählen hat. Für die übrige Zeit weiche ich dann aber auf Musik, ein Hörbuch oder den ein oder anderen Podcast aus oder ich hörte den Stimmen der Vögel zu.

Ich hatte schon erwähnt, dass ich zur Anfangszeit meines Täglichlaufens das Buch von Hape Kerkeling “Ich bin dann mal weg” angehört hatte und ich habe es mir in der Zwischenzeit noch einmal angehört. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass dieses Erlebnis der Wanderung auf dem Camino von Hape Kerkeling auch ein Grund war, mich selbst besser zu reflektieren und auf der Suche nach mir selbst zu laufen. Und ich habe mich letzten Endes auch tatsächlich gefunden.

~

Du musst die Endorphine auch wirken lassen.

~

1.000 Kilometer vom Wadentier

Im Jahr 2012 lief ich viel mit meinem Kollegen Steffen. Dazu kam auch Carsten, fast ein Nachbar, der damals in der Straße ‘In den Birgden’ wohnte und den wir durch unsere Hunderunden mit unserem Paul kennengelernt haben. Wir sind öfters mit ihm, seiner Frau und deren Hündin Cindy spazieren gegangen. Ja und dann war auch ab und zu Ina mal dabei. Ina haben wir über ihre Mutter kennengelernt, weil sie viel in meinem Internet-Blog gelesen hatte.

Am 26. Februar 2012 hatte ich schon die ersten 1.000 Kilometer im Jahr gelaufen und war für die Begleitung meiner Lauffreunde sehr dankbar. Ich bin auch heute immer noch sehr dankbar, wenn mich jemand bei meinem Morgenlauf begleitet. Das wertet den Lauf ungemein auf. Man lernt den anderen etwas kennen, man erzählt sich etwas und das alles abseits von Wettbewerb und Zeitmessung. Aber es waren meine ersten 1.000 Kilometer im Täglichlaufen. So etwas hatte ich noch nie ohne einen Tag Pause gemacht.

Wer 1.000 Kilometer in täglichen Etappen läuft, ohne einen Tag Pause, der hat auch Bedarf an Sportkleidung. Deshalb begann Anja, mich vernünftig einzukleiden. Gute Laufschuhe hatte ich schon seit Jahren, aber bei dieser besonderen Belastung spürt man genau, was noch hilfreich sein kann. Zum Beispiel Kompressionsstrümpfe. Nicht diese Kompressionsstrümpfe gegen Krampfadern, sondern solche für Läufer. Die sorgen nämlich dafür, dass die Blutrückführung aus den Beinen rückwärts zur Lunge und dem Herzen etwas unterstützt wird. Gerade bei längeren Läufen fühlte ich mich damit sehr wohl. Vielleicht glaube ich auch nur an dieses Ergebnis, aber wenn’s mir doch hilft. Wenn mich jemand fragt, ob diese Teile mir wirklich einen Vorteil bringen, dann antworte ich: “Ach ich trage die nur, weil ich so hammermäßige Waden habe und die ohne diese Strümpfe sonst immer aneinanderklatschen würden”. Ich bin ein Wadentier.

Es stimmte alles

Im Frühjahr 2012 spürte ich zusehends, dass mich der tägliche Sport von dem Druck meiner selbstständigen Arbeit ablenkte und mir half, manche beruflichen Probleme anders zu betrachten, unwichtige Dinge auszublenden und nur Weniges persönlich zu nehmen. Die Dinge geschehen. Mal sind es die guten, mal die weniger guten Dinge. Einfach so. Ich kann sie nur etwas in die eine oder andere Richtung ablenken, aber meist nicht gänzlich verhindern oder erzeugen.

Zu dieser Zeit lief ich etwas über 600 Kilometer im Monat. Drei Tage in der Woche war Steffen dabei und zusätzlich mein technisches Zeugs. Eine GPS-Laufuhr mit Brustgurt zur Herzfrequenzmessung und ein iPhone mit einer Fitness-App. Diese Fitness-App hatte ein kleines Extra und zwar konnte man meinen Lauf dort live verfolgen und mir bestimmte Töne auf mein Smartphone senden. Das waren entweder ein “Jubeln” oder “Klatschen” oder “Go Go Go” und so weiter. Total witzig, wenn ich mit Steffen oder alleine durch die Stadt lief und aus unseren Smartphones laut schallend dieses “Go Go Go” herausplärrte. Wenn wir etwa an der Bushaltestelle vorbeiliefen und die auf den Bus wartenden Menschen mit ihren langen Gesichtern von unseren Handys geweckt wurden. Sie dürfen sich das vorstellen, wie Sie im Regen an einer Bushaltestelle auf den Bus warten und dort zwei triefnasse Läufer an Ihnen vorbeilaufen, aus deren Jackentasche ein lautes “Go Go Go” mit anschließendem Beifall herausschreit. Die mussten uns für total bescheuert gehalten haben.

Interessant war auch, dass man mir immer davon abriet, bei Regen oder Kälte zu laufen. “Davon wird man krank.” Mit der Zeit entdeckte ich, dass das Gegenteil der Fall ist. Ich wurde so gut wie gar nicht krank und wenn doch, dann war es ruckzuck überstanden und setzte sich gar nicht erst richtig fest.

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