Lutz Balschuweit - Lebenslauf

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Was ich Ihnen hier vorlege, ist keine Biografie, kein üblicher Lebenslauf. Denn dieses Büchlein behandelt eigentlich erst die Zeit ab meinem vierzigsten Lebensjahr, also einen eher kleinen Ausschnitt aus meinem Leben.
Und es ist auch kein «Laufbuch». Denn wenn ich nur liefe und darüber schriebe, dann wäre dieses Buch hier eines der üblichen Laufbücher.
Ich habe mich entschieden, meiner Lauferei auch eine andere, eine nicht-sportliche Bedeutung zu geben. Durch mein Laufen veränderten sich Werte, Verhaltensweisen, Möglichkeiten und die Kommunikation darüber und somit auch alle anderen Bereiche meines Lebens.

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Als wir gerade in Wermelskirchen von der Autobahn abgebogen waren, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl und ich konnte so eben noch zu Anja sagen “Mir wird ganz komisch”. Im selben Moment gingen bei mir die Lichter aus. Es muss für den Beifahrer gruselig sein, wenn der Fahrer des Wagens sein Bewusstsein verliert und man nichts weiter tun kann, als zuzusehen, wie das eigene Auto vier andere Wagen rammt, alle Airbags aufspringen und man nur hoffen kann, dass das bald zu Ende geht. Ich für mein Teil bekam von der ganzen Situation nichts mit. Erst, als mir der Rettungssanitäter ins Gesicht tätschelte, kam ich wieder zu mir. Zum Glück ist niemandem etwas Schlimmes passiert, außer den Blechschäden, die ich verursacht hatte. Nach einer Woche Untersuchungsmarathon im Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass sie nichts feststellten. Man nennt das wohl Synkope. Da wirst Du einfach bewusstlos. Ich vermute ja bis heute, dass das ein Zusammentreffen der starken Gewichtsreduktion mit einer Erkältung war. Das muss man auch nicht zweimal im Leben machen. Eigentlich gar nicht. Wir haben dann auch endlich einen Termin bei unserem Hausarzt gemacht. Der hat uns erstmal nicht erkannt, als wir hereinkamen. Wir waren ja nur noch die halben Personen. Unser Hausarzt beglückwünschte uns zu diesem schönen Ergebnis der Gewichtsreduktion und ermutigte uns, mit den sportlichen Auswüchsen weiterzumachen. Gute drei Monate später hatten wir unser Gewichtsziel erreicht. Anja hatte 55 Kilo abgenommen, ich 80.

Als Trainer

An der Remscheider Talsperre, unserem damaligen Lieblingssportgebiet, befanden wir uns zu diesem Zeitpunkt jeden Tag. Vornehmlich am frühen Morgen. Und es dauerte nicht lange, bis wir um uns herum viele neue Freundschaften fanden. Mit anderen Sportlern, die Nordic-Walking machten und mit solchen, die liefen. Und es gab auch Herrschaften, die sich von uns motivieren ließen, vom Spaziergänger zum Nordic-Walker zu werden. Wir waren eine richtig schöne Truppe, die sich an Samstagen an der “Sportler-Kaffeebude” traf. Diese “Sportler-Kaffeebude” war nichts anderes als unser kleiner Smart, an dem wir die Heckklappe öffneten und einen Klapptisch davor stellten. Jeder brachte etwas zu essen und zu trinken mit und so konnten wir nach dem Frühsport die verbrauchte Energie wieder auffüllen. Ein schönes Ritual. Mehr und mehr sprach sich herum, was wir da machten. Es sprach sich herum, dass wir so abgenommen hatten und auch, wie sportlich wir geworden waren.

Zu Hause haben wir uns zu der Zeit noch einen kleinen Fitnessraum aufgebaut, mit Hantelbank und Ergometer, mit Stepper und Crosstrainer. Der Arzt war nämlich der Meinung, dass etwas Krafttraining zusätzlich zum Ausdauersport nicht schaden könne. Das führte dazu, dass wir an Gewicht wieder etwas zunahmen. Doch das schadet ja bekanntlich nicht. Mittlerweile waren wir schon mehr laufend unterwegs als walkend mit den Stöcken.

Anfangs unseres Laufsports nahmen wir die Nordic-Walking-Stöcke mit. Wir walkten, wenn wir nicht mehr laufen konnten und wenn die Kraft wieder kam liefen wir wieder. So tasteten wir uns Stück für Stück an immer längere Laufstrecken heran. Erst waren es drei Kilometer, dann fünf, sieben und zehn Kilometer. Mit der Zeit trainierten wir uns so auch längere Laufstrecken an. Der Körper gewöhnt sich recht schnell an diese Belastung.

Eine Nordic-Walkerin sprach uns eines Morgens an, ob wir ihren Sohn, der hobbymäßig Rallye fahre, etwas trainieren könnten. Er sollte etwas Gewicht verlieren. So haben wir uns des Trainings für Rudi angenommen und sind mit ihm gemeinsam gelaufen. Wir haben ihm noch einige Ernährungstipps gegeben und ihm gezeigt, wie er noch etwas fitter werden könne. An den Wochenenden war auch oft sein Vater mit dabei und wir liefen meist eine Zwei-Stunden-Runde gemeinsam.

Die Medien werden aufmerksam

Durch viele dieser Aktionen und die vielen Menschen, die wir bisher kennengelernt haben, wurden auch die Medien auf uns aufmerksam. Zuerst unsere beiden örtlichen Zeitungen. Dann verschiedene Boulevardblätter und ganz zum Schluss meldet sich auch noch das WDR Fernsehen und wollte eine Reportage mit uns drehen. Ich erinnere mich noch genau, wie wir an verschiedenen Drehorten die einzelnen Einstellungen gedreht haben, an der Eschbachtalsperre mit Laufeinheiten oder bei uns im Wohnzimmer, wo das gesamte Kamerateam mit dieser riesigen Kamera herumwerkelte.

~

Immer gesund ist auch krank.

~

Beruflich langsamer werden

Ich sprach eingangs schon einmal davon, dass es sich bei diesem Buch nicht um ein Abnehmbuch handelt, sondern um meine, um unsere Lebensveränderung. Durch das Laufen und den Sport bewirkt. Wie ich finde eine sehr positive Lebensveränderung. Ich bin ja Inhaber einer Praxis für Vermögensberatung und da hat man bekanntlich den ganzen Tag über sehr viel mit Kunden zu tun. Man fährt von Termin zu Termin, führt seine Beratungsgespräche, kommt nach Hause, geht ins Büro, macht noch etwas Papierkram. Für den Selbständigen hat der Tag immer zu wenige Stunden. Das war auch der Grund dafür, weshalb wir unseren Sport in die Morgenstunden verlegt hatten. Um diese Zeit sollte uns garantiert nichts dazwischen kommen. Doch mehr und mehr erkannten wir, dass Geld und Arbeit nicht alles ist und auch nicht alles sein kann. Das ist in meinem Falle keine abgedroschene Phrase. Ich setzte mich wieder mit Anja zusammen und wir tüftelten gemeinsam aus, wie wir das Arbeitspensum reduzieren konnten. Wir kamen zu dem Ergebnis, einige Prozesse zu automatisieren und weniger Außendiensttermine zu machen. Wir passten also das Geschäft mehr und mehr an, reduzierten die Arbeitszeit und genossen mehr freie Zeit in unserem neuen Leben. Das war ein schleichender Prozess. So etwas geht nicht von heute auf morgen, sondern nur sehr langsam, über Jahre. Morgens in der Frühe ging es raus zum Sport, dann nach Hause, duschen, frühstücken, ins Büro die Arbeitsplanung für den Tag erledigen, dann den einen oder anderen Termin wahrnehmen und am Nachmittag oder späten Abend noch mal ein Spaziergang oder eine Wanderung. Das machten wir so bis ungefähr 2009. Im Frühjahr 2009 kam ich auf die glorreiche Idee, mir ein Mountainbike zu kaufen und zusätzlich zum morgendlichen Laufsport und dem Krafttraining auch noch ein bisschen mit dem Rad durch die hiesige Wildnis zu fahren. Das funktionierte auch ganze zwei Wochen richtig gut, bis ich auf einer vollkommen übersichtlichen Strecke fürchterlich über den Lenker flog. Also erstmal ab ins Krankenhaus, um festzustellen, dass zum Glück nichts gebrochen war. Noch nicht.

Ein Paul und ein Stück Titan

Da ich Anja versprochen hatte, dass sie einen Hund bekäme, wenn ich mir nichts gebrochen hätte, kamen wir auf diese Weise zu Paul, unserem Mischlingshund. Aber es dauerte nur vier Wochen bis zu meinem nächsten Unfall mit dem Mountainbike. Ich war gerade auf dem Weg zur Sengbachtalsperre und fuhr über einen Waldweg. Dort riss es mir wegen einer Mulde oder einer Treckerfurche das Lenkrad herum und ich purzelte samt Fahrrad einen Abhang herunter. Dann blieb ich mit dem Rucksack irgendwo hängen und mal wieder ging das Licht aus. Als ich wieder wach wurde, erkannte ich, dass mein rechter Arm ziemlich weit hinten auf dem Rücken hing. Ich hatte keine großen Schmerzen, aber es sah doch etwas komisch aus. Weit und breit war natürlich kein Mensch zu sehen und so machte ich mich daran, den Arm etwas nach vorne zu holen und in meine Weste zu stecken, weil er einfach nicht mehr funktionierte. Nun nahm ich das Smartphone und rief Anja zu Hause an. Ich erklärte ihr nur kurz, dass ich einen Fahrradunfall gehabt hätte und sie mich und das Fahrrad nun an einem vereinbarten Punkt abholen müsse. In Ellinghausen, hinter dem Baumschulbetrieb Bosmann, kurz vor der Autobahn. Ich schob derweil das Rad mit der linken Hand den Berg wieder hinauf und machte mich auf den Weg zur vereinbarten Stelle. Anja aber konnte das Fahrrad und mich nicht gleichzeitig in die kleine Kiste verstauen. Ein Smart ist eben ein Smart. Mir war klar, dass ich schnell ins Krankenhaus musste, weil mein Arm definitiv nicht in Ordnung war, und ich wollte nun Gewissheit darüber, ob er operiert werden müsste oder ob man ihn einfach nur einrenken könnte. Wir verfrachteten also erstmal das Fahrrad ins Auto und Anja fuhr es nach Hause. Dann kam sie zurück und holte mich ab, um mich auf direktem Weg ins Krankenhaus zu bringen. Es war wieder einmal ein Freitag. Es ist immer ein Freitag. Habe ich schon erwähnt, dass ich Freitage hasse? Ja ich hasse Freitage. Im Krankenhaus war das Gespräch mit dem Chefarzt sehr schnell erledigt. Er sagte, “ihr Arm ist kaputt!” Ach was. Er sagte, es gebe zwei Möglichkeiten, mich zu behandeln. Erstens: “Sie tragen eine Manschette und dürfen den Arm dann ein halbes Jahr lang nicht bewegen. Zweitens: “Sie werden operiert und fangen am Tag nach der Operation mit der Physiotherapie an.” Ich entschied mich sofort für die zweite Möglichkeit - Operation mit anschließender Physiotherapie. Alles verheilte sehr gut und ich konnte meinen Laufsport weiterführen. Noch war ich ja kein Täglichläufer und somit war zwischendurch mal ein Pausentag auch kein Problem. Das war alles kein Problem, der Arzt meinte nur, ich solle, wenn möglich, nicht auf den gerade operierten Arm fallen. Ober- und unterhalb des Titaneinsatzes könnte es sonst erneut brechen. Das habe ich geschafft. Fahrradfahren war ja nun erstmal verboten und so kam ich in den Genuss, zusätzlich zum morgendlichen Laufsport an den Nachmittagen mit Frau und Hund wandern zu gehen.

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