Brigitte Tholen - Der Reeder

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Die Familie der Reederei Römer ist schockiert. Zuerst sorgt Tochter Stefanie für einen Skandal, dann wird der älteste Sohn und Erbe auf grausame Weise umgebracht.
Kommissar Rau und seine Assistentin tappen im Dunkeln. Als auch noch ein zweites Mitglied der Familie tot aufgefunden wird, kommt der Kommissar nach und nach einem schmutzigen Geheimnis auf die Spur.

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Sie sah Tobias an. "Kannst du etwas damit anfangen? Es sieht so aus, als wäre Harald erpresst worden."

Der alte Römer runzelte unwillig die Stirn und wollte das Papier an sich nehmen, aber Tobias war schneller. Er faltete den Brief auseinander und las laut: "Wie vereinbart, erwarte ich Sie am dritten Januar um achtzehn Uhr in der Bahnhofsgaststätte. Bringen Sie die zwanzigtausend Mark in bar mit. Sollten Sie nicht erscheinen, werde ich alles der Polizei melden und an die Presse weitergeben."

Fassungslos starrte Tobias auf das Papier. "Zum Teufel, was soll das? Harald wurde erpresst!" Verwirrt sah er seinen Vater an, dessen Gesicht dunkelrot angelaufen war. "Hast du davon gewusst?"

Der alte Römer forderte mit barscher Stimme: "Gib den Zettel her, das geht euch nichts an. Die Sache ist bereits erledigt."

Tobias reagierte nicht auf die Worte des Vaters, faltete den Brief sorgfältig zusammen und steckte ihn in seine Brieftasche.

Diana stand so heftig auf, dass sie den Stuhl umwarf. "Harald ist mein Mann und wird vermisst. Vielleicht ist ihm ja etwas passiert. Das Treffen war zwar schon zu einem früheren Zeitpunkt, aber wer weiß, ob er sich noch einmal mit dieser Person getroffen hat. Ich warte noch einen Tag, dann werde ich zur Polizei gehen."

Der alte Römer, der seit Haralds Verschwinden wieder im Betrieb nach dem Rechten sah, verschluckte sich fast. Unwirsch schob er den Teller von sich, der scheppernd über den Tisch schlidderte.

"Nichts! Nichts wirst du tun. Das fehlt auch noch, dass die Polizei sich schon wieder mit der Familie Römer beschäftigt."

Heftig schlug er mit der Faust auf den Tisch. "Sind denn alle hier verrückt geworden. Ich will nichts mehr davon hören. Harald wird sich ein paar schöne Tage machen." Er sah Diana an. "Anscheinend weißt du nicht, wie man einen richtigen Mann behandelt."

Eine Nerven zerreißende Pause trat ein. Diana stand wie erstarrt. Dunkle Schatten lagen unter ihren Augen. "Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, das zu beurteilen. Meine Güte, trotz deines Reichtums bist du geistig so arm", ihre Stimme klang heiser und resigniert.

Tobias hob die Hand zu einer beschwörenden Geste. "Vater, Diana, hört auf. Diese Streiterei macht mich ganz krank."

Diana beachtete ihn gar nicht. Beim Hinausgehen sagte sie mit harter Stimme. "Ich allein habe zu bestimmen, was geschieht. Ich bin seine Frau."

Laut schloss sie die Wohnzimmertür hinter sich.

Kapitel 5

Kriminalkommissar Rau schluckte hungrig den Rest seines Brötchens hinunter. Mit der linken Hand suchte er die Telefonnummer vom Besitzer des Single-Hauses. Nach dem vierten Klingeln meldete sich Herr Hartmann. Die Wohnung sei seit einem Dreivierteljahr als Zweitwohnsitz an einen Herrn Meißner aus Brake vermietet, antwortete er auf die Frage des Kommissars. Rau teilte dem erstaunten Vermieter mit, dass man in der Wohnung eine Leiche gefunden habe. Man könne noch nicht mit Gewissheit sagen, ob es wirklich Herr Meißner sei. Rau bat Herrn Hartmann deshalb um eine Personenbeschreibung. Der überlegte einen Augenblick und beschrieb Herrn Meißner dann als mittelgroß, mit dunklem Haar und eher ein wenig dicklich.

Die Beschreibung passte zwar, aber sie konnte auch auf andere Personen zutreffen.

Rau versicherte dem Vermieter, man werde ihm Bescheid geben, und legte den Hörer auf die Gabel. Er stand auf, öffnete die Tür zum Nebenzimmer und rief: "Kommen Sie, Frau Kröger, wir fahren nach Brake."

Rau war bereits auf dem Flur, als seine Assistentin auftauchte.

"Haben wir eine Spur?"

"Wir wissen jetzt, wo Meißner seinen Hauptwohnsitz hat. Kennen Sie sich in Brake aus?"

"Nee", Michaela zuckte die Achseln. "Bin ich nie gewesen."

"Macht nichts, wir werden es schon finden."

Sie waren inzwischen vor dem Auto angekommen. Rau öffnete die Tür und quälte sich hinters Steuer. Michaela mit ihren knapp einen Meter siebzig hatte diese Probleme nicht. Sie lehnte sich entspannt zurück und freute sich, für kurze Zeit dem Bürokram entronnen zu sein.

Die Fahrt ging erst auf die Autobahn Oldenburg. Nördlich von Oldenburg weiter Richtung Brake-Nordenham. Die Straße war frei. Sie kamen gut voran.

Rau, dessen Laune sich gebessert hatte, wollte wissen: "Na, Frau Kröger, was macht denn Ihr Freund?"

"Justin ist in Marbella. In zwei Tagen kommt er zurück."

"In Spanien ist er? Na, da wären wir auch lieber im Moment, nicht wahr? Stattdessen müssen wir uns mit diesem Fall quälen. Warum macht er denn schon so früh Urlaub?"

"Justin fährt drei bis viermal im Jahr. Seine Eltern haben doch das Modehaus Wirner in der Fußgängerzone, er arbeitet auch da. Sie haben eine Finka in der Nähe des spanischen Hafens gekauft. Tolle Gegend. Ich habe Bilder gesehen. Irgendwann werde ich zusammen mit ihm dahinfahren. Jetzt habe ich ja keinen Urlaub gekriegt."

Rau grinste. "Ihr Justin scheint ja gut betucht zu sein. Vielleicht brauchen Sie bald nicht mehr zu arbeiten."

Michaelas Stirn rötete sich. " Ich kann mein Geld selber verdienen und brauche niemanden, der mich versorgt. Justin weiß das. Schlimm ist nur, dass er mich dauernd auf irgendwelche Schickimicki-Partys schleppen will. Ich kann diese arroganten Neureichen da überhaupt nicht ausstehen."

Rau sah Michaela von der Seite an. "Na, spricht da nicht ein wenig der Neid mit?"

"Nun, vielleicht. Neid spielt sicherlich eine Rolle", meinte sie ehrlich, "aber was mich stört, ist die Oberflächlichkeit dieser Leute. Sie sind nur auf Äußerlichkeiten aus. Übersatt, es gibt kaum etwas, was die nicht schon genossen hätten. Seien es Delikatessen, Reisen, Sex. Das Letzte muss immer ausfallender und perverser sein. Sonst kriegen die Machos keinen Ständer mehr. Und die Frauen … Na ja, wenn man den Gesprächen zuhört, kann man nur den Kopf schütteln."

"Na, na, Frau Kröger."

"Stimmt doch."

Das Gespräch verstummte. Rau konzentrierte sich auf die Fahrt, während Michaelas Gedanken sich weiter um Justin drehten.

"He, Kollegin! Schlafen Sie?" Raus Stimme riss sie nach einiger Zeit zurück in die Wirklichkeit. Sie hatten Brake erreicht. Große Silos und Kräne in einiger Entfernung deuteten auf den Hafen hin. Der Kommissar fädelte sich Richtung Innenstadt ein.

"Ich halte gleich, bei der ersten Gelegenheit. Dann fragen Sie mal einen Passanten nach der Deichstraße."

Rau ging vom Gas und ließ den Wagen an den Gehsteig rollen. Hinter einem weißen Mercedes kam er zum Stehen. Michaela kurbelte die Fensterscheibe herunter und sprach einen jungen Mann an, der sich zu ihrem Glück in Brake auskannte. Die Adresse war ganz in der Nähe. Sie brauchten nur noch zweimal links und einmal rechts abzubiegen.

Das Haus Nummer vierundzwanzig lag ein wenig abseits der Straße. Sie fuhren eine lange, gepflasterte Auffahrt hoch. Der Rasen zu beiden Seiten war erst vor kurzem gemäht worden. Kleine, runde Beete waren dicht gefüllt mit gelben und roten Tulpen. Rau hielt vor zwei geschlossenen Garagen. Dunkle Wolken waren am Himmel aufgezogen und einige dicke Tropfen kündeten den ersten Aprilschauer des Tages an Der Geruch salziger Luft drang von der Weser herüber.

Das Gebäude war im Landhausstil errichtet. Eine Steintreppe führte zu einer grünen, breiten Eingangstür. Es war ruhig im Haus. Rau drückte auf die Klingel und eine harmonische Melodie war kurz zu hören. Leise Schritte näherten sich, und die Tür wurde von einer kleinen, etwas molligen Frau geöffnet.

"Ja bitte?"

Verwundert sah sie die beiden Beamten an. Rau zog seinen Ausweis aus der Jacke und hielt ihn kurz hoch. "Kommissar Rau und meine Assistentin Kröger aus Leer. Sind Sie Frau Meißner?"

Erschrocken ging sie einen Schritt zurück. Ihr blasses Gesicht wurde feuerrot und mit weit aufgerissenen Augen sah sie Rau an. Zögernd nickte sie.

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