Brigitte Tholen - Der Reeder

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Die Familie der Reederei Römer ist schockiert. Zuerst sorgt Tochter Stefanie für einen Skandal, dann wird der älteste Sohn und Erbe auf grausame Weise umgebracht.
Kommissar Rau und seine Assistentin tappen im Dunkeln. Als auch noch ein zweites Mitglied der Familie tot aufgefunden wird, kommt der Kommissar nach und nach einem schmutzigen Geheimnis auf die Spur.

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Sie sah ihrem Opfer in das angstverzerrte Gesicht, das die Farbe hellen Marmors angenommen hatte.

"Fahr zur Hölle", fauchte sie.

Das Messer noch immer in der Hand, entfernte sie mit einem glatten Schnitt seinen Penis und warf ihn in die Mitte des Zimmers. Dabei lachte die Frau. "Das war deine letzte tolle Liebesnacht."

Kapitel 3

Kriminalkommissar Rau warf eine dünne Akte auf den Schreibtisch und fluchte. "Dieses Scheiß-Wetter geht mir auf den Geist. Meine Frau geht mir auf den Geist. Jetzt auch noch dieser verdammte Mordfall! Ich frage Sie, meine Liebe, was hat das Leben noch so auf Lager für mich?"

Michaela Kröger wusste nicht genau, ob die Frage ihres Vorgesetzten rhetorisch gemeint war oder ob sie darauf antworten sollte.

Vor einem Dreivierteljahr war sie von der Oldenburger Sitte zum Morddezernat nach Leer gewechselt und hatte es noch nicht bereut. Sie träumte davon, einmal diese Abteilung zu leiten, und hängte sich voller Eifer in jeden Fall.

Leider hatte sie nichts Neues zu berichten. Sie hielt eine Akte in der Hand und las vor: "Das Opfer war einen Meter und sechsundsiebzig groß, das Körpergewicht betrug achtzig Kilo. Sein Alter: Mitte dreißig. Er hatte einen Ehering am Finger, ist also wahrscheinlich verheiratet. Keinerlei Schriftstücke oder Papiere, die Aufschluss über seine Familie geben könnten. Keine Geldbörse oder Brieftasche in seinem Anzug. Kein Telefon. Nur der Name Meißner an der Tür. Ich habe im ganzen Haus nachgefragt, aber niemand konnte mir sagen, ob er Freunde oder eine Freundin hatte. Wäre der Zeitschriftenwerber nicht so neugierig gewesen, wer weiß, wann wir den Toten entdeckt hätten. Die Wohnungstür stand ein Stück offen. Ich sage Ihnen, wer total anonym leben will, der sollte in dieses Haus ziehen."

"Wieso?"

"Ein Single-Haus. Keine Ehepaare. Die Wohnungen werden möbliert vermietet, sehen alle gleich aus. Wahrscheinlich im Hauruck-Verfahren fertig gestellt. Alle gleich tapeziert, alle gleich geschmacklos eingerichtet, bis auf die Wohnung des Opfers."

Kommissar Rau sah seine Assistentin finster an.

"Sind Sie jetzt unter die Innenarchitekten gegangen oder was? Sagen Sie mir lieber, ob die Spurensicherung schon was gefunden hat."

Michaela zuckte die Achseln. "Nada, nichts. Der Mörder muss eine Generalreinigung in der Wohnung durchgeführt haben." Sie liebte es, einige spanische Wörter einzustreuen, die sie im letzten Urlaub auf Mallorca gelernt hatte.

"Das Tatwerkzeug, ein Rasiermesser mit goldenem Griff und Ziselierungen war ebenfalls blitzblank und ohne Fingerabdrücke. Die ungefähre Todeszeit ist vom dritten auf den vierten April, also gestern, zwischen Mitternacht und ein Uhr. Das Labor hat uns bis jetzt nur mitgeteilt, dass man einzelne schwarze Haare gefunden hat. Lang. Das deutet auf eine Frau als Täter hin, aber wer kann das heute schon genau sagen. Meine Güte", Michaela feixte, "hoffentlich wurde sein gutes Stück erst nach dem Tode abgeschnitten."

Kommissar Rau stapelte einige Papiere vor sich auf den Schreibtisch und grollte: "Bewegen Sie Ihren hübschen Hintern in Richtung Einwohnermeldeamt. Wir müssen erfahren, wer dieser Mann ist und woher er kommt."

Kommissar Rau lächelte grimmig, als die Tür hinter seiner Assistentin laut zuschlug. Wenigstens hatte er etwas von seinem Frust abgeben können. Sein Gesicht lockerte sich etwas. Er stand auf, trat ans Fenster und sah auf den Autoverkehr. Die Turmuhr-Glocke von der nahen Kirche schlug gerade zwölf. Sein Blick wanderte ohne viel Hoffnung zum wolkenverhangenen Himmel. Es hatte sich eingeregnet und würde so schnell nicht wieder aufhören. Er fröstelte.

Und jetzt auch noch dieser Mord. Es gab keinerlei Anhaltspunkte. Er fühlte eine Blockade in seinem sonst so regen Verstand.

Wie lange hatte er schon keinen richtigen Urlaub mehr gemacht? In der wenigen Freizeit, die ihm blieb, schleppte ihn seine Frau ins Theater oder zu Freunden. Viel lieber würde er mal wieder einen guten Kriminalroman lesen und sich über seine fiktiven Kollegen amüsieren oder seinem Hobby, dem Malen, nachgehen.

Es nutzte alles nichts. Die hängenden Schultern strafften sich. Er musste jetzt und hier einen Fall lösen. Vorher wollte er noch schnell bei der Internetauktion nachschauen. Es waren alte Kriminalistik-Bücher angeboten worden. Seit einigen Tagen steigerte er mit und lauerte darauf, dass er die interessanten Bände bekam. Heute wurde die Auktion geschlossen, und er hoffte, dass niemand ihn überboten hatte. Rasch rief er im Computer die Site auf. Die Verbindung kam sekundenschnell zustande. Nach Eingabe seines Passwortes gelangte er in den gesicherten Bereich. Gott sei Dank, bis jetzt hatte ihn noch niemand übersteigert. Wenn er Glück hatte, würde der Auktionator ihm schon morgen eine Mail schreiben.

Er verließ die Site und schaltete zufrieden den Computer aus.

Jetzt wollte er sich die Wohnung des Opfers noch einmal ansehen. Vielleicht war etwas übersehen worden. Wenn er es sich genau überlegte, musste die Wohnung in der Rathausstraße eine Zweitwohnung sein. Es war nur wenig Kleidung im Schrank gefunden worden, die aber nicht der Größe des Opfers entsprach. Keinerlei Papiere. War der Tote vielleicht gar nicht Meißner? Der Anruf bei dem Vermieter in Bremen blieb erneut erfolglos. Hoffentlich war er nicht ausgerechnet jetzt in Urlaub. Bevor Rau ging, rief er beim Labor an und bat um einen schnellstmöglichen Bericht.

* * *

Er drosselte die Geschwindigkeit und schaltete vom vierten in den zweiten Gang. Langsam rollte der Audi aus. Direkt vor dem Haus fand er einen Parkplatz. Einige Minuten blieb Kommissar Rau noch im Auto sitzen und betrachtete die Umgebung. Sein routinierter Blick nahm jede Kleinigkeit wahr. Rechts war das "Single-Haus", wie die Kröger es genannt hatte, in dem der Mord geschehen war. Es war mit rotem Backstein verklinkert und machte einen gepflegten Eindruck. Er wusste, dass es sechs Wohnungen hatte. Nach seinen Informationen waren alle Mieter berufstätig und wahrscheinlich außer Haus.

Die Fenster zur Straße waren auf Kippvorrichtung geöffnet. Nur das Fenster des Tatorts war geschlossen. Gardinen, alle im gleichen Muster, versperrten neugierigen Blicken die Sicht in die Räume.

Er wollte gerade seine Augen auf die andere Straßenseite richten, als er bemerkte, dass sich eine der Gardinen bewegte. Eine schmale Hand kam zum Vorschein und schloss das Fenster.

Also war doch jemand im Haus. Rau überlegte.

Zweiter Stock links. Die Apothekenhelferin. Frau Ullrich, geb. Hartmann. Geschieden.

Bevor er ausstieg, richtete er noch einmal kurz seinen Blick auf die andere Straßenseite. Zwei seiner Leute führten dort eine Befragung durch. Er würde erst einmal mit Frau Ullrich sprechen und anschließend den Tatort alleine auf sich wirken lassen.

Schwerfällig quälte er sich aus dem Auto, stieß mit dem Knie gegen die Lenksäule und fluchte. Mit seinen fast zwei Metern hatte er immer Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen.

Langsam schlenderte er auf das Haus zu. Der Himmel hatte vorübergehend die Schleusentore geschlossen. Es roch nach nassem Asphalt und die Luft war feuchtkalt. Fröstelnd zog er seine Schultern hoch.

Eine vollschlanke Mittdreißigerin, brünett, überquerte die Straße und lief dicht an Rau vorbei. Eine leichte Alkoholfahne wehte ihm um die Nase.

Er beobachtete, wie sie vor dem "Single-Haus" stehen blieb und die Haustür aufschloss. Gerade noch schaffte er es, die Tür aufzuhalten, bevor sie wieder ins Schloss fiel. Er lauschte. Die Schritte gingen zum ersten Stockwerk.

Interessant. Das musste die Wohnung von Duis sein. Einem Vertreter für Baustoffe. Während der Hausbefragung hatte niemand bei ihm aufgemacht.

Hauptkommissar Rau überlegte kurz.

Ullrich oder die Brünette zuerst? Seine Instinkte waren für brünett.

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