Brigitte Tholen - Der Reeder

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Die Familie der Reederei Römer ist schockiert. Zuerst sorgt Tochter Stefanie für einen Skandal, dann wird der älteste Sohn und Erbe auf grausame Weise umgebracht.
Kommissar Rau und seine Assistentin tappen im Dunkeln. Als auch noch ein zweites Mitglied der Familie tot aufgefunden wird, kommt der Kommissar nach und nach einem schmutzigen Geheimnis auf die Spur.

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Man hatte die Fesselung mit mehreren Wicklungen gemacht, aber zu eng angezogen. Hautabschürfungen an Hand- und Fußgelenken des Opfers zeigten das.

Vielleicht hatten sie es das erste Mal gemacht. Ein Unfall?

Nein, Rau war sich sicher. Das war geplanter Mord. Und zwar eiskalt geplant. Das Labor hatte schwarze Haare gefunden. War die Frau, die Duis Freundin gesehen hatte, die Täterin?

Er seufzte. Es war einfach noch zu früh, um irgendetwas sagen zu können. Langsam erhob er sich vom Bett und sah auf seine Armbanduhr. Sechzehn Uhr und zehn Minuten. Es wurde Zeit, zurückzufahren und zu sehen, was die anderen erreicht hatten. Er verließ die Wohnung. Sorgfältig klebte er ein neues Siegel auf die Tür und versah es mit seinem Namen.

* * *

Rau war froh, endlich Feierabend zu haben. Bei der Befragung, die seine Mitarbeiter durchgeführt hatten, war nicht viel herausgekommen. Die Kröger konnte beim Einwohnermeldeamt ebenfalls nichts erfahren. Ein Meißner war unter dieser Adresse nicht gemeldet. Eine Vermisstenanzeige, auf die die Beschreibung des Opfers passte, hatte auch niemand aufgegeben.. Morgen war Kleinarbeit und die unselige Büroarbeit am Computer fällig. Fingerabdruckvergleich, war der Tote vorbestraft? Dann hätten sie wenigstens seine Identität. Und so weiter.

Rau gähnte und fuhr sich müde über die Augen. Sein Magen knurrte inzwischen wie eine tollwütige Dogge. Er nahm den blauen Parka vom Kleiderständer und verließ das Büro. Auf dem Vorplatz des Polizeigebäudes stand sein Wagen. Seitdem die Behörden sparen mussten, wurden kaum noch Dienstfahrzeuge angeschafft. Deshalb fuhr er mit seinem fünf Jahre alten Audi, der schon so manche Festnahme erlebt hatte. Für seine Frau hatte er einen kleinen Corsa gekauft, mit dem sie ständig unterwegs war. Rau wunderte sich immer wieder, wie sie es schafften, mit seinem Gehalt auszukommen. Er fuhr Richtung Fußgängerzone und bog dann vorher links in die Neue Straße ein. Vor einem Zweifamilienhaus hielt er an, wo sie das Erdgeschoss mit herrlichem Blick zum Hafen gemietet hatten.

In diesem Moment sah Rau, wie ein Küstenmotorschiff auslief, die hohen Masten waren weithin sichtbar. Es war die "Emsstrom", ein Containerschiff, mit einem Arbeitskran in der Mitte. Die Ankerwinde stand ziemlich weit vorne. Um über die vier Lagen Container noch etwas sehen zu können, hatte der Kapitän die Steuerhausbrücke hochgefahren. "Fünfzehn Meter über der Wasserlinie", schätzte der Kommissar.

Die vielen Touristen, die sich das Schauspiel ansahen, störten ihn nicht. Im Gegenteil, oft saß er am Sonntagnachmittag auf einer Bank und unterhielt sich mit ihnen. Rau war in dieser Stadt, dem Tor Ostfrieslands, wie man sie nannte, geboren worden. Und er war stolz darauf. Nach Hamburg war sie mit acht Reedereien die zweitgrößte Reedereistadt. Schiffe aus den Niederlanden, England und aus Russland frequentierten den Hafen. Er hätte sich niemals vorstellen können, woanders zu leben. In der wenigen freien Zeit saß er manchmal hier und malte. Es war eine beruhigende Tätigkeit nach einem langen Arbeitstag. Die Bilder stapelten sich in einer alten Mappe. Wahrscheinlich würde nie jemand seine Aquarelle zu sehen bekommen.

Er schloss den Wagen ab. Vom Rathaus schlug die Uhr siebenmal. Als er die Wohnungstür aufstieß, telefonierte seine Frau gerade.

"Klar, du kannst auf mich zählen, ich helfe dir. Okko kommt gerade rein, ich will mich schnell um das Abendbrot kümmern. Also, bis dann, tschüss, Marlies."

Rau hatte sich bereits den Parka ausgezogen und goss sich in der Küche ein Glas Mineralwasser ein, als seine Frau zu ihm kam. Sie sah ihn fragend an: "Macht es dir etwas aus, wenn ich gleich noch mal fortgehe? Marlies hat so viel Papierkram für unsere Frauenpartei zu erledigen. Ich habe ihr versprochen zu helfen."

Rau nahm einen Schluck Mineralwasser und brummte dann: "Selbst wenn ich etwas dagegen hätte, du hast es ihr ja bereits versprochen."

Frau Rau reckte ihre schmale Gestalt und ihre Stimme wurde einen Ton höher. "Ich beschwere mich auch nicht, wenn du oft nächtelang mit deiner Arbeit oder dem Computer beschäftigt bist. Ich habe mich nun einmal für die Frauenpartei aufstellen lassen. Ein Grund dafür war, dass ich außer meinem Haushalt auch noch eine Beschäftigung haben wollte, die mich herausfordert. Du hast schließlich deinen Beruf und willst nicht, dass ich arbeite. Eine Frau gehört für dich noch immer hinter den Herd."

Rau setzte sich müde auf einen Stuhl. "Irene, ich habe nichts dagegen, dass du dich noch anderweitig betätigst. Aber dieses blöde Emanzentheater mag ich einfach nicht mehr hören. Du kannst dich doch bei mir wirklich nicht beklagen."

Das hätte er besser nicht sagen sollen. Frau Raus Augen wurden riesengroß und sie schnappte hörbar Luft, bevor sie zu einer wütenden Erwiderung ansetzte.

"Unser Emanzentheater ist leider bitter nötig. Ihr sprecht uns einfach logisches Denken ab und schreibt uns vor, wie wir zu handeln haben. Ha, dass ich nicht lache."

"Ich weiß, ich weiß. Adam hat schließlich in den Apfel gebissen", murmelte er. Bevor sie weiterreden konnte und möglicherweise kein Ende mehr fand, hob Rau abwehrend die Hand und unterbrach seine Frau barsch: "Bei mir wird es langsam Zeit, dass ich mein Abendessen bekomme. Ich will es mir auch wohl selber machen. Aber lass mich jetzt mit so einem Unsinn in Ruhe. Ich bin müde. Ich habe schon genug Ärger im Dienst und will mich ausruhen. Ich bin wirklich müde, und wenn du etwas sensibler wärst, dann müsstest du das spüren. Bitte!"

Wäre dieses "Bitte" nicht gewesen, hätte Irene sicherlich nicht aufgehört. So aber wurden ihre Augen milder, und sie schien erst jetzt zu bemerken, wie ausgelaugt und angespannt ihr Mann war. Sie ging zu ihm, legte einen Arm um seine Schulter und drückte ihn.

"Ich weiß Okko, es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir werden uns mal an einem ruhigen Abend darüber unterhalten. Geh schon mal ins Esszimmer, dein Essen kommt gleich. Möchtest du einen Strammen Max?"

Dankbar darüber, einem längeren Ehestreit aus dem Weg gegangen zu sein, nickte er und ging hinüber ins andere Zimmer. Er musste zugeben, dass Irene ein gutes Händchen für häusliches Interieur hatte. Das rötliche Holz der Kirschbaummöbel war harmonisch mit warmen Grüntönen der Tischdecke und der Übergardinen abgestimmt. Das Esszimmer war ins Wohnzimmer integriert. Von hier aus konnte man die Nachrichten im Fernseher bequem verfolgen.

Der Stramme Max schmeckte hervorragend. Das kühle Bier brachte ihm das erste Mal seit Stunden ein Gefühl der Entspannung. Seine Frau hatte die Tageszeitung auf den Tisch gelegt. Bereits mit dem Mantel bekleidet, stand sie jetzt vor ihm. Zärtlich küsste sie ihn auf die Wange.

"Warte nicht auf mich. Es kann später werden."

Rau war bereits nach zehn Minuten mit der Zeitung auf dem Bauch eingeschlafen.

Kapitel 4

An diesem Morgen herrschte eisige Stille am Frühstückstisch. Harald war seit zwei Tagen weder zu Hause noch im Büro erschienen. Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich. Nicht einmal angerufen hatte er.

Der alte Römer las die Zeitung und Diana, deren Gesicht heute ein wenig blasser wirkte als sonst, sah nicht einmal vom Teller hoch. Tobias hatte sich, wie jeden Morgen, nur Kaffee eingeschenkt. Er frühstückte immer erst gegen elf Uhr ausgiebig in dem kleinen Bistro gegenüber der Kanzlei. Mit Stefanie hatte er gestern am Telefon gesprochen und wie erwartet, hatte sie über Vaters Drohung nur gelacht. Als er ihr von Haralds Verschwinden erzählte, war sie einige Zeit ruhig gewesen. Tobias hatte schon angenommen, die Verbindung sei getrennt worden. Schließlich kam sie damit heraus, dass Harald vor zwei Tagen bei ihr gewesen war. Sie weigerte sich jedoch, mehr darüber zu erzählen.

In die Stille hinein ertönte plötzlich Dianas Stimme. "Diesen Brief habe ich in Haralds Schreibtisch gefunden."

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