Brigitte Tholen - Der Reeder
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Kommissar Rau und seine Assistentin tappen im Dunkeln. Als auch noch ein zweites Mitglied der Familie tot aufgefunden wird, kommt der Kommissar nach und nach einem schmutzigen Geheimnis auf die Spur.
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Das Treppenhaus unterschied sich in nichts anderen Miethäusern in der Stadt. Auf blanken Messingschildern waren Namen angebracht. Im ersten Stock stand rechts Meißner, links Duis. Vor der linken Tür blieb er stehen. Lauschte und klingelte, als er nichts hörte. Wenig später wurde die Tür aufgerissen. Braune Augen musterten ihn neugierig. Der rot geschminkte Mund lächelte ihn fragend an.
Man merkt ihr den Alkohol nicht an, dachte Rau und zeigte seinen Ausweis.
"Mein Name ist Kommissar Rau. Ich habe ein paar Fragen zum Tod ihres Nachbarn. Wenn ich kurz hereinkommen darf?"
Die Brünette sah ihn verwundert an und trat zur Seite. Erneut roch er den Alkohol, als er an ihr vorbei die Wohnung betrat. Im kahlen, ungemütlich wirkenden Wohnzimmer bat sie ihn, Platz zu nehmen. Sie selber lehnte sich mit dem Rücken an die hohe Fensterbank, die bis auf ein vertrocknetes Alpenveilchen leer war.
"Ein Toter, hier im Haus? Wovon sprechen Sie? ... Ich weiß nichts darüber."
"Sind Sie Frau Duis?"
Sie schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin die Freundin. Mein Name ist Sabine Wiegand. Wolfgang, ich meine Herr Duis, ist leider nicht zu Hause. Er besucht einen Lehrgang in Bremen. Wenn er verreist ist, bleibe ich in meiner Wohnung und sehe hier nur nach der Post."
Während sie sprach, rieb sie ununterbrochen ihre Unterarme. Ihr Teint war fahl. Kinn und Wangen hatten bereits eine hängende Tendenz. Mit halbgeschlossenen Augen unterzog er das Zimmer einer Blitzbesichtigung. Auf dem Tisch drei Briefe, eine Schachtel Marlboro daneben. Auf der Couch lagen zerfledderte Zeitschriften. Ein grob gestrickter Männerpullover lag über der Lehne.
Kommissar Rau hob den Kopf und sah Sabine Wiegand direkt in die Augen.
"In der Wohnung gegenüber ist ein Toter gefunden worden. Kannten Sie Herrn Meißner?"
Frau Wiegands Augenlider flatterten für den Bruchteil einer Sekunde. Ihr Blick richtete sich auf einen Punkt an der kahlen Wand.
"Mein Gott, das ist ja schrecklich. Nein, ich kannte ihn nicht. Das heißt, nicht näher. Vorgestern bin ich ihm im Hausflur begegnet. Wolfgang glaubt, dass er in Wirklichkeit gar nicht hier wohnt, weil er immer nur für einige Stunden, höchstens für ein, zwei Nächte bleibt. Wahrscheinlich ein reicher, frustrierter Ehemann, der sich hier sein Vergnügen holte. Arrogant war er. Grüßte nur kurz. Ich weiß nicht, worauf der sich was einbildete."
"Woher wissen Sie, dass es Meißner war?"
"Was..? Wieso?" Verwirrt sah sie ihn an. "Na, weil er die Wohnungstür aufgeschlossen hat."
"Bekam er hin und wieder Besuch?"
Sie stieß sich mit beiden Händen von der Fensterbank ab. "Keine Ahnung. Ich achte nicht darauf, wer bei wem zu Besuch ist. "
Rau spürte den Ärger in ihren Worten. Ganz ruhig fragte er: "Haben Sie eine Frau bei ihm gesehen, als er vorgestern kam?"
Sie verzog abfällig ihren Mund.
"Ja, genauso hochnäsig wie er. Ich sah sie kurz, als sie mit ihm ins Haus kam. Ich wollte gerade Wolfgangs Wohnungstür aufschließen. Mein Gott, sie sah aus wie ein Flittchen. Ich dachte noch, der muss es aber nötig haben. Holt sich was von der Straße. Nicht mal angesehen hat sie mich. Einfach den Kopf zur Seite gedreht. Schwarze Lack-Stiefel mit hohem Schaft. Der grüne Rock war nicht viel länger als ihr Gürtel breit. Die weiße Bluse war voller Schlitze, durch die man ihre nackte Haut sehen konnte. Die langen, schwarzen Haare hatten ihr Gesicht verdeckt. Man konnte es nicht richtig erkennen ..." Frau Wiegand unterbrach ihren Redestrom und sah den Kommissar nachdenklich an. "Irgendwie wirkte sie unecht", meinte sie dann. Ihre Stirn zog sich in Falten, und wieder ging ihr Blick auf einen imaginären Punkt hinter dem Beamten. Dann zuckte sie die Achseln. "Ich weiß gar nicht, warum mir das jetzt plötzlich auffällt."
Rau spürte es in seiner Jagdseele kitzeln. Ruhig bleiben, dachte er. Sie jetzt nur nicht verunsichern.
Und schon sprach sie weiter. "Wenn ich darüber nachdenke, wirkte alles an ihr unecht. War sie es vielleicht, die ihn getötet hat?"
"Das kann man nicht so einfach sagen. Ich müsste schon etwas mehr über sie wissen. Wie oft haben Sie die Frau denn gesehen?"
"Nur einmal."
"Könnten Sie die Frau so beschreiben, dass unser Polizeizeichner ein Bild im Computer erstellen kann?"
"Nein, ich sagte ja bereits, dass die Haare vor dem Gesicht waren. "
"Kam sie mit dem eigenen Auto?"
"Weiß ich nicht".
"An welchem Tag haben Sie sie gesehen?"
"Na, ich sagte doch schon, vorgestern. Wolfgang ist am 3. April vormittags nach Bremen gefahren. Genau. Und ich kam abends hierher, weil ich meine Blutdruck-Tabletten vergessen hatte."
"Wieviel Uhr war das ungefähr?"
Diesmal kam ihre Antwort prompt. "Fünf Minuten vor 23.00 Uhr. Meine Armbanduhr fing an zu piepsen. Ich hatte den Alarm eingestellt, damit ich den Film Die Verblendeten nicht verpasse".
Rau hob die Brauen. Hatte sie die Mörderin gesehen?
"Wie groß war die Frau? War sie schlank oder eher mollig?"
Frau Wiegands Augen bekamen Glanz und waren nicht mehr nur auf einen Punkt fixiert. Die Aussicht, vielleicht Zeugin in einem Mordfall zu werden, schien sie anzuregen.
"Sie war etwas größer als ich, vollbusig, aber mit schmaler Taille."
"Wie alt ungefähr?"
"So etwa dreißig, vielleicht ein wenig älter. Hätte ich das Gesicht besser sehen können, wäre es leichter zu sagen."
"Haben Sie sonst noch jemanden gesehen?"
Sie zuckte die Schultern. "Nein, ihn selber sah ich ja auch nur dieses eine Mal. Ein unsympathischer Typ".
"Gut". Kommissar Rau stand schwerfällig auf. Aus der Brieftasche zog er eine Visitenkarte und reichte sie ihr.
"Sollte Ihnen noch irgendetwas einfallen, rufen Sie mich an. Ihrem Freund richten Sie bitte aus, dass er bei uns im Kommissariat vorbeikommen soll."
Frau Wiegand nickte und begleitete ihn zur Wohnungstür.
Als Rau die Treppe hoch zu Frau Ullrich ging, fragte er sich, was für ein Typ Wolfgang Duis wohl war. Der Wohnung hatte er jedenfalls seinen Stempel noch nicht aufgedrückt. Alles viel zu unpersönlich, als Besucher hatte man den Eindruck, da zieht jemand gerade ein oder schon wieder aus. Frau Wiegand hatte auch keinerlei Ambitionen gezeigt, alles ein wenig wohnlicher zu machen.
Vor der Tür von Frau Ullrich blieb er stehen und klingelte. Alles blieb ruhig. Er versuchte es erneut. Nichts. Sie musste in der Zwischenzeit das Haus verlassen haben. Auch gut. Sie lief ihm nicht davon. Er würde jetzt erst einmal den Tatort aufsuchen. Er ging die Treppenstufen wieder hinunter, entfernte das Siegel und betrat die Wohnung. Stickige Luft schlug ihm entgegen. Herr Meißner hatte zwar nur einige Monate hier gewohnt, aber im Gegensatz zu Duis die Wohnung ein wenig freundlicher gestaltet.
Farben wie Blau, Grün und Gelb wiederholten sich in Teppichläufern, modernen Bildern und Accessoires. Das Wohnzimmer war aufgeräumt und nur einige Rückstände der Spurensicherung waren noch sichtbar. Er ging weiter zum Schlafzimmer. Vor dem großen Messingbett blieb er stehen. Die Laken und das Bettzeug waren entfernt und längst im Labor. Nur auf der Matratze waren noch Blutflecken zu erkennen. Langsam setzte er sich aufs Bett. Hier hatte der Tote seinen letzten Atemzug getan. Kommissar Rau versuchte ein Gefühl für die letzten Minuten des Opfers zu bekommen. Seine Blicke wanderten langsam zu den Messingstäben. War das ganze vielleicht ein Unfall während eines Sado-Maso-Spiels? Aber wieso dann dieser Ausraster mit dem Rasiermesser? Hatten sie versucht, den letzten "Kick" zu bekommen? Rau schüttelte den Kopf. Er glaubte nicht daran. Gerade bei dieser Art von Sexpraktiken waren die Beteiligten sehr auf Sicherheit bedacht. Es könnte auch ein Ritualmord gewesen sein.
Als Fesseln hatte man Baumwollseile, circa einen Zentimeter dick, benutzt. Sie waren weich und ließen sich schlecht lösen. Rau hatte gesehen, wie die Enden sich bereits aufgedröselt hatten. Zu kaufen waren solche Seile in jedem Baumarkt oder Segelbedarfsgeschäft. Das würde also nicht weiterhelfen.
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