Ihr könnt euch heute auf so einen Befehl Gottes nicht mehr heraus reden, das waren damals schon Verbrechen und ihr habt auch in den letzten tausend Jahren tausendfach Verbrechen begangen.
Gebt diese reiche Beute zurück!
So, nun aber zur Bibel; ich fand tatsächlich meine alte Schulbibel wieder und fing an zu lesen...........................
Die Bibel beim Wort genommen
Die Kirchenleute in der ganzen Welt versuchen allesamt ihre Gläubigen mit großem Pomp und großem Gehabe zu beeindrucken und einzuschüchtern. Sie lassen ihre jeweiligen Götter in riesigen Gotteshäusern wohnen, die mit teuerstem Marmor und Edelhölzern verkleidet sind und huldigen ihm an reich mit Gold und Silber verzierten Altären. Ihre Priester selbst laufen in edlen Gewändern rum aus feinster Seide, tragen oft übergroße Hüte auf den Köpfen und benutzen bei ihren Zeremonien wertvolle mit Diamanten besetzt Utensilien aus purem Gold und Silber. Zusätzlich vernebeln sie mit viel Schall und Rauch, also mit viel lauter Musik und Weihrauch, die Sinne ihrer Gläubigen.
Zum vernebeln der Sinne gehört auch das benutzen von Fremdwörtern, in der Katholischen Kirche ist dies besonders ausgeprägt, da wimmelt es nur so von Latein und Griechisch. Wenn man diese Wörter und Sätze dann aber in die jeweilige Muttersprache übersetzt, fällt der Zauber, fällt das Mystische weg, das eben das Latein oder das griechische noch zusätzlich bewirkt hatten.
Der Streit in der Katholischen Kirche um das Benutzen von Latein währen den Messen dauert bis heute an; der Gott der Christen war aber Jude und sprach aramäisch, warum in aller Welt sollen wir auf Lateinisch zu ihm beten? Latein verstehen außerdem nur die gebildete Menschen und Griechisch beherrscht so gut wie keiner; was soll also der Unsinn mit einer Fremdsprache beim Gottesdienst, zumal es noch nicht einmal die Muttersprache Gottes ist.
Wir singen heute noch „ Kyrie Eleison „, Herr erbarme dich, das ist Altgriechisch, der Herr verstand aber kein Griechisch, er war der Sohn eines Zimmermanns und besuchte wohl kaum eine höhere Schule. Desgleichen beten wir in den Messen immer noch das „ Pater noster „, das Vater unser; aber unser Vater sprach kein Lateinisch, er kann uns also gar nicht verstehen. Jesus schnappte wohl ein paar römische Wörter auf, lebte er doch unter der Besatzung von den Römern, das ist aber kein Grund, heute noch auf Latein, einer von ihm sicher gehassten Sprache, zu ihm zu beten.
Es ist also kein Wunder, wenn all unsere Gebete nie erhört wurden.
Das benutzen von Fremdsprachen geschieht nur, um so mehr her zu machen und auch damit das gemeine Volk kaum Details über Ungereimtheiten mitkriegt, denn, wie wir sehen werden, liegt in der Summe dieser ungereimten Details das große Problem der Katholischen Kirchen; das Damokles Schwert über den Christlichen Kirchen hängt nur noch an einem ganz dünnen Faden.
Denn wenn die Gläubigen sich immer mehr Fragen stellen, weil sie vieles überhaupt nicht mehr verstehen was ihnen bis jetzt als gesichert vorgesetzt wurde und was sie immer einfach so bis jetzt zu glauben hatten, dann kommen die Kirchen in große Erklärungsnot. Einfach nur glauben was einem vorgesetzt wird, ist in der heutigen modernen Welt nicht mehr durchzusetzen. Die Menschen wollen korrekte und einsehbare Antworten auf ihre zahlreichen Fragen, auch wenn die katholische Kirche nicht müde wird, den simplen Glauben immer und immer wieder zu betonen und einzufordern. Der Papst Benedikt XVI. wurde darüber alt und grau zu beklagen, dass kein Glaube mehr unter dem Volke sei. Aber Glauben geht nur solange, wie man es nicht besser weiß, und wenn bis Zweifel auftreten, dann müssen erst Recht klare und nachvollziehbare Aussagen auf den Tisch, aber nicht mehr plumpe rhetorisch gezwirbelte Antworten. Papst Benedikt konnte die Zweifel nicht mehr zerstreuen, nein, im Gegenteil, es werden von Tag zu Tag mehr Zweifel laut; und die Kirche selbst nährt durch ihr eigenes Handeln diese Zweifel. Taschenspieler Tricks greifen nicht mehr, selbst Hütchen Spieler sind inzwischen entzaubert.
Klären wir also zuerst mal auf, was es mit den vielen Fremdwörtern auf sich hat.
Was heißt zum Beispiel eigentlich „ Bibel „?
Dieses Wort ist nicht Gott gegeben und somit auch nicht heilig.
Das deutsche Wort „Bibel“ stammt vom griechischen Wort bíblos ab, das Papyrusstaude bedeutet und dann Papyrusrolle. Damals schrieb man auf Papyrusblätter, Papyrus ist eine Pflanze, die am Wasser wächst, speziell am Nil. Im antiken Ägypten wurden bereits seit dem 3. Jahrtausend vor Christus die ersten Papyri als Beschriftungsgrundlage hergestellt.
Im Prinzip heißt das Wort Bibel also nichts anderes als Papyrusrolle oder in der Mehrzahl, Biblia oder Papyri, also mehrere Rollen die zusammen gebunden letztendlich ein Buch ergeben; also Bibel ist das Synonyme für Buch, Bibel ist gleich Buch. Nicht mehr und nicht weniger; deshalb gehen wir ja auch in die Bibliothek, wenn wir ein bestimmtes Buch suchen und wir benutzen zum Schreiben und zeichnen ein Stück Papier, dessen Bezeichnung vom Wort Papyrus hergeleitet ist.
Alles in Allem eigentlich ein banales alltägliches Wort. Und um nun doch das besondere an dem Buch „ Bibel „ hervorzuheben, bezeichnet die katholische Kirche ihr Buch als „ Heiliges Buch „, also als heilige Papyrusrollen. Demnach wären alle anderen Bücher nicht heilig, nur die Mutter aller Bücher, die Bibel.
Dieses Kapitel müsste also korrekterweise nicht „Die Bibel“ heißen,
Die heiligen Papyrusrollen.
Und was sind diese Rollen jetzt? Eine Ansammlung von alten Schriften aus dem Kulturraum des Vorderen Orient, also Papyri, zusammengestellt von jüdischen Priestern, beginnend angeblich seit etwa 1200 vor Christus.
Alles was nach Christi Geburt dazukam, nennen die Katholiken Neues Testament, und die Sammlung davor halt Altes Testament. Für die Juden gibt es kein Neues Testament, nur das Alte Testament gilt.
Und was heißt Testament, schrieb da Jemand seinen letzten Willen auf? Ja und nein, das Wort Testament kommt aus dem Latein und bedeutet zwar auch das, was wir heute unter einem Testament verstehen, aber für die Christen bedeutet es zusätzlich „Bezeugung“.
Also auch hier eher ein profanes Wort, sozusagen die Alte Bezeugung und die Neue Bezeugung.
Und was bedeutet eigentlich heilig? Heilig stammt wortgeschichtlich von Heil ab, was etwas Besonderes bezeichnet. Oder etwas was unversehrt, sprich heil geblieben ist. Mit Heil dir Caesar oder Heil Hitler wünschte man dem Anführer etwas Besonderes wie Glück und Segen. Für die Christen kam in der Erweiterung dann noch die Bedeutung Erlösung dazu, Erlösung durch den Heiland. Und der Heiland ist schlicht und ergreifend ein Heiler oder ein Retter; „ heilant „ ist im Althochdeutsch das Partizip Präsens von heilen, also jemand der heilt ist ein Heiland. Die Katholische Kirche benutzt hier eben auch gerne das lateinische Wort Salvator, was eben auch Heiler oder Retter heißt.
Heiland ist der Kirche nicht mehr so geläufig, seit sich rum gesprochen hat, dass auch noch andere Zeitgenossen als Heiland tituliert wurden, so zum Beispiel der griechische Gott der Heilkunst, Asklepios, also Äskulap, der Blinde wieder sehen ließ und Lahme gehen ließ. Die Griechen fügten das Wort „ soter „, also Heiland, an einige ihrer Götter an, so zum Beispiel auch an Dionysos und Athena. Sie alle waren also auch Heilbringer, Heilande.
Da war der Katholischen Kirche ihr Heiland doch zu schade, um Ihn in die Gesellschaft von fremden Heilern und fremden Göttern einzureihen und deshalb benutzt sie dieses Wort kaum noch. Außerdem waren die anderen Heiler viel früher da als Jesus Christus, unser Heiland; und dummerweise vollbrachten die auch schon Wunder. Denn wenn Blinde wieder sehen können, kann das nur durch ein Wunder geschehen sein; unser Heiland war damals aber noch nicht geboren. Und um unangenehme Fragen zu vermeiden, benutze die Kirche dann lieber das Lateinische Wort Salvator, das klingt nicht nur besser, sondern die wenigsten wissen, dass es eigentlich auch nur Heiler heißt.
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