Agnes Schuster - Die weiße Dame

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Der Roman spielt hauptsächlich in Berlin und München. Die schöne Heldin des Romans, an Kleptomanie leidend und eine Übersetzerin von Beruf, spielt als vorgebliche Filmschauspielerin in dem Gespensterfilm «Die weiße Dame» die Hauptrolle, die sie berühmt macht, denn zukünftig wird sie von vielen als «die weiße Dame» überall wieder erkannt, auch noch im Älterwerden. In den Regisseur des Films, in den Rudolph K., verliebt sie sich während der Dreharbeiten, aber ein Unglück trennt die beiden Liebenden bald wieder, die dann erst als ältere Leute wieder zusammenfinden, aber sich auch wieder verlieren. In der Zwischenzeit läuft sehr viel Unwägbares ab, mitunter auch psychische Krankheiten oder Verfolgung durch einen Detektiv, was mit viel Mühsal für die reiche Heldin des Romans verbunden ist, die sich in jungen Jahren ohne Liebe mehrfach aus Habgier mit Milliardären verheiratet hat, doch bald wieder scheiden hat lassen. Bei jeder Scheidung erhielt sie eine Abfindung von mehreren Millionen und konnte sich darum ein Stadthaus in Berlin und später eines in München kaufen. Sie baut sich in München eine Clique von künstlerischen Leuten auf…

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Vermutlich, dachte Corinna unterwegs nach Berlin, hat er jetzt plötzlich genug von mir und Sehnsucht nach seinem Harem bekommen, denn so lange hält es doch kein Scheich ohne Haremsdamen aus. Dies wäre ja ein wahres Wunder gewesen. Wer weiß, ob wir uns wiedersehen. Jedenfalls werde ich selber nichts Diesbezügliches unternehmen. Dieser jetzige Zustand ist eine Chance, sich zu trennen.

Und sie hatte recht; sie sahen sich nie wieder, nicht nur sie, auch er ließ nichts mehr von sich hören, außer dass er ihr einen Scheck von mehreren Millionen nach Westberlin schickte.

Ihre Mutter, ganz entrüstet, schimpfte Corinna wieder wegen ihres großen Leichtsinns und sagte wirsch: Wie stehst du jetzt da? Ganz ohne Millionär! Du wirst noch ganz verarmen! Und mit dir auch ich!

Mit der Abfindung konnte doch Corinna höchst zufrieden sein. Ihrer geldgierigen Mutter teilte sie allerdings nichts von diesem Kuhhandel mit.

3. Kapitel

Aber Corinna wusste sich auch ohne Ehemann gut zu behelfen. Sie hätte im Grunde das Geld vom Scheich Omar gar nicht nötig gehabt, denn sie besaß noch allerlei Millionen von ihren vorherigen Ehemännern. Außerdem, um sich nicht zu langweilen, übersetzte sie wieder Bücher. So saß sie fortan wieder daheim oder im Verlag im Übersetzungszimmer und tippte in die Schreibmaschine schnell und gekonnt Satz für Satz. Man war höchst zufrieden mit ihr wie immer. Doch brauchte sie hin und wieder selbstverständlich Urlaub, um sich vom Berufsstress zu erholen. Sie blieb auch im Urlaub in Berlin und schaute sich jetzt, wo sie Geld wie Heu hatte, im Umland der Stadt leerstehende Häuschen an, wobei sie sich immer fragte, ob sie hier auch wohnen möchte, allein und ohne Anhang selbstverständlich, denn ihre geldgierige, anhängliche Mutter wollte sie sich nicht unbedingt aufhalsen. Lieber lebte sie ohne sie für sich ganz allein. Sie teilte ihr die neue Adresse erst gar nicht mit. Warum hängt sie so an mir? Ich bin erwachsen und will mein eigenes Leben leben. Das mit ihr und mir nimmt gewiss kein gutes Ende. Darum muss ich einen Schlussstrich ziehen und die Schmarotzerin nicht mehr an meinem Reichtum teilnehmen lassen. Ich muss Härte zeigen. Sie dreht mir ja bei all meinen Unternehmungen einen Strick, beinahe wie die böse Stiefmutter im Märchen, finde ich.

An einem heimlichen einsamen Ort in Westberlin fand sie für sich ein idyllisch gelegenes Einfamilienhäuschen und kaufte es sofort. Das Haus war innen und außen in bester Ordnung. Im Nu hatte sie es mit Hilfe von einem Innenarchitekten und etlichen Hilfskräften gemütlich eingerichtet. Dort hielt sie sich jetzt täglich auf.

Sie war nun eine stattliche Großstadtdame geworden, bestens gekleidet, meistens in ein frisches Weiß gehüllt, und immer noch strahlend schön mit ihren 28 Jahren. Jeder gut aussehende Berliner drehte sich bewundernd nach ihr um. Sie dachte: Will ich mich vielleicht doch wieder eine Zeitlang binden? Aber ein Millionär muss es nun wirklich nicht mehr sein, Millionäre kann ich offenbar nicht lieben. Außerdem habe ich jetzt Geld genug fürs Leben! Oder bleibe ich lieber allein? Allein wäre auch nicht schlecht. Ich kann wählen so oder so, für mich steht die Türe zur Welt noch weit offen. Momentan jedoch habe ich von Männern genug und kein Verlangen mehr, mir einen zu angeln.

Heute ging die Gelangweilte wieder kreuz und quer die Straßen entlang, bis sie ihr Kaufhaus fand. Sie entdeckte viel, worauf sie Lust hatte. Sie schaute sich ausführlich um, besonders was echten Schmuck anbetraf oder elegante Kleidung und Schuhe, aber auch Parfüms, die jedoch in Vitrinen eingesperrt waren, wie sie leider feststellen musste, denn gerade auf diese hatte sie es heute abgesehen. Sie wusste, sie besaß einen krankhaften Hang zum Stehlen, den sie nicht zügeln konnte. Sie wusste nicht, woher das eigentlich kam. Diebstähle beging sie schon, seit sie denken konnte, und was sich dann als Heranwachsende noch verstärkte. Aber heutzutage war Stehlen für sie unangebracht, eine Paradoxie, das gestand sie sich selber ein, denn sie war ja inzwischen superreich geworden, enorm reich, eine Neureiche, was sie den von ihr geschiedenen drei Ehemännern zu verdanken hatte. Die Armut entschuldigte sie also nicht mehr bei Diebstahl. Nun machte sie sich bloß ein Spiel daraus und dieses Spiel hob sie aus ihrer Langeweile heraus, weil es so aufregend war zu stehlen und sie jedesmal einen Kick davontrug, der sie lachen und zugleich erregt machte. Irgendwie brauchte sie diesen Nervenkitzel, fand sie, der besitzergreifend durch alle ihre Glieder zuckte und sie neu belebte wie ein Sprung ins kalte Wasser, so und nicht anders musste man sich das vorstellen. Auch diese ungeheuren Erfolgsmomente, wenn der Diebstahl glückte und er keine Strafe nach sich zog, wirkten bei ihr wie ein Schuss Heroin in die Vene.

Schließlich übersetzte sie wieder monatelang ein dickes amerikanisches Buch ins Deutsche. Sie wurde als weibliche Angestellte gewiss nicht gut bezahlt; ihre männlichen Kollegen verdienten fast das Doppelte; man wusste allgemein, es herrschte eine große Ungerechtigkeit überall im Berufsleben hinsichtlich der Frau. Außerdem musste man sich als Frau manchen Sexismus von Seiten der dominierenden Männerwelt gefallen lassen. Auch ihr Verlagschef machte sie an, griff ihr beim Vorübergehen an ihren vollen Busen oder ans Gesäß, und sie ließ es sich gefallen, weil sie dachte, den andern Frauen erginge es nicht besser als ihr. Ja, die schöne Corinna fassten viele Männer an beim Vorübergehen oder fragten sie rundheraus: Wie wäre es mit uns beiden, schöne Frau? Haben Sie ein Stündchen Zeit für mich? Das wäre sehr schön!

Ihr Verlagschef lud sie tatsächlich einmal direkt zu sich ins Hotelzimmer ein, wobei sie vorerst dachte, er habe etwas Wichtiges mit ihr zu besprechen. Als sie dort ankam, empfing er sie leger im Hausmantel, was sie gleich entsetzte. Er sagte so nebenher: Verzeihen Sie, aber ich habe gerade gebadet, Frau Bromberg. Ich liebe das Bequeme. Sie werden doch nichts dagegen haben?

Sie war so schockiert, dass sie darauf nichts zu erwidern wusste. Widerwillig setzte sie sich zu ihm auf die Couch, als er ihr den Platz neben sich anwies, da sonst keine Sitzgelegenheit vorhanden war. Er bot ihr sofort ein Gläschen Likör an. Sie machen Ihre Arbeit hervorragend, begann er das Gespräch, nur Lob gibt es für Sie von allen Seiten.

Er wollte sie sicher betrunken machen, allerdings verweigerte sie schon das zweite Gläschen Likör. Und als sie merkte, dass der Chef gar nichts mit ihr zu besprechen hatte, sagte sie: Mein Boss, ich habe gleich einen Termin, den muss ich unbedingt wahrnehmen. Darum muss ich mich schon wieder empfehlen.

Wie schade doch, sagte er fast empört, tief enttäuscht über ihre Absage und den schnellen Rückzug, jetzt wo wir gerade so gemütlich beisammensitzen. Sie sollten sich das noch einmal gründlich überlegen, Frau Bromberg. Bleiben Sie doch noch für ein Stündchen bei mir.

Nein, sagte sie bestimmt, es muss sein und stand auf. Sie nahm ihre Handtasche, ihre Jacke, empfahl sich und ging Richtung Tür, während sie im Fortgehen sagte: Auf Wiedersehen, Chef, dann bis morgen.

Ich bin sehr enttäuscht von Ihnen, Frau Bromberg, sagte er noch, dass Sie mir keine Gesellschaft leisten wollen, stand verdrießlich auf und schloss hinter ihr die Türe ab.

Diese Anzüglichkeit der Männer ging Corinna auf die Nerven, sie lief in einem innerlichen Protest den Flur entlang und murrte stets vor sich hin: Diese selbstherrliche Vorrangstellung der Männerwelt gehört ausgemerzt. Was bilden die sich überhaupt ein! Gottlob war ich noch nicht betrunken und noch so willensstark, neinsagen zu können. Was sich dieser Sechzigjährige nur denkt!

Darum hatte Corinna das Übersetzen irgendwann sehr satt und dachte schon an einen Berufswechsel. Ach, ich brauche ein ganz anderes Milieu! Ein ganz anderes Berufsfeld!, fiel ihr ein. Vielleicht sollte ich zum Film gehen und eine Filmrolle übernehmen. Eine Schönheit kann man doch in jedem Film brauchen, überlegte sie, auch wenn ich dafür nicht ausgebildet bin. Aber ich bin ein großes Naturtalent, davon darf man ohne Weiteres ausgehen.

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