Daniela Hochstein - Gebrochene Flügel

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Ein Unfall befördert den jungen Marco von heute auf morgen in den Rollstuhl. Schuld daran ist Sarahs Bruder, der seine Schwester zu ihrem ersten Blind Date mit Zero, einer E-Mail-Bekanntschaft, bringen wollte.
Während Marco in der Klinik erwacht und mit den Widrigkeiten seines Schicksals kämpfen muss, plagt Sarah sich mit Schuldgefühlen und beschließt, Marco zu besuchen.
Eine schwierige Beziehung entwickelt sich zwischen den beiden, geprägt von Wut und Schuld sowie Verzeihen und Zuneigung.
Ein geheimnisvolles Märchen sowie nicht zuletzt auch Zero helfen ihnen beim Überwinden der ersten Barrieren.

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Eine Hand, die sich auf ihre Schulter legte, schreckte sie aus ihrem Gram. Ein Mann, sicherlich um die dreißig, braunes Haar und dunkle Augen, stand neben ihr und lächelte sie mitfühlend an.

„Alles okay?“, fragte er sie besorgt.

Sarah nickte, noch unfähig zu sprechen.

„Ich habe Sie aus dem Zimmer stürmen und weinen sehen... Da dachte ich, ich frage mal nach.“

Sarah lächelte bemüht, während sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte.

„Danke, aber es geht schon wieder“, piepste sie heiser und räusperte sich daraufhin.

„Kennen Sie Marco?“, wollte der Mann wissen und Sarah blickte ihn erstaunt an. Schließlich schüttelte sie den Kopf.

„Nein, eigentlich nicht. Sie?“

Der Mann lachte.

„Allerdings, er ist mein Bruder... Oh, Verzeihung, mein Name ist Toni und wie heißen Sie?“ Toni reichte Sarah seine Hand und sie nahm sie dankbar an.

„Ich heiße Sarah... Und `Du´ ist okay.“

„Na dann. Du“, lächelte er. „Und was hat dich zu meinem Bruder geführt, wenn du ihn kaum kennst?“

Sarah sah betreten zu Boden.

„Ich...“, druckste sie herum und überlegte, ob sie Toni wirklich die Wahrheit sagen sollte. Aber auf der anderen Seite konnte es nun ohnehin nicht mehr schlimmer werden. „Ich... naja, mein Bruder eigentlich... Wir saßen in dem Auto, das Marco angefahren hat...“ Ängstlich blickte Sarah hinauf in Tonis Gesicht. Sie konnte einen Moment des Schrecks darin erkennen, aber auch wirklich nur einen Moment. Dann legte sich ein nachdenklicher Zug darüber.

„Verstehe... Du warst bei ihm, weil du sehen wolltest, wie es ihm geht, nicht wahr?“

Sarah nickte.

„Ich wollte mich entschuldigen...“

Ein wissendes Lächeln huschte über Tonis Lippen.

„Oh je... Ich kann mir denken, wie das ausgegangen ist.“

Und da brach es aus Sarah heraus. All ihre Gedanken, Sorgen, Vorwürfe gestand sie Toni. Sie erzählte ihm von ihrer Hoffnung, ja ihrem dringenden Wunsch, etwas für Marco tun zu wollen. Doch Toni schüttelte nur bedauernd den Kopf.

„Ich kann das alles gut nachvollziehen, aber ich fürchte, dein Vorhaben wird nicht leicht.“

Sarah war erleichtert. Zumindest schien Toni sie zu verstehen und ihr Ansinnen Ernst zu nehmen.

„Eigentlich wollte ich gerade noch mal zu meinem Bruder rein, aber weißt du was, Sarah? Jetzt gehen wir erst einmal einen Kaffee trinken. Wenn du magst, kann ich dir ein wenig über Marco erzählen. Dann lernst du ihn auch von einer anderen Seite kennen, denn im Grunde ist er ein wirklich netter Kerl. Und vielleicht fällt uns ja noch etwas für ihn ein...“

Sarah verzog die Mundwinkel, lächelte dann aber.

„Danke“, sagte sie bloß und so machten sie sich auf den Weg in die Caféteria.

Zwischenspiel

Da lag der Drache nun, einsam auf seiner verbrannten Erde, und regte sich nicht. Der Regen prasselte auf ihn nieder, die Sonne trocknete ihn wieder. Der Wind strich über seine Haut und brachte Erde und Laub, das sich wie eine Decke über ihn legte. Immer seltener öffnete der Drache seine Augen, um zu sehen, was draußen vor sich ging. Immer kälter wurde es in seiner Brust und bald war das Feuer in seinem Herzen erloschen, all seine Farben verloren.

So wurde der Drache schließlich beinahe unsichtbar. Kaum jemand verirrte sich noch hier her zu ihm, und die Fremden gingen an ihm vorbei, weil sie ihn gar nicht bemerkten.

Tiefer und tiefer versank der Drache im Erdreich, das der Regen unter ihm fortspülte, und bald war er ganz darin begraben. Doch es kümmerte ihn nicht.

Kapitel 7

Marcos Tage zerflossen in rhythmisch wiederkehrenden Ritualen, und eines war niederdrückender als das andere.

Beginnen tat der Tag grundsätzlich mit einem Traum. Dabei gab es zweierlei. In den guten Träumen – so nannte Marco sie – konnte er laufen. Er lief, rannte, stieg Treppen, kletterte Felsen hinauf, fuhr Fahrrad, fühlte an Stränden den Sand unter den Füßen und war überglücklich.

In den schlechten Träumen sah er Rollstühle. Überall war er umgeben von ihnen. Viel zu viele. Aber stets saßen nur andere darin. Er selbst jedoch nie.

Am Ende zu erwachen, tat nach beiden Träumen weh. Jedes mal schlug Marco die Augen auf, sah, wie sich die letzten Bilder verflüchtigten und der knallharten Wirklichkeit seines spartanisch eingerichteten Krankenzimmers wichen. Und sollte es tatsächlich einmal vorkommen, dass Marco sich dabei dennoch ansatzweise zuversichtlich fühlte, so wartete sein düsterer Begleiter Frustration schon am Bettrand auf ihn, um ihm einen gehörigen Schlag in den Magen zu verpassen. Spätestens dann, wenn Marco, wie jeden Morgen, hoffnungsvoll versuchte, seine Zehen zu bewegen.

Aufgepeppt wurde diese herzerfrischende Guten-Morgen-Erfahrung durch das Pflegepersonal.

Bald hatte Marco sich angewöhnt, stets die Augen zu schließen, wenn jemand von ihnen sein Zimmer betrat, denn in der Regel kam nicht viel Gutes von ihnen. Entweder er wurde gewälzt wie ein Stück Fleisch – fehlte nur noch die Panade und er hätte ein gutes Schnitzel abgegeben – oder er wurde von seinen menschlichen Abfallprodukten befreit. In diesem Fall erwies sich der Umstand, dass er dort unten nichts mehr spüren konnte, allerdings als äußerst angenehm, denn so konnte Marco sich wenigstens der Illusion hingeben, es finde einfach gerade gar nicht statt.

Morgens wurde er dann einmal rundumentwürdigt, indem er wie ein gerade aufgefundenes Wrack von oben bis unten abgeschrubbt wurde. Mittlerweile hatte Marco es sogar aufgegeben, sich im Gesicht selbst zu waschen, sollten die doch gleich alles machen; zu verlieren gab es ja nichts mehr...

Ein winzig kleiner Lichtblick an dem Horizont voller schwarzer Regenwolken war allerdings der Physiotherapeut. Wenn er kam, um sinnlos an Marcos Beinen herumzuwerkeln, zu beugen, zu strecken, zu kneten und weiß Gott, was er sich noch alles einfallen ließ, pflegte Marco die Augen sogar dafür aufzumachen. Einfach, weil es jeden Tag etwas Neues zu gucken gab. Zudem sollte er die Bewegungen dabei im Geiste mit nachvollziehen und er hoffte, eines Tages vielleicht auch etwas davon zu spüren.

Außerdem erzählte der Therapeut währenddessen stets etwas. Irgendetwas, meist belangloses Zeug, als sei Marco gerade bei einem banalen Friseurtermin. Es war eigentlich vollkommen unwichtig, aber für Marco wurde es wichtig. Einfach, weil er zuhören konnte, ohne etwas dazu sagen zu müssen, weil es ihn für eine halbe Stunde lang fort trug aus der Klinik, zurück in die simple, heile Welt da draußen, wo es wichtig war, welcher Schauspieler gerade welche Schönheit heiratete oder verließ.

An Marcos besseren Tagen stellte er dem Therapeuten sogar Fragen. Hauptsächlich über den Sinn der Übungen und die Aussicht darauf, dass es vielleicht doch noch mal etwas mit seinen Beinen werden könnte. Und bei allen ehrlichen Antworten, die der Therapeut Marco gab, so wahrte er stets die Grenze der Hoffnung, Marcos einzige Kraftquelle, die er gerade besaß. Und dafür war Marco ihm dankbar.

Unterbrochen wurden diese Rituale von Besuchen. Vorwiegend von Toni und seiner Mutter, was nicht immer einfach war. Aber dennoch war Marco froh, seine Familie um sich zu haben und zu spüren, dass sie ihn liebten. Es erinnerte ihn daran, dass er gar nicht so alleine war, wie er sich oft fühlte. Es gab ihm Trost und Halt.

Für heute allerdings hatten sich seine Kumpels angekündigt und Marco blickte dem nicht ganz ohne Unbehagen entgegen.

Sie - Jan, Sven und Dirk - kamen zur Mittagszeit, schneiten in Marcos Zimmer hinein, als habe er gerade bloß die Mandeln herausgenommen bekommen. Und dies taten sie zudem so bewusst, dass es schon wieder hölzern wirkte.

Marco hatte sich inzwischen ein wenig an seine liegende Position gewöhnt, das Grauen war zum Alltag geworden und erst in den Augen seiner Freunde sah er wieder aufblitzen, dass sein ganzes Leben nun anders als das ihre sein würde, dass er nun anders war.

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