Daniela Hochstein - Gebrochene Flügel

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Ein Unfall befördert den jungen Marco von heute auf morgen in den Rollstuhl. Schuld daran ist Sarahs Bruder, der seine Schwester zu ihrem ersten Blind Date mit Zero, einer E-Mail-Bekanntschaft, bringen wollte.
Während Marco in der Klinik erwacht und mit den Widrigkeiten seines Schicksals kämpfen muss, plagt Sarah sich mit Schuldgefühlen und beschließt, Marco zu besuchen.
Eine schwierige Beziehung entwickelt sich zwischen den beiden, geprägt von Wut und Schuld sowie Verzeihen und Zuneigung.
Ein geheimnisvolles Märchen sowie nicht zuletzt auch Zero helfen ihnen beim Überwinden der ersten Barrieren.

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Die nagende Schwärze aber, die dabei in seine Seele einzog, blieb und begleitete ihn in den Tag hinein.

Marcos Mutter Sofia kam gemeinsam mit Toni am späten Vormittag. Marco döste gerade vor sich hin, als sie das Zimmer betraten. Die unruhige Nacht sowie das Schmerzmittel taten ihre Wirkung, sodass Marco nach dem Frühstück froh gewesen war, die Augen zumachen und alles um sich herum für eine Weile aussperren zu können.

Das Schließen der Tür holte ihn zurück in das Krankenzimmer.

„Marco!“, brach es aus seiner Mutter heraus, als sie an das Bett herantrat. Sie beugte sich zum ihm herunter, um ihn in die Arme zu schließen, doch Marco spürte ihre Anspannung, die diesen Akt seltsam unbeholfen erscheinen ließ.

„Hallo Mama“, war alles, was ihm dazu einfiel und er erwiderte die Umarmung allenfalls pflichtschuldig, während er Toni an ihr vorbei einen Blick zuwarf. Er war froh, dass sein Bruder dabei war.

„Wie geht es dir, mein Junge?“ Seine Mutter richtete sich wieder auf und sah besorgt auf Marco hinunter, während sie seinen Arm streichelte.

Beschissen , wollte er am liebsten ausspeien, biss sich aber zuletzt auf die Unterlippe und beließ es bei einem im Grunde lächerlichen: „Naja, könnte besser sein.“

„Mein Gott, wie konnte das denn nur passieren, Marco?“, sagte sie mit erstickter Stimme und wischte sich eilig mit dem Finger eine Träne fort, die aus dem Augenwinkel zu kullern drohte.

„Mama“, fiel Toni da ein, „lass ihn doch in Ruhe damit.“

Die Mutter blinzelte und warf ihrem älteren Sohn einen pikierten Blick zu, wandte sich dann aber wieder an Marco und lächelte bemüht tröstlich.

„Na, das wird schon wieder...“

Fast hätte Marco gelacht, wenn es nicht so erbärmlich gewesen wäre.

„Ja, bestimmt.“

„Nein, ich meine, wir sind ja da, Marco. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, auch um deine Zukunft nicht. Wir kümmern uns um dich!“

Großartig... , dachte Marco und „Danke“ sagte er, in der Hoffnung, damit das Thema abhaken zu können, denn um seine Zukunft wollte er sich gerade eigentlich keine Gedanken machen. Das hier und jetzt genügte ihm schon. Seine Antwort vermochte es allerdings nicht, die verspannte Atmosphäre zu lösen.

„Und, was macht ihr heute noch so?“, fragte er deshalb müde und erntete damit zwei verständnislose Blicke.

„Wir helfen dir gleich beim Umzug auf die Akutstation“, rettete Toni schließlich die Situation und hob die kleine Reisetasche hoch, die er in der Hand hielt, um Marco zu demonstrieren, dass er Kleidung für ihn dabei hatte. Sichtbar erleichtert nickte Sofia dazu und widmete ihre Aufmerksamkeit sogleich dem Nachtschrank, auf dem einige wenige Utensilien lagen, darunter ein Buch, das Marco nicht einmal angerührt hatte, sein Discman und eine alte CD von Pink Floyd. Mit wenigen Griffen hatte sie die Sachen in eine kleine Tasche gesteckt. Dann zog sie die Schubladen auf und kramte das Portemonnaie und Marcos Wohnungsschlüssel heraus. Während sie die Geldbörse gleich zu den anderen Sachen in die Tasche packte, hielt sie den Schlüssel hingegen nachdenklich in der Hand. Marco beobachtete sie dabei und als sie zu ihm aufsah, trafen sich ihre Blicke.

„Wo ist denn der Autoschlüssel?“, fragte sie schließlich mit skeptischer Miene.

„Der Autoschlüssel?“, tat Marco ahnungslos.

„Ja, ich hatte dir das Auto doch geliehen, damit du es auch benutzt. Warum bist du denn um Himmels Willen bei dem Wetter in der Dunkelheit mit dem Fahrrad gefahren?“ Der Vorwurf in Sofias Worten war nicht zu überhören und Marco wand sich innerlich unter ihm.

„Ich hatte den Schlüssel auf die Schnelle nicht gefunden, muss ihn wohl verlegt haben. Ich hatte es eilig...“

Sofia bedachte Marco mit einem langen Blick, der so viele Gedanken gleichzeitig ausdrückte, von denen sie jedoch keinen einzigen aussprach. Der schlimmste davon war, dass Marco heute noch laufen könnte, wenn er sich die Zeit genommen und den Schlüssel gesucht hätte. Der zweite war die Wut darüber, dass sie Marcos Schlendrian schon immer verurteilt hatte und er ihm nun im wahrsten Sinne des Wortes das Kreuz gebrochen hatte. Und der dritte war die schmerzende Bitterkeit, die sie darüber empfand, dass Marco nun behindert und damit in ihren Augen ein Pflegefall war.

Marco konnte all das in den Augen seiner Mutter lesen und es tat ihm weh, tief in seiner Seele. Er fühlte sich bereits aufgegeben, noch bevor er überhaupt ausloten konnte, welche Möglichkeiten ihm noch blieben.

„Glaub mir, wenn ich gewusst hätte, wie das endet, hätte ich ihn gesucht...“, setzte er schließlich geschlagen nach, um ihr damit den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Aber nun ist es wohl zu spät.“

Sofia zog die Mundwinkel herunter, kam jedoch nicht mehr dazu, zu antworten, denn eine Schwester betrat das Zimmer.

„So, es geht jetzt auf die andere Station!“, kündigte sie schwungvoll an und begann damit, Marcos Tasche auf das Fußende des Bettes zu legen und die Bremsen zu lösen. Toni half ihr, das Bett aus dem Raum heraus, über den Flur zu den Aufzügen zu schieben, während Sofia mit zusammengekniffenen Lippen folgte.

Toni warf seiner Mutter einen flüchtigen Blick zu. Er wusste, wie düster es in ihr aussah. Alles, was sie nie an Kummer über ihren Mann ausgesprochen hatte, alles, was sie sich bemüht hatte nach seinem Tod zu vergessen, brach nun aus ihr heraus. Sie war für keinerlei Argumente zugänglich gewesen, hatte gar nicht verstehen wollen, als Toni ihr erklärte, dass Marco doch ein hohes Maß an Selbständigkeit zurückerlangen würde. Wenigstens hatte sie ihm zugehört, als er sie bat, Marco heute gegenüber nichts von ihren Sorgen zu erwähnen. Ob sie sich allerdings daran halten würde, war fraglich.

Marco kam sich vor, wie nutzloser Ballast. Er war es gewöhnt, sich um sich selbst zu kümmern und hatte es immer schon gehasst, jemanden um Hilfe bitten zu müssen. Nun aber lag er wie ein hilfloser Walfisch im Bett und musste sich durch die Flure schieben lassen. Alle um ihn herum liefen, sahen traurig auf ihn herab und er, der Walfisch, lag da und konnte nur blöde zurück glotzen und womöglich noch verkrampft lächeln. Schon der ganze Tag war bis zu diesem Moment ein einziges Desaster gewesen, eine Ansammlung von Demütigungen und Würdeverlust. So empfand er es. Genauso! Und langsam begann es in ihm zu brodeln. Leise noch, aber er spürte es. Eine Unruhe, Unzufriedenheit, Unmut, der Wunsch danach, wegzulaufen, und das verfluchte Wissen darüber, dass genau dies sein Problem war...

Für heute reichte es, dachte er und schloss die Augen, um auf diese Weise wenigstens den Blicken zu entfliehen.

Marcos neues Zimmer unterschied sich kaum von dem vorherigen. Es sah nicht ganz so krank machend aus, aber das war es auch schon. Immerhin.

Toni und Sofia machten sich daran, Marcos Kleidung in den Schrank zu räumen sowie Buch und Discman auf den Nachtschrank zu legen. Als Sofia Portemonnaie und Schlüssel aus der Tasche holte, zögerte sie. Dann reichte sie die Sachen an Toni.

„Nimm du das“, sagte sie bloß.

„He, Moment“, protestierte Marco, „das sind meine Sachen! Tu sie wieder in meinen Nachtschrank, Mama.“

Sofia hielt die Sachen weiter Toni entgegen und schenkte Marco nur einen entschiedenen Blick.

„Marco, du brauchst die Sachen hier doch nicht. Das Portemonnaie wird höchstens gestohlen und mit dem Wohnungsschlüssel kannst du auch nichts mehr anfangen.“

Dieser Kommentar saß. Marco wusste selbst, dass er seine jetzige Bude wohl oder übel aufgeben musste, weil es ohne Aufzug für ihn nun unmöglich war, zu ihr hinauf in den dritten Stock zu gelangen. Wie erschreckend einfach war es vor einer Woche noch gewesen... Seine Mutter hatte es sicher nicht so gemeint, aber Marco empfand ihre Worte als Schlag in den Magen.

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