Else Scherhag - Auf Entdeckungsreise in Europa Band 2

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Auf Entdeckungsreise in Europa Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Thema meines Buches sind Reisen, die ich mit Familie und Freunden geplant, durchgeführt und genossen habe. Dabei werden sowohl persönliche Erfolge und Pannen beschrieben als auch kulturelle, geschichtliche und praktische Informationen gegeben.
Die Reisen selbst sind detailliert genug dargestellt, um dem Leser Anregungen für eigene Reiseplanung zu geben und hoffentlich auch ganz einfach Lust auf Reisen zu machen.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Tatsache, dass ich viele dieser Reisen mit meinem Mann, meinem Bruder und meinem Schwager im Rentenalter gemacht habe, was vielleicht anderen reiselustigen Rentnern zeigt, dass man nie zu alt ist, um sich auf Reisen zu bilden und die Welt zu genießen.
Die Reiseziele sind hauptsächlich in Europa (Frankreich, Italien, Griechenland, Zypern und Deutschland), aber ein Abstecher nach Ägypten ist im Rahmen unserer Kreuzfahrt ins östliche Mittelmeer auch dabei.
Die Beschreibungen konzentrieren sich auf die Kultur und Geschichte der einzelnen Zielle und sind deshalb auch für Leser geeignet, die an den persönlichen Aspekten vielleicht weniger interessiert sind.

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Uns blieb am nächsten Tag als letzte römische Stadt der Provence noch Arles, von der Kaiser Honorius im 5. Jahrhundert schwärmt, dass es „keine andere Stadt gibt, in der man die Waren aus allen Ländern der Erde leichter kaufen oder tauschen kann. Man findet dort die Schätze des Orients, die Wohlgerüche Arabiens, die Speisen Afrikas, die edlen Tiere Spaniens und die Waffen Galliens“. Es lag schon zu Augustus’ Zeiten wie ein Knotenpunkt von Wasser- und Landwegen an der Rhône, und man baute hier die erste Brücke. Arles diente bereits Caesar als Basis im Kampf mit Marseille und er ließ von seinen Veteranen hier eine Kolonie gründen, die als Emblem den Stier führte. Dieses Emblem schmückt heute noch die Metopen am Theater. Das Theater ist heute sehr fragmentarisch, weil es in späterer Zeit als Steinbruch diente. Wir sahen uns daher lieber am und im großen Amphitheater um, das älter ist als das Kolosseum in Rom und das Amphitheater in Nîmes. Es ist auch noch größer als letzteres und hat 21000 Plätze, die sich stufenweise verteilen und teilweise auf der Kolonnade des Erdgeschosses ruhen und teilweise auf dem Galeriewendelgang des ersten Stockwerkes. Eine hohe Mauer trennt die Arena von der Cavea; sie sollte die Zuschauer vor den wilden Tieren schützen. In der Spätantike wurde die Arena in eine Festung umgerüstet, von der heute noch drei Türme stehen.

Am Ausgang fiel uns ein Plakat auf, das für den nächsten Sonntag einen Stierkampf ansagte: „mit den besten Stieren der Camargue und geübten spanischen Stierkämpfern“. H. Domke beschreibt in seinem Buch „Provence“ einen solchen Stierkampf, bei dem der ahnungslose Stier bis zum äußersten gereizt wird – bis zum würdelosen Ende. Wie kann so etwas im Zeitalter von Tier- und Umweltschutz nur erlaubt sein? Und da gibt es Menschen, die Freude und Reiz dabei empfinden! Wir wandten uns mit Trauer und Abscheu ab – und suchten St. Trophime auf, das H. Domke mit den Worten einleitet: „Schon gut, dass es Tröstliches gab!“

Am Portal empfingen uns in Stein gemeißelt Apostelgestalten hinter Säulen die - фото 12Am Portal empfingen uns in Stein gemeißelt Apostelgestalten, hinter Säulen, die mit Arcantusblättern verziert sind. Die Apostel stehen sehr ernst da, mit niedergeschlagenen Augen und einem Buch in den Händen, sicher das Evangelium. Über ihnen sieht man einen Fries von Verdammten, die aneinander gefesselt durch Flammen schreiten. Dann kommt man in den kleinen Kreuzgang mit Oleander und Zypressen, in den die warme Sonne scheint. An den Pfeilern gibt es Figuren, wie wir sie ähnlich in St. Gilles gesehen haben: die Köpfe sind groß, etwa halb so groß wie die Körper in ihren faltenreichen Gewändern, und sie sehen alle sehr streng und traurig aus. An den Schnurrbärten sieht man, dass es alles Männer sind. Es gibt aber noch „die Erweckung des Lazarus“, „Abrahams Opfer“, die „Verkündigung“, die „Geburt Christi“ und „Samsons Geschichte“, alles beeindruckend dargestellt, an einem Ort der Stille. In diesen Darstellungen spielen natürlich die Frauen die bevorzugte Rolle, wie bei der „Verkündigung“ oder der „Geburt Christi“.

Der Kreuzgang gehört zu einer Kirche, die hell und hoch ist, dank der Oberlichter und des gotischen Chors. Ein alter Sarkophag dient als Taufstein, ein anderer aus dem Jahr 400 als Altar in der Heilig-Grab-Kapelle. Arles besitzt eine Nekropole mit Sarkophagen aus römischer Zeit bis ins 12. und 13. Jahrhundert. Es gibt eine große Friedhofsallee, an deren Ende noch eine von den 19 Kirchen steht, die im 13. Jahrhundert vorhanden waren. Überall sind Sarkophage, teilweise übereinanderliegend, unter hohen Bäumen.

Wir hatten nicht die Zeit, weiter in den schmalen Gässchen zu bummeln, zwischen alten Häusern und Balkonen. Wir fanden aber noch Spuren des Malers Vincent van Gogh, der in Arles etwa 200 Gemälde angefertigt hat. Da gab es ein „Café de la Nuit de Vincent van Gogh“, das er seinerzeit in schrillen Farben gemalt hat; aber er war nur vom Februar 1888 bis Mai 1889 in Arles, wo er sich „fremd und einsam“, ja sogar „feindselig verfolgt“ fühlte, bis er in der Irrenanstalt von Saint-Rémy bis Mai 1890 sein letztes Jahr verbrachte. Nur zwei Jahre und drei Monate hat Van Gogh in der Provence gelebt, bevor er im Jahr 1890 Selbstmord verübte. Er hat seinen Freunden in Briefen beschrieben, welche Bilder er gerade malte. Ich will einen Brief an Émile Bernard, den er in der Irrenanstalt geschrieben hat, hier wieder geben:

Hier ist die Beschreibung eines Bildes das ich in diesem Augenblick vor mir - фото 13„Hier ist die Beschreibung eines Bildes, das ich in diesem Augenblick vor mir habe. Eine Ansicht vom Park der Irrenanstalt, in der ich bin: rechts eine graue Terrasse, ein Stück Hausmauer. Einige abgeblühte Rosensträucher, links das Terrain des Parks – roter Ocker – von der Sonne verbrannte Erde, bedeckt mit abgefallenen Fichtennadeln. Dieser Parkstreifen ist mit großen Fichten bepflanzt, deren Stämme und Äste Ocker rot sind und deren grünes Laub traurig ist durch eine Mischung von Schwarz. Diese hohen Bäume heben sich von einem gelben, violett gestreiften Abendhimmel ab, das Gelb geht oben in Rosa, dann in Grün über. Eine Mauer – ebenfalls roter Ocker – versperrt die Aussicht und wird nur von einem violetten und ockergelben Hügel überragt. Der erste Baum ist ein enormer Stamm, aber vom Blitz getroffen und abgesägt. Ein Seitenast indessen ragt sehr hoch hinauf und fällt dann als dunkelgrüne Nadellawine herunter. Dieser düstere Riese – wie ein besiegter Recke – kontrastiert, wenn man ihn als menschlichen Charakter nimmt, mit dem blassen Lächeln einer letzten Rose, die am Strauch ihm gegenüber verwelkt. Unter den Bäumen leere Steinbänke, dunkler Buchs; der Himmel spiegelt sich gelb nach dem Regen in einer Pfütze. Ein Sonnenstrahl, der letzte Reflex steigert den dunklen Ocker bis zu Rotorange. Schwarze Figuren laufen hier und da zwischen den Stämmen.

Du wirst verstehen, dass diese Verbindung von rotem Ocker, graugetrübtem Grün und den schwarzen Linien ein wenig jenes Angstgefühl erzeugt, unter dem einige meiner Unglücksgefährten oft leiden – um ein tröstliches und zartes Motiv zu geben, braucht man nicht gleich Figuren der Bergpredigt darzustellen.“

Damit knüpft Van Gogh nahtlos an die Darstellungen in St. Trophime an, nur anders, aus moderner Sicht – und eigentlich umfasst das alles, was uns in der Provence berührt hat.

Die Kreuzfahrt ins östliche Mittelmeer

Aufbruch nach Athen

Am zweiten April starteten wir mit Sabine und Gertrud Gresik unsere gemeinsame Kreuzfahrt durchs östliche Mittelmeer. Der ADAC hatte mit der „Iwan Franco“ ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte gechartert, mit einer begrenzten Teilnehmerzahl und einem günstigen Preis. Es war für uns das abenteuerlichste Unternehmen in unserm Leben, und wir waren voller gespannter Erwartung. Das Schiff wartete in Genua auf uns, und so hatten wir noch eine längere Anfahrt mit dem eigenen Auto vor uns, die wir aber auch genießen wollten. Gerd und Sabine wechselten sich am Steuer ab, und obwohl wir in der Schweiz schon einige Stunden unterwegs waren, war keiner von uns müde, als wir am Fuße des Sankt Gotthard ankamen. Da das Wetter strahlend schön war, wollten wir nicht durch den 16 Kilometer langen Tunnel fahren, sondern beschlossen, den Pass zu nehmen. Wir waren dann ganz angenehm überrascht, wie gut ausgebaut die Straße war, die kaum Autoverkehr hatte. Es gab immer wieder schöne Aussichtspunkte und oben einen Gebirgssee mit einem Hospiz. Die Bergkuppen wirkten ziemlich kahl, aber die Luft hier in 2000 Metern Höhe war so leicht zu atmen, dass wir eine Weile ausstiegen. Bis Airolo ging es nur noch abwärts, und nun war es nicht mehr weit zum Lago Maggiore.

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