Stefan G Rohr - Am anderen Ende der Sehnsucht

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Was macht eine Liebesgeschichte zu etwas Besonderem? Natürlich das Besondere. Und der Autor wäre nicht er selbst, wenn er sich zu einer Geschichte über die Liebe hätte hinreißen lassen, ohne nicht etwas ganz und gar Eigentümliches, eben das Besondere, erzählen zu wollen. Und so trifft diese Geschichte dann auch nicht nur mitten ins Herz, sie bietet eine Einsichtnahme in etwas, was oft so leichtfertig ausgesprochen wird, dann aber doch so schwer zu finden ist: die echte, die wahre Liebe.

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„Gefällt Ihnen unser kleines Wein-Mekka?“ Und als sie das fragte, sah sie weiter geradeaus, als würde sie ein wenig träumen.

„Es ist mein erster Tag.“ antwortete Leon ruhig. „Aber wenn es immer so viele Touristen hier gibt, dann zweifle ich, ob es mir auf Dauer genehm sein wird.“

Die junge Frau sah ihren Gast nun direkt an. „Auf Dauer?“ Ihr Erstaunen war ehrlich. „Sie wohnen hier?“

Leon grinste. „Ja! Um genau zu sein: seit gestern Abend.“

„Erstaunlich!“ rief Isabella aus. „Wirklich sehr erstaunlich!“

Leon lächelte verlegen. Er verstand nicht, was an seinem Zuzug in dieses Städtchen erstaunlich sein sollte und so fragte er zurück: „Was erstaunt Sie denn sosehr daran …?“

Die junge Frau zog erneut an ihrer Zigarette. „Naja,“ begann sie langsam, „in Zeiten, in denen die jüngeren Männer allesamt in die umliegenden größeren Städte ziehen, nur die alten Jungfern und die Großeltern hier sitzen bleiben, ist es doch erstaunlich, dass mal jemand wie Sie sich entscheidet, hier wohnen zu wollen.“

Obwohl Leon überzeugt war, dass seine Gesprächspartnerin es durchaus ernst meinte, musste er ein wenig schmunzeln. „Im Moment sehe ich alles andere als alte Jungfern.“ erwiderte er mit einer ordentlichen Portion Charme. „So schlimm kann´s demnach doch nicht sein, oder?“

„Urteilen Sie lieber, wenn Sie den ersten Winter hier überlebt haben sollten.“ antwortete Isabella mit hörbarer Bitterkeit. „Von Mai bis Oktober ist hier alles im Touristen-Modus. Danach klappen wir dann die Bürgersteige hoch und sitzen mit unserem Strickzeug für einige Monate dann am glühenden Eisenofen, so wie vor zweihundert Jahren auch schon.“

„Mit den Vorräten an schönen Weinen, die Sie hier ihr Eigen nennen können, bei Kerzenschein und Bratapfel wird es Schlimmeres geben.“ konterte Leon immer noch ungläubig.

Isabella lachte laut und strahlte über das ganze Gesicht. „Ein Romantiker sitz mir zu Gast.“ Sie lachte nochmals. „Aber ich freue mich über Ihren Neuzugang. Sie versprechen ja ein Gewinn für dieses Örtchen sein zu können.“ Dann stand sie auf, stellte sich gerade neben Leon und streckte ihm ihre Hand entgegen.

„Ich heiße Isabella. Also, dann: herzlich willkommen!“

Leon stand auf und reichte auch ihr seine Hand. „Sehr angenehm, Isabella. Ich heiße Leon.“ Er schaute seiner neuen Bekanntschaft einen kurzen Augenblick fest in die schönen und nun eher sanft statt feurig wirkenden Augen. „Ich denke, dass es nun keine bessere Gelegenheit geben kann, ein Glas des nächsten Weines zu trinken.“

„Sie passen ja sogar noch viel besser hierher, als es auf den ersten Blick zu vermuten schien!“ Isabella löste ihre Hand und als sie sich aufmachte, nach innen zu gehen um den Wunsch ihres Gastes und neuen Mitbürgers zu erfüllen, rief sie über ihre Schulter hinweg zurück: „Ich werde Ihnen mit einem Gläschen Gesellschaft leisten! … Ich meine, wenn Sie nichts dagegen haben.“

Dagegen hatte Leon nur wirklich nichts, ganz im Gegenteil. Zum einen versprach diese junge Bekanntschaft einen kleinen Zeitraum in guter Gesellschaft, zum anderen war diese Isabella nun wahrlich keine Hässlichkeit. Das hatte er schließlich gleich bemerkt. Und derlei zu erkennen, das war ihm sehr wohl möglich, auch wenn er ganz intuitiv, ganz im Verborgenen seines Innersten wusste, dass er keinen einzigen Schritt über diese eine rote Linie, die ihm selbst noch gar nicht bewusst war, wird machen können.

Isabella erschien nun wieder in der Türe. Sie stellte zwei Gläser auf den Tisch, zog den Stuhl von der anderen Seite herüber und setzte sich ganz unverblümt neben Leon, als wären sie schon lange beste Freunde.

„Darf ich bekannt machen: Unser weltberühmtes und heißbegehrtes, nur in Kleinstmengen verfügbares, flaschenweise von mir höchst persönlich verkorktes Liebeswölkchen, Steilhanglage, großes Gewächs.“ Sie führte ihr Glas dich an ihre Nase. „Habe zur Feier Deiner Neubürgerschaft eine Flasche des letzten Goldmedaillengewinners geöffnet. Dieser Tropfen ist nun sechs Jahre alt und verdient es, mit einer gewissen Ehrfurcht verkostet zu werden. Ich hoffe, er mundet Dir.“

Sie waren also schon beim `Du´, schoss es Leon durch den Kopf. Und warum auch nicht? Und nochmals merkte er, dass ihm dieser lustige und leicht singende Unterton dieser Region gut gefiel. Tönte dieser doch freundlich und auch irgendwie beherzt.

Als der Wein seine Kraft und Güte im Gaumen von Leon entfaltete, erschien es ihm unmittelbar so, als hätte er zuvor stets nur Essig zu trinken bekommen. Im ersten Moment erfüllte ein massiver Fruchtgeschmack nach Pfirsich und mildem Honig seinen Gaumen. Hiernach kam eine angenehme Süße durch, die allerdings mitnichten diesen Tropfen als feinherb hätte bewerten dürfen. Vollmundig, dennoch zurückhaltend und galant überraschte dieser seinen Genießer. Nichts was Leon jemals zuvor probiert hatte, war hiermit vergleichbar. Und er verstand mit einem Mal, ganz ohne weitere Erkenntnis, warum die Väter dieses Kellerkunststückes den Namen „Liebeswölkchen“ vergeben haben. Leon war kein ausgewiesener Weinkenner. Vielmehr ein Konsument normaler Gattung, dem es zwar rudimentär möglich war, das Gute vom Schlechten unterscheiden zu können, doch hier saß er ganz offensichtlich inmitten höchster Winzer-Expertise, wohlmöglich wohnte sogar in jedem Haus ein Sommelier mit Prädikatsexamen. Und wenn sich schon Postboten zu Wein-Juroren entpuppten …

„Und, wo wohnst Du?“ Isabella schien das Direkte zu bevorzugen.

Leon nahm noch einen kurzen Schluck, saugte dazu wie ein Profi ein wenig Luft durch die gespitzten Lippen, ließ den Wein dann in seiner Kehle herunterlaufen und antwortete mit einer kurzen, aber vernehmbaren Pause: „Villa Theissen.“

Sein Gegenüber runzelte die Stirn. „Villa wie …?“

„Theissen!“ wiederholte Leon ohne zu zögern.

Isabella schien etwas ratlos. „Tut mir Leid, kenne ich nicht. Wo soll das sein?“

Leon war ebenso verwundert, da er davon ausging, dass diese schöne Örtlichkeit, so prominent gelegen, so auffällig sie war, doch im Örtchen bekannt sein sollte. „Ein Stück weit oberhalb der Brücke, den schönen Weg herauf, auf der anderen Seite des Flusses.“ Mehr konnte er nicht erklären, denn Straßennamen und genauere Ortsbezeichnungen waren ihm noch unbekannt.

Isabella schien zu überlegen. Dann erhellte sich ihr Gesicht und sie hatte die Lösung gefunden: „Ach, ja … da oben also, direkt an der Klinik gelegen … das schöne alte Gebäude mit den gelben Mauern.“ Und nach einer kaum merklichen Pause fügte Isabella mit einem leicht gedämpften Unterton hinzu: „Da wohnst Du also …!“

„Ja, gelb! Das ist richtig.“ bestätigte Leon schnell. „Aber Klinik?“

Isabella lachte ein wenig spöttisch. „Na, Leon, ein wenig weiter zum Plateau hoch. Das kannst Du doch nicht übersehen haben.“

Leon war das tatsächlich bisher im Verborgenen geblieben. Aber was sollte es auch? Wenn dort in der Nähe ein Krankenhaus war, so sollte ihn das doch nicht stören.

Kapitel 2

In das Örtchen hinunter zu marschieren, was Leon problemlos gelungen. Der Weg zurück hingegen, hinauf die Wege bis zur „Villa Theissen“, war dann doch etwas beschwerlicher, als er es vermutet haben könnte. Zudem hatte sich die beschwingte Laune, die sich nach und nach mit jedem weiteren Glas noch weiterhin probierter Jahrgänge der „Liebeswölkchen“ bei ihm eingestellt hatte, nunmehr in seine Beine verschlagen. Er war zwar nicht betrunken, doch auch die besten Rieslinge vermögen ihren Konsumenten in die Glieder zu fahren und den unbeschwerten Gang zumindest ein wenig einzuschränken. Und bei einem, wenn auch nicht allzu fordernden Anstieg hinauf zum Plateau, kam sicher nicht nur ihm die Einsicht, die nächste Probierstunde entweder mit weniger gefüllten Gläsern zu absolvieren, oder eben die Anzahl der Jahrgänge vorausschauend zu minimieren.

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