Maria Migdal - Hexen gibt es nicht

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Hexen gibt es nicht: краткое содержание, описание и аннотация

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In Italien verschwinden immer wieder junge Menschen, die am Rande einer sozial ausgegrenzten Unterschicht leben.
Sie werden nach Serbien verschleppt und dort in einem alten Armeebunker aus dem Jugoslawienkrieg grausam gefoltert und anschließend umgebracht.
Neben dem sexuellen Hintergrund der jeweiligen Tat stellt es sich heraus, dass der Vatikan in die Sache verwickelt ist. Anscheinend wollen gewisse Kräfte der katholischen Kirche eine Säuberung des Landes von unerwünschten Personen, welche nicht den Gott der etablierten Konfessionen heiligen.
Fast könnte man Parallelen zur Inquisition des Mittelalters ziehen.
Aber auch im evangelischen Glauben offenbart sich ein Drama.
Hexen sind eben nicht konfessionstreu – oder gibt es sie gar nicht?

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Seit dieser Zeit sind keine nennenswerten Skandale der Schweizer Garde bekannt geworden. Das Interesse der Öffentlichkeit konzentriert sich auf die Einflussnahme des neuen Papstes aus Deutschland auf das Weltgeschehen.

Papst Benedikt XVI, alias Josef Aloisius Ratzinger, ist der 8. deutsche Papst und seit 2005 im Amt. Er ist durch die Schweizer Garde wohl behütet und fühlt sich sicher, wie er einmal in einem Interview im ersten Programm des italienischen Rundfunks erwähnte. Er wird nicht nur durch die Gardisten geschützt, er wird auch durch eine Gruppe auf Personenschutz getrimmter junger Männer im Vatikan abgeschirmt. Man hält alles Unangenehme, auch den Vatikan betreffend, von ihm fern. So erfährt der Papst nicht, wer und wie viele Personen wann zu seinem Wohl eingesetzt werden. Ihm werden vermeintlich unwichtige Vorkommnisse nicht mitgeteilt. Man möchte ihn nicht mit unwichtigen Dingen belasten.

So berichtete man ihm auch nicht, dass ein offenbar verwirrter alter Mann über den Petersplatz ging und immer wieder laut und deutlich rief: »Wo sind die Hexen?«

Um den alten Mann kümmerten sich zwei Gardisten. Diese gingen gemütlichen Schrittes zu ihm und nahmen ihn in ihre Mitte.

Sie versuchten zu erfahren, was der alte Mann sagen wollte. Aber alles, was sie zu hören bekamen, war die Frage: »Wo sind die Hexen hin?« Sie geleiteten den Alten über die Piazza San Pietro zur Via della Conciliazione. Eigentlich dürfen Gardisten den Petersplatz nur in Ausnahmesituationen verlassen. Da aber gerade Ablösung war und die beiden Gardisten nun sowieso freihatten, wurde ihnen vom Oberst der inoffizielle Befehl erteilt, den alten Mann ein Stück des Weges zu begleiten. Sie sollten ihn in eine Nebenstraße weg vom Petersplatz führen. Kurz vor dem Castel Sant’Angelo, besser bekannt als die Engelsburg, ließen sie ihn allein und kehrten um. Das war zwar nicht gerade eine Nebenstraße, die Gardisten hatten jedoch Durst und wollten so schnell wie möglich zurückkehren.

Aus einem oberen Fenster der St. Peter’s Basilica wurde das Ganze mit einem Präzisionsfernrohr beobachtet. Der Betrachter legte die Stirn in Falten. Er hatte den Alten auf dem Petersplatz schon mehrmals gesehen. Ihm war auch bekannt, was der scheinbar verwirrte alte Mann gerufen hatte. Er wusste, wen er mit der Frage, wo sind die Hexen ,

gemeint hatte. Er überlegte, wie er es verhindern konnte, dass diese Situation ausuferte. Aus seinen sorgenvollen Gedanken um den alten Mann wurde er aber durch die Ankündigung eines Gastes gerissen.

4. Des Pfarrers Traum

Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid.

Psalm 118, 26

Das Telefon klingelte und Gregor Herzberger nahm den Hörer ab.

»Pfarramt, Herzberger am Apparat«, meldete er sich altmodisch.

»Hallo Herzberger, ich muss Sie um einen Gefallen bitten.«

Der Anrufer stellte sich nicht vor. Herzberger erkannte ihn jedoch an seiner Stimme, obwohl sie sich verschnupft anhörte. Es war Dekan Blechlinger. Sein Vorgesetzter.

»Ja, was gibt es?«

»Sie müssen mich bei dem Termin mit Propst Kerner in Serbien vertreten. Eigentlich sollte auch der Kirchenpräsident von Hessen-Nassau dabei sein, aber der ist mit einer Herzattacke verhindert. Nun hat es mich auch erwischt. Sie hören ja, Schnupfen ohne Ende. Nun, die Begegnung ist wichtig. Es sollen Wege für einen Austausch der Schüler in die Wege geleitet werden. Weiter wollen wir noch mal einen Versuch unternehmen, und das ist eigentlich der Hauptgrund der Reise, ein gemeinschaftliches Gespräch mit allen europäischen Kirchenvertretern, auch den Moslems, herbeizuführen.«

»Hm, ich bin allerdings in keiner Weise eingeweiht.«

»Ach, das ist auch nicht notwendig. Kerner wird sowieso die Verhandlungen führen wollen, wie ich ihn kenne. Sie sollen nur dabei sein und mir anschließend berichten. Machen Sie sich ein paar schöne Tage in Belgrad.«

»Wann soll es denn losgehen?«

»Ach, hätte ich fast vergessen. Morgen 14.30 Uhr geht der Flug ab Frankfurt.«

»Was? Aber das ist unmöglich. Meine Predigt am Sonntag und …«

»Ach, habe ich Ihnen nicht gesagt, dass Sie die junge nette Kollegin aus dem Nachbardorf vertreten wird? Sorry, hab ich vergessen. Also kommen Sie morgen Vormittag bei mir vorbei. Ich habe das Flugticket und die Unterlagen für Sie hier liegen. Muss Schluss machen. Der Hausarzt schaut gerade vorbei.«

»Ja … nun gut. Ich komme.«

Was sollte er sonst noch sagen? Äußerst ungelegen kam ihm diese Situation. Gerade jetzt, wo er sich mit seiner Frau noch nicht ausgesprochen hatte. Er hatte es in der Zwischenzeit schon zweimal versucht, doch sie hatte jedes Mal abgewinkt und ihn einfach stehen lassen. So ging er ins Schlafzimmer an den Wandschrank und packte seinen Koffer für die Reise ins Ungewisse. Er wusste nicht, was ihn in Serbien erwartete. Er wusste nicht einmal, wie das Wetter in Belgrad war. Er wusste auch nicht viel über Serbien selbst. Er wusste eigentlich gar nichts. Das Einzige, was er einmal gelesen hatte, war, dass der Präsident Boris Tadic hieß und die Währung serbische Dinare sind. Er hatte auch gehört, dass die Serben sehr gerne Euros nehmen würden. Ein Umtausch war wohl nicht notwendig.

Gregor Herzberger schaute im Internet nach und informierte sich über die Republik Serbien. Er fand einige Details, die er sich zu merken versuchte.

Serbien liegt inmitten der Balkanhalbinsel. Im Norden an Ungarn, im Osten an Rumänien und Bulgarien grenzend, liegt im Süden der Kosovo mit Mazedonien und Albanien. Im Südwesten grenzt Serbien an Montenegro, im Westen an Bosnien, Herzegowina und Kroatien. Einst war es der größte Teilstaat Jugoslawiens. Nachdem die wirtschaftliche Lage nach dem Jugoslawienkrieg am Boden war, erholte sich das Land mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von bis zu zehn Prozent. Dies wurde möglich mit hohen ausländischen Investitionen, die wiederum durch die EU-Beitrittsbemühungen Serbiens hervorgerufen wurden. Wichtige Erfolge im Rahmen des EU-Beitrittsprozesses, wie das Inkrafttreten eines Interimsabkommens für Handelserleichterungen mit der EU und die Abschaffung der Visapfl icht für serbische Staatsbürger, befähigte Serbien 2009 offiziell, seine Kandidatur zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union einzureichen.

Die überwiegende Mehrheit der Einwohner sind Christen. 6,3 Millionen davon, das sind 84 Prozent, gehören dem serbisch-orthodoxen Glauben an. Der Rest teilt sich in Katholiken, Protestanten und einige wenige neuapostolische Christen auf. Es sind aber auch Muslime und Atheisten zu finden. Juden sind im ganzen Land mit circa 2000 Personen in der absoluten Minderheit.

Im politischen Dschungel des Landes behaupten sich die beiden großen Parteien, die Serbische Radikale Partei, offensiv nationalistisch und die Demokratische Partei, welche EU-orientiert ist. Die unterschiedlichsten Auffassungen vieler anderer Parteien haben bis heute dazu geführt, dass Serbien weder der EU noch der Nato angehört. Die Zukunft des Kosovo bleibt auch nach der Unabhängigkeitserklärung durch das Parlament in Priština in 2008,

dessen völkerrechtlicher Status umstritten ist, ein zentrales Problem der serbischen Regierung. Serbien hält weiterhin an früheren Beamten und an dem System, die Staatsauto-rität und ihre Unantastbarkeit durchzusetzen, fest. Immer mehr serbischen Bürgerinnen und Bürgern erscheint das unbegründet und sie werfen der Regierung Korruption vor. Westliche Wirtschaftswissenschaftler sprechen mittlerweile von einer systematischen Korruption. Andere Gründe für den Westen, den EU-Beitritt zu verzögern, sind bestehende Menschenrechtsverletzungen, wie die Diskriminierung Homosexueller in Serbien.

Siebenundsechzig Prozent der Serben sind laut Umfrage heute noch davon überzeugt, Homosexualität sei eine Krankheit, die mit einiger Anstrengung heilbar sei. Die Bereitschaft, gewaltsam dagegen vorzugehen oder eine Vorgehensweise zu unterstützen, liegt nach neuesten Umfragewerten bei zwanzig Prozent. Nur vor Titos Tod im Jahre 1980 waren diese ermittelten Werte noch größer.

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