Ludwig Wolf - Unter den Bäumen des Himmels

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Nachnamen spielen in einer Welt, in der alles & jeder austauschbar geworden ist, keine große Rolle mehr. Deshalb wird der Held dieser Geschichte auch nur schlicht Josef genannt. Die allgemeine Krise, die auch seine Eigene immer stärker heraufbeschwört; das diffuse wie bestimmt beängstigende Wissen darüber, dass bald alles zusammenbrechen wird, lassen den 50jährigen zu einer allerletzten Reise aufbrechen: Weltflucht als Weltreise; auf der ewigen Suche nach dem Paradies. Ohne Job, geschieden & kontaktlos zu seinen Kindern, der Freundeskreis immer mehr ausgedünnt, scheinen für Josef das Einzige was sich noch beständig & verlässlich vermehrt, seine gesundheitlichen Probleme zu sein. Also hinreichend Gründe um der Sonne entgegen zu fahren.
In Thailand fühlt sich Josef im vermeintlichen Paradies angekommen. Die Natur über wie unter Wasser ist atemberaubend, die Menschen freundlich, & unerwartet triff er dort auf die Liebe seines Lebens. Kann sie ihn noch von seinem unseligen Entschluss abbringen?

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Wie dem auch sei; - darüber hinaus brachte der ganze abgeschmackte Psychoschas der toten Katze genauso wenig wie ihm, denn glücklich ist, wer vergisst, auch dass das Leben eine immerwährende verdammte Wiederholung ist. Ein Kugerl, das rollt und rollt in einem fort, und sich so immer wieder selbst begegnet. Und Josef sich verdammt noch mal schon wieder fragte, was heute neuerlich verdammt schon wieder los war. Gedanklich wurde die negative Schiene wieder voll ausgefahren, trotz zwischenzeitlichem Trostes war sie unvermeidlich eingerastet, der Tag voll im Arsch. Dabei war der Kollege noch gar nicht da, der Betrieb noch nicht erreicht, der Arbeitstag noch nicht einmal angebrochen. Aber immerhin war das Frühstück schon vorbei, konnte als durchaus positiv erledigt bezeichnet werden. Es begann zu regnen, und er bemühte sich, nichts mehr zu denken. Keine Allgemeinplätze mehr. Kurz. Josef hatte keinen Schirm dabei. Wenn er einen dabei hätte, würd´s aber auch nicht regnen. Das war immer so. Die Frage war was besser war. Umsonst einen Schirm herumzutragen, oder in echt nass zu werden. Er ging zur anderen Straßenseite, um das dortige kurze Vordach zu nutzen.

Der silberne Chrysler Rickis brauste um die Kurve, der rechte Hinterreifen legte sich limousinengerecht satt, aber unauffälligen Geräuschs nochmals auf, und somit über, den geschundenen Katzenleib. Das gab noch so ein Gänsehautgeräusch wie es von der Vorstellung existiert wenn ein Frosch überfahren wird. Ein fetter Frosch.

„Mogn.“

„Mogn.“

„Gemmas wieda oo?“

„Scheiss Weda.“

„Jo.“

„Eh nomal.“

„Is wenigstens nit um die Zeit schod.“

„Eh nit.“

„Jo, eh.“

„Is jo´s gonze Munat scho so gschissn.“

„Jo.“ (1)

(Hier sei dem geneigten Leser angemerkt; - soviel Schmarrn kann nun wirklich nur ein echter Tiroler daherreden. Oder zwei. Da wird´s noch mehr. An traditioneller Süßspeise. Da er, oder die, das aber wirklich tut, wirklich tun, oder tun muß, tun müssen, muß es aus realistischen Gründen hier auch eins zu eins wieder gegeben werden. Entschuldigung. Aber da müssen wir gemeinsam durch. Ein gemeinsamer Nenner von Produzent und Konsument. Hoffentlich nicht der letzte in dieser Geschichte. Übersetzung siehe jeweils Fußnote. Auch im weiteren Verlauf. Grosses Danke für Ihr Verständnis!)

Der Chrysler fuhr unaufgeregt an, zog geräuschlos an und brauste los. Das hatte schon was. Kostete aber zuviel dafür. An sich wäre das ein Gesprächsthema gewesen, da es Josef aber im Grunde überhaupt nicht interessierte, wurde eine Zeitlang geschwiegen, was unter Männern durchaus funktionieren konnte, ohne dass deswegen einer gleich furchtbar nervös wurde.

Der Arbeitstag verlief bis zum Mittag exact genau so wie der vorige. Ein bisschen Ware übernehmen, kurz den Lehrling illegal mit der Stapelgabel in die Höhe fahren, weil ein partout benötigtes Transparent natürlich ganz hinten oben lagerte. Das Schleifmittelregal nachteilen, die Aktionspreise nach dem neuen Flyer ausbessern. Ein paar Schrauben verkaufen. Eine Bestellung für Hannes machen. Mit der Filiale telefonieren, ob sie noch eins von den Trampolinen aus der Werbung hätten. Hatten sie nicht. Mit dem Kunden telefonieren. Die schlechte Nachricht weitergeben. Die Preise im Kleineisensortiment neu ausdrucken und der Etikettenschlange zusehen, wie sie immer länger wurde, sich über den halben Boden der Info verteilte. Madeleine rollte einmal mit ihrem Bürostuhl darüber. Nachdem sie ihn erschreckt ansah, befand Josef, dass die paar leicht geknickten Etiketten so gerade noch ihren Zweck erfüllten. Die Halbwertszeit von diesen Dingern betrug ohnehin nicht viel mehr als ein halbes Jahr. Nichts passiert also. Madeleine war erleichtert.

„Magst ein Zuckerl?“

„Hat mir der Arzt verboten. Ist schlecht für meinen Magen. Ich darf nur mehr Weizenbier trinken.“

„Echt?“

Ihre Naivität war unschlagbar.

„Ja. Aber nur im Winter.“

„So ein Blödsinn.“

„Ja, sicher.“

Sogar die Frage von Hannes - „Gehst du um zwölf oder lieber um eins Mittag?“ war die gleiche wie jeden Tag. Hannes meinte damit, dass er um zwölf mit den anderen in die Pizzeria wollte und Josef deshalb für ihn den Mittag übernehmen sollte. Josef war das recht, weil er ohnehin gern allein Pause machte. Da konnte er immer etwas lesen, und außerdem wirkte der Nachmittag erheblich kürzer, wenn die Mittagspause erst um vierzehn Uhr endete. Es war nicht viel los in dem Laden, und die Zeit bis achtzehn Uhr zog sich so zäher dahin als ein alter Kaugummi auf sommerheißem Asphalt. Wenn erst einmal alles nachgeteilt, geradegerückt und abgestaubt war, herrschte tote Hose.

Als Hannes um eins vom erfolgreichen Pizzaeinsatz zurückkam, änderte sich die Struktur des Tages erheblich.

„Der Avanzotti will dich nach deiner Mittagspause sehen.“

Zotti war der Geschäftsführer der Firma. Ein sympathischer Typ, der Josef auch eingestellt hatte. Wahrscheinlich ging es um einen neuen Bereich, den er noch dazu übernehmen sollte. Erst vor einem Monat hatte er die Verantwortung für die Befestigungsabteilung bekommen.

„Okay. Ich geh dann jetzt.“

Josef verbrachte die Mittagspause mit einem Käsebrot, einem Hefeweizen in der Dose, zwei Enten, mehreren Fischen und fünfzehn Seiten eines unsäglichen Schundromans auf einer grünen Bank neben einem sehr langsam und deshalb geräuschlos fließenden Bach. Die Qualität solcher Trashliteratur aus den siebziger Jahren bestand größtenteils aus ihrer unverblümt naiven Direktheit, und aus ihrer unbedarften politischen Inkorrektheit. Herrlich! Was an großer Klasse daraus entstehen konnte, hat Quentin Tarantino mit Pulp Fiction wunderbar vorgeführt. In diesem Fall war das Heft ein Vampir Gruselroman. Es trug die Nummer fünfundvierzig und den Titel „Die Blut GmbH“. Die pralle Story des Hefts ließ Josef gutgelaunt an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Bester Dinge ging er zu Avanzotti ins Büro.

„Aufgrund der Geschäftsentwicklung, die für uns nicht erwartungsgemäß verläuft, müssen wir uns leider wieder von Ihnen trennen. Das hat nichts mit Ihnen persönlich oder mit Ihrer Leistung zu tun.“

Diese unerwartet schlechte Nachricht ließ Josef sprachlos im Sessel hocken, die weiteren entschuldigenden Ausführungen Avanzottis registrierte er kaum noch. Nutzten einem sowieso nichts. Warum lief nichts mehr bei ihm? Was sollte er tun, wenn es eh nicht an ihm lag? Konnte es dann nicht auch wenigstens ein anderer für ihn schlucken? Am besten der, an dem es lag? Gut, wenigstens war das hier eine korrekte Sache. Nicht zu vergleichen mit den Reibachs, denen er zuvor auf den süßen Leim gegangen war. Wie ein bescheuerter Vogel auf den geleimten Ast. Als braver Mitarbeiter hatte er am kapitalistisch hinterfotzigen Steckerl gepickt. Immer war alles super gewesen, er Josef, der Beste, beinah schon unentbehrlich gewesen. Dass die Bezahlung nicht adäquat gewesen war, machte ihn nicht misstrauisch, in Österreich war das der Normalfall. In so einem kleinen Land konnte man nur als Millionär reich werden. Die Reibachs hatten diesen Standard schon erreicht, was allein an vier Autos deutlich wurde. Zwei brauchte es anscheinend für die Firma, noch eines für die Frau, obwohl die ohnehin nur in die Firma fuhr, und eines für den Sport. Ferrari Testarossa. Rot. Auch sonst kam nur das beste Bike, der beste Dress, die coolste Sonnenbrille, der allerbeste Radrennschuh wie das ebensolche Laufpatscherl in Frage. Style war alles, die Bräune wurde extra dazukomponiert. Der Werbeaufdruck der eigenen Firma war da nur noch narzisstische Folgelogik. Im Geschäft entblödete sich die Frau nicht, Bohrmaschinen und Schleifscheiben in Ed Hardy Shirts und Sneakers feilzubieten. Wirklich schick. Unvergessliche Bilder, wenn dreckverschmierte Arbeiter in ihren Monturen die schraubende Hardware aus der gepflegten Hand der Chefin entgegennahmen. Sie war eine Lichtgestalt, die jedem Kunden deutlich machte: Du bist nichts, du brauchst mich und nicht umgekehrt ich dich. Ich bin alles, sei froh dass du deine Arbeitsmittel von mir bekommst, sonst wärst du less of job. Es ist schon richtig, dass du mich bezahlen musst und nicht andersrum ich dich. Ich würd´s auch nicht überleben. Du schon. Du musst. Jeden Tag deines beschissenen Daseins musst du es, denn du hast kein Kapital wie ich.

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