Else Ury - Nesthäkchen und ihre Küken

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Die bekannte Kinderbuchreihe 'Nesthäkchen' von Else Ury. Annemarie Braun, genannt Nesthäkchen, ist ein pfiffiges, aufgewecktes und durchaus nicht immer braves Mädchen. Die Reihe erzählt von Nesthäkchens Streichen, von schönen und auch traurigen Erlebnissen.
Band 7: Nesthäkchen und ihre Küken
Nesthäkchen ist mittlerweile mit Doktor Hartenstein verheiratet. Das junge Paar hat sich in Berlin Lichterfelde niedergelassen und kümmert sich liebevoll um den Nachwuchs: den frechen Hans, die sittsame Vronli und das neue Nesthäkchen Ursel.

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»Schscht – Kinder! Es ist Sprechstunde, es sind Patienten da!« Annemaries Mitteilung machte wenig Eindruck. Ursel schrie weiter, während Hansi eine kleine Kunstpause eintreten ließ.

»Darniß wahr. Dleich seh iß nach, ob Pajenten da sind.«

Ehe Annemarie ihn zurückhalten konnte, war das kleine Bürschchen barfüßig, in seinen Nachthöschen, aus dem Zimmer, die Tür sperrangelweit offen lassend. Fünf Sekunden später ward er vom Vater, der seinen weißleinenen Untersuchungskittel trug, höchst energisch wieder zurückbefördert.

»Annemarie, du mußt die Kinder besser beaufsichtigen. Das geht nit, daß der Bub mir in die Sprechstunde 'neinläuft, nachzuschauen, ob noch ›Pajenten‹ da sind.« Rudolf Hartensteins Stimme, die zuerst ärgerlich geklungen, ging schon wieder ins Scherzhafte über.

»Ja, ich kann doch nichts dafür, wenn der Schlingel davonläuft«, begehrte Annemarie auf. Sie war in den sieben Jahren ihrer Ehe durchaus noch kein Lamm geworden. Ungerechtfertigte Vorwürfe konnten Frau Annemarie noch ebenso rebellisch machen, wie das früher bei Doktor Brauns kleinem Nesthäkchen der Fall gewesen war. »Da – der Katzenkopf ist fürs Davonlaufen«, höchst energisch entlud sich Annemaries Unmut in einem mütterlichen Klaps. »Nun plärr' nur nicht noch obendrein, Hansi, – ruhig, Klein-Urselchen, Vater macht nachher einen Verband ums Fingerchen. Wenn ihr jetzt nicht ganz brav seid, darf mir keiner nachher beim Kuchenbacken helfen.«

»Nur ich, Mutterli, ich war brav, gelt?« bettelte Vronli, die bereits selbständig in Höschen und Röckchen schlüpfte.

»Hansi auch brav – – –.«

»Lein-Usche auch – – –.« Plötzlich hatte Annemarie wieder die artigsten Kinder von der Welt und konnte ihre unterbrochene Morgentoilette fortsetzen.

Ein wenig echauffiert schaute ihr Gesicht ihr freilich aus dem Spiegel entgegen. Es war etwas voller geworden in den sieben Jahren ihrer Ehe. Auch Annemaries Figur war nicht ganz so gertenschlank mehr wie einst. Aber die Blauaugen strahlten noch in demselben Glanz, wie früher bei dem kleinen Nesthäkchen. Ja, wenn man genau hinschaute, konnte man sogar all die übermütigen Kobolde, all die lustigen Teufelchen aus der Kinder- und Mädchenzeit noch herauslugen sehen. Es war das Bild einer glücklichen Frau, das der Spiegel zurückwarf.

Annemarie Braun hatte niemals lange in den Spiegel geschaut. Und Annemarie Hartenstein hatte noch viel weniger Zeit dazu. Um acht Uhr war Kaffeestunde, die sie stets gemeinsam mit ihrem Manne genoß, bevor er in den Beruf ging. Bis dahin mußten noch Vronlis hellbraune Zöpfchen geflochten, Hansis dicke Beinchen in die ersten Höschen gesteckt und Klein-Ursel angezogen und mit der »Wawa«, der Milchflasche, versorgt werden. Das junge sechzehnjährige Mädchen, das sich Annemarie hielt, hatte genug mit der Hausarbeit und dem Türöffnen während der Sprechstunde zu tun.

So – ein tiefer Atemzug hob Frau Annemaries Brust. Nun war die kleine Gesellschaft befriedigt. Graue Leinenschürzen vorgebunden, zogen sie mit Eimerchen, Schaufel, Löffel und Formen in das Gärtchen hinaus, zu dem Sandhaufen in der Sonne, um das Kuchenbacken vorerst auf eigene Faust zu versuchen.

Annemarie trat an den Frühstückstisch auf der in den Garten hinausgehenden Veranda. Bei ihrem Nahen hob Doktor Hartenstein den Kopf von der Zeitung und streckte seiner Frau liebevoll die Hand entgegen. Wie sie da in ihrem losen lila Morgengewand, das Blondhaar von dem im Winde wehenden roten Weingerank umrahmt, dastand, gefiel sie ihm fast noch besser, als damals zum Rosenfest in Tübingen als Biedermeierfräulein. Jeden Tag freute er sich neu an ihrer äußerlichen und innerlichen Frische.

»Guten Morgen, du alter Brummbär – na, bittest du wieder mal ab?« neckte Annemarie, ihn auf die Stirn küssend. Nachtragend war Doktors Nesthäkchen niemals gewesen.

»So atig!« behauptete Rudolf in Klein-Ursels Sprache und nahm sich seinen Morgenkuss von Annemaries roten Lippen.

Dann machte sie ihm die Frühstücksbrötchen zurecht, und er tat es umgekehrt für sie. So hatten sie es vom ersten Tage ihrer Ehe gehalten. Und wenn sie wirklich mal miteinander »verknurrt« gewesen waren – bei Annemaries temperamentvollem Zufahren kam sowas ja mal vor –, die gemeinsame Morgenstunde hatte stets wieder alles gut gemacht. Die gehört ihnen beiden ganz allein. Auch später, als es in dem grünen Doktornest lebhafter wurde, als die Küken, eins nach dem andern dort zu piepen begannen –, die gemeinsame Frühstücksstunde blieb unangetastet von Kinderlärm, von großer Wäsche, Reinemachen und Dienstbotensorgen. Selbst die Kleinen wußten, daß sie die Eltern beim Morgenkaffee nicht stören durften. Allenfalls Klein-Ursel, das Nesthäkchen, wagte es ab und zu, den heiligen Bannkreis zu durchbrechen, von einem zum anderen zu tappeln, sich ein Häppchen in das aufgesperrte Schnäbelchen schieben zu lassen und dabei zu versichern: »Lein-Usche niß tören – boß Tüßchen deben.«

Die Morgensonne kannte die zwei ganz genau. So weit sie auch herumkam, so neugierig sie auch in alle Stuben und Kämmerchen spähte – nirgends auf ihrer ganzen Reise fand sie in Augen ein so warmes Leuchten, wie bei diesen beiden da draußen in Lichterfelde. Dabei hatten sie auch ihre Sorgen, ein jedes von ihnen. In der bitterteuren Zeit, die auf den Weltkrieg folgte, war es nicht leicht für einen jungen Arzt, sich einen eigenen Herd zu gründen. Die Praxis wuchs erst allmählich. Seit kurzem war Rudolf Hartenstein Mitchef der Doktor Braunschen Klinik. Annemaries Vater sorgte, soweit es ihm selbst nur möglich war, dafür, daß seine Kinder sich nicht allzu sehr einschränken mußten. Aber Annemarie, die niemals gern gerechnet hatte, saß doch jetzt manchmal mit sorgenvoll gefurchter Stirn vor ihrem Wirtschaftsbuch. Nein, was hatte sie in dieser Woche trotz allen Sparens wieder verbraucht! Ja, das waren Überlegungen, die Doktor Brauns in sorgloser Wohlhabenheit aufgewachsenes Nesthäkchen einst nicht gekannt hatte.

Und trotzdem – trotzdem sie tüchtig mit heran mußte, trotzdem es mit den drei kleinen Kindern genügend Arbeit und Aufregung gab, Annemarie hätte nicht zurücktauschen mögen. Als sie, die Marmeladenschrippe in der Hand – Butter war zu teuer, die mußte man sich abgewöhnen –, als sie so ihren Blick über ihr kleines Reich schweifen ließ, über das weinumrankte, weiße Häuschen, in dem sie sieben glückliche Jahre verlebt – über das Gärtchen, in dem sie mit Rudolf gemeinsam gesät und gepflanzt – von den Blondköpfen der drüben am Staket spielenden Kinder hinweg zu den lieben Zügen ihres Mannes, da kam sie sich so reich wie eine Königin vor.

»Woran denkst, Herzle?« Rudolf war ihren Blicken gefolgt.

»An nichts und an vieles«, lachte Annemarie. »Eigentlich habe ich nur in den schönen Herbstmorgen hinausgedöst. Aber uneigentlich habe ich dabei empfunden, wie gut ich es doch auf der Welt habe.«

»Weil du halt ein zufriedenes, glückliches Temperament hast. Mußt dich doch oft arg plagen, armes Weible!« Rudolfs Hand umfaßte in innigem Druck die auf dem Tisch liegende Rechte Annemaries. Es waren keine zarten Mädchenfinger mehr; man fühlte es der Hand an, daß sie gewöhnt war, zuzupacken. »Ich wollte, ich könnt' dir's im Haushalt erleichtern, Annemie. Aber von Tag zu Tag wird das Leben schwerer.«

»Quälst du dich etwa nicht, Rudi? Von morgens bis abends bist du auf den Beinen. Und nachts holt man dich soundso oft auch noch aus dem Schlaf. Ich wünsche es mir gar nicht leichter, Rudi. Arbeit macht das Leben süß, und – unsere Küken tun das vor allem. Besonders, wenn sie sich so pianissimo verhalten wie augenblick – – –«

Annemarie hatte noch nicht ausgesprochen, als ein Zetermordgeschrei von dem Sandhaufen herüberschallte. In einer Sekunde hatte sich die Situation dort verändert. Statt der artig dort spielenden kleinen Kuchenbäcker standen sich plötzlich drei kleine Raufbolde gegenüber. Das temperamentvollste von ihnen schien Klein-Ursel zu sein. Das warf dem älteren Bruder mit seinem kleinen Löffel Sand ins Kraushaar, in den Hals, ja sogar in die Augen, während dieser sich mit seiner Schaufel energisch zur Wehr setzte. Vronli, die ursprünglich die streitenden Parteien hatte friedlich trennen wollen, ward in den Strudel mithineingerissen und fand es amüsanter, nach links und rechts Püffe und Stöße auszuteilen.

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