Jon Pan - STRANGERS IN THE NIGHT

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STRANGERS IN THE NIGHT: краткое содержание, описание и аннотация

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"Strangers In The Night" ist einer der grössten Hits in der Geschichte der Unterhaltungsmusik. Frank Sinatra und viele andere Sänger haben ihn gesungen, ein absoluter Millionenseller. Doch wer hat den Song komponiert und die Millionen für sich in Anspruch genommen? Der in den 60er Jahren berühmte Orchesterchef Bert Kaempfert. So lautet zumindest die offizielle Version. Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte eines anderen Mannes: Herbert Rehbein. Er war der beste Freund von Bert Kaempfert. Zwei Männer, die ein Leben lang vieles miteinander verband und die ein- ander nicht los lassen konnten. Dabei sass eine Sache tief wie der Stich eines blanken Messers: «Strangers In The Night» Jon Pan hat in den 70er Jahren mit Rehbein zusammen gearbeitet, ihn gut gekannt und dabei eine ganz anderen Version der Geschehnisse gehört, später einiges recherchiert und dies zu einem spannenden Buch verarbeitet. Was hat sich damals in der Abgeschiedenheit der Suite im Beverly Wilshire Hotel in Hollywood wirklich abgespielt? Lag Bert Kaempfert tatsächlich magenkrank auf der Couch, während sein bester Freund den Hit des Jahrhunderts schrieb? Wie hat alles angefangen, sich entwickelt, bis zum unaufhaltsamen Ende …? «Willst Du Geld oder Ruhm?», hatte Kaempfert seinen Freund Rehbein gefragt. Und der antwortete: «Ich will Gerechtigkeit.»

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Wochen vergingen. Die Partisanen trieben die »Schwabos« unbarmherzig voran. Der lange Zug, »Hungermarsch« genannt, bot ein Bild des Entsetzens. Ausgemergelte Gesichter, zerlumpte Gestalten, frierend oder im Fieberwahn, mit Läusen übersäht, die ganze Trauben bildeten, voran, auf Belgrad zu ...

Die Bevölkerung von Belgrad erwartete sie mit Spott, Hohn und Verachtung. Im Laufschritt wurden die Gefangenen durch die Straßen gejagt, bespuckt und mit Steinen beworfen. Jetzt erreichte der angestaute Hass seinen Höhepunkt. Als sie endlich die Donau erreichten, war der Spuk noch lange nicht vorbei.

Im Banat angekommen, begann das große Sterben. Es gab wieder zu essen – Suppen mit Fett –, und gerade darin verbarg sich der Tod. Gift für die ausgehungerten, von Krankheiten geschwächten Mägen der Gefangenen. Die Entlausung war für Rehbein eine Tortur gewesen. Jetzt stand er wieder da, nackt und noch verletzlicher als vorher. In den Baracken wimmelte es von Wanzen und Ratten. Nichts war vor ihnen sicher.

Im September 1945 hieß es für Rehbein, der sich mitunter etwas erholt hatte: Maishacken!

Im Banat hatten Volksdeutsche Landwirtschaft betrieben. Jetzt war alles in jugoslawischer Hand: Partisanen aus Titos Gefolgschaft, harte Naturburschen, die jahrelang gekämpft und in den Bergen überlebt hatten. Sie trugen stolz das Partisanenkäppi mit dem Sowjetstern. Ihre Gesichter zeigten wenig Mitgefühl mit ihren ehemaligen Feinden – den »Schwabos«, die sie allesamt für Hitlers Faschisten hielten. Sie hatten sich in den großen Gutshöfen eingenistet und hausten dort teilweise unter seltsamen Umständen. Rehbein sah, wie in einem der häuslich eingerichteten Zimmer eine Feuerstelle auf dem Parkettboden errichtet wurde, dazu ein Loch in der Decke, damit der Rauch abziehen konnte. Wo früher tausend Schweine gemästet worden waren, hielten sich die Eroberer jetzt ein Schwein und eine Kuh. Eine andere Lebensform war ihnen nicht bekannt, sie hätten auch gar nicht damit umgehen können.

Das Maishacken war eine harte Arbeit. Wochenlang musste auch Rehbein diese Anstrengung aushalten. Dann wurde er ins Lazarett im Lager Pancevo abkommandiert.

Die Luft in den Baracken mit den Kranken war unerträglich. Täglich starben viel zu viele Gefangene. Der beißende Gestank von Urin, Kot und Eiter hing stickig in den Räumen. Rehbein gab sein Bestes. Die Männer hier waren seine Kumpels. Das wollte er sie spüren lassen. Und trotzdem war er manchmal weit weg von allen.

Musik im Blut

Die Kriegsgefangenschaft war die erste Gelegenheit, bei der Rehbein das Überleben durch seine besondere Fähigkeit praktizierte. Er sprengte seine inneren Grenzen. An Qualen mangelte es nicht. Der Alltag war voll von Demütigungen. Die Männer hatten kahl geschorene Köpfe, sahen zerlumpt aus. Viele mussten beim Bau von Eisenbahnstrecken mitarbeiten und bis zur Erschöpfung Schienen schleppen.

Die Situation im Lazarett, wo Rehbein sich abmühte, hatte sich etwas beruhigt. Es starben nicht mehr so viele Männer. Der Winter jedoch war hart, und die Heimat lag in weiter Ferne, sie war unerreichbar.

Im Lager hatte sich unter kommunistischer Leitung ein antifaschistischer Ausschuss, »Antifa« genannt, gebildet, der sich darum bemühte, die Gefangenen zu Kommunisten umzuschulen. Dieser Ausschuss unterstand einer Zentrale in Belgrad, die von dort aus etwa dreißig Kriegsgefangenenlager und deren Außenstellen im Umkreis von vierzig Kilometern leitete.

Rehbein, für den jede Ideologie ein Gräuel war, unterwarf sich nur mühsam einer solchen Prozedur. Doch schon bald reifte in ihm eine Idee, die er zwei seiner ehemaligen Mitmusiker mitteilte. Rehbein wollte ein Kriegsgefangenen-Orchester gründen.

Das war nicht einfach, aber nicht unmöglich. Einer der Gefangenen hatte in einem Schuppen, mitten in beschlagnahmtem Kriegsgerät, einige Instrumente entdeckt. Darunter auch eine Geige, zwar in schlechtem Zustand, aber mit einigem Willen war sie spielbar.

Die ersten näheren Besprechungen fanden in der Warteschlange vor dem »Zwölfzylinder« statt. Der »Zwölfzylinder« war die einzige sanitäre Anlage im Lager. Er bestand aus zwölf blechernen Trichtern, die nebeneinander in einer schmalen Baracke in den Boden eingelassen waren. Diese primitive Einrichtung musste für mehr als tausend Mann reichen. Demzufolge herrschte dort Dauerbetrieb. Und es stank dementsprechend. Zwei Gefangene hatten im Schichtbetrieb die Aufgabe, im »Zwölfzylinder« für Ordnung zu sorgen. Dazu gehörte auch das Spülen mit einem Wassereimer.

Mitunter konnten die Gefangenen Briefe nach Hause schreiben. Rehbein erhielt von seiner Mutter eine traurige Nachricht: Arno, Rehbeins Bruder, war tot, Opfer eines der vielen Bombenangriffe. Er hatte, noch ein halbes Kind, im Volkssturm dienen müssen. Rehbeins Vater war aus der Wehrmacht zurückgekehrt. Der Mutter ging es gesundheitlich schlecht. Sie litt an Herzbeschwerden. Die vielen Bombennächte in Hamburg hatten bei ihr einen dauerhaften Schock ausgelöst. Rehbein wusste nicht, was er seiner Mutter zurückschreiben sollte.

»Hosenkrank« bedeutete, dass einer der Gefangenen keine Hose mehr besaß. Die ständig getragenen Kleidungsstücke fielen auseinander. Ersatzhosen gab es nicht. Wer keine Hose mehr besaß, konnte nicht zur Arbeit gehen. Er war also eben »hosenkrank«. Außer wenn die Sonne schien. Dann wurde der Mann ohne Hose dem »Sonnenscheinkommando« zugeteilt und musste, eine Wolldecke um den Bauch, im Freien eine speziell zugeteilte Arbeit verrichten.

Rehbein war »hosenkrank«. Er stand in der Baracke, die zerlöcherte Wolldecke um den Bauch. Mit zu kalten Fingern spannte er den Violinbogen. Setzte die Geige zwischen Hals und Schulter, neigte den Kopf zur Kinnstütze. Versuchte das Instrument zu stimmen, drehte an den Wirbeln: g – d – a – e, das schaffte er unter diesen Umständen nie. Seine Finger tasteten das Griffbrett ab. Es fühlte sich an wie eine Eisspur. Die Saiten schnitten ein. Er nahm den Bogen hoch, strich einige zaghafte Züge. Die Bespannung haftete schlecht, da es an Kolophonium fehlte.

In der Baracke erklang Musik, Geigenklänge, gespielt von Herbert Rehbein. Vielleicht hörte es draußen jemand. Das war ihm im Moment gleichgültig.

Es dauerte nicht lange, bis der Kommissar von der Sache mit der Geige erfuhr. Der Kommissar mochte Rehbeins Musik, denn Rehbein hatte die Gabe, wie ein Zigeuner zu spielen. Er entlockte dem Instrument jagende oder klagende Klänge, zart oder teuflisch. »Muzikar gut«, sagte der Kommissar. »Du jetzt spielen und nicht mehr arbeiten.«

Es war klar, dass mehr Musiker her mussten. Der Kommissar, den Musik offensichtlich begeisterte, stimmte zu. Rehbein durfte eine Besetzung zusammenstellen, sein Kriegsgefangenen-Orchester. Insgesamt elf Mann, da sich nicht mehr Instrumente auftreiben ließen. Endlich kam Farbe in den harten Gefangenenalltag. Die Neuigkeit machte überall die Runde. Hoffnung breitete sich aus. Rehbein war bemüht, geeignetes Notenmaterial zu finden. Er arrangierte, schrieb neu, obwohl es auch an leeren Notenblättern fehlte.

Der Kommissar war hilfsbereit. Er veranlasste, dass Notenpapier besorgt wurde. Die Musiker erhielten Sonderrationen. Ab und zu gab es sogar Zigaretten. Die Männer um Rehbein mussten sich nicht mehr die Köpfe kahlscheren lassen, durften die Haare länger tragen. Rehbein besaß auch wieder eine brauchbare Hose.

Das erste Konzert rückte näher. Ein Vertreter des Antifa-Ausschusses war mit der Leitung beauftragt worden. Das Konzert sollte außerhalb des Lagers stattfinden. Ausschließlich für die Gefangenen. In einem richtigen Saal. Das war eine Sensation.

Am Tag der Veranstaltung wurde eine ausgesuchte Anzahl Gefangener unter strenger Bewachung aus dem Lager geführt. Die Musiker waren schon am Nachmittag in den Saal gebracht worden. Unter strenger Bewachung konnten Rehbein und seine Männer dort ihre Notenpulte aufbauen und eine Probe abhalten. Die Vorstellung fand am Abend statt. Wie sich bald herausstellte, waren auch Gefangene aus anderen Lagern anwesend.

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