Katie Volckx - Erkläre mir das Leben

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Erkläre mir das Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Umzug in ein Kaff an der Nordsee ist der achtzehnjährige Cedric ganz und gar nicht davon überzeugt, dass er eines Tages Frieden mit seinem neuen Zuhause schließen wird. Bis er an seine neue Schule kommt und ihm ein Mädchen vor die Füße fällt. Es scheint sie ein Geheimnis zu umgeben – irgendwie sogar mehrere –, was sein Interesse an ihr weckt. Er möchte sie kennenlernen, aus ihr schlau werden und vergisst dann ziemlich schnell, dass er eigentlich gar nicht hier in der niedersächsischen Kleinstadt sein möchte, sondern in Hamburg bei seiner gewohnten Clique. Auch wenn sie ihm hin und wieder zu viel wird, dazu ein Desaster dem anderen folgt, verliert er nicht den Mut und versucht, bei Kräften zu bleiben, für diejenigen, die ihn am meisten brauchen.

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Doch das hier war eine ärgerliche Ausnahmesituation. Wer sonst, wenn nicht ich, sollte Rache üben? Es war ja niemand anderes in der Nähe. Aber kaum hatte ich meinen Gedanken dazu ausgeführt, lag auch ich schon am Boden. Seine Faust hatte meine Stirn getroffen. Dagegen waren die Hiebe gegen meine Schultern vordem ein harmloser Witz. Mir wurde kurz schwarz vor den Augen, sogar Sternchen sah ich tanzen.

Zweites hatte ich bisher nur für eine Metapher gehalten, die es Menschen durch ihre bildliche Übertragung erleichterte, einen Zustand zu verstehen. So, wie die zwitschernden Vögel, die um den Kopf einer Zeichentrickfigur flogen, sobald sie mit dem großen Vorschlaghammer eine auf den Deckel bekam. Aber dass sie ganz real waren, das hätte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgedacht. Nun war ich um eine Erfahrung reicher, selbst wenn ich auf diese herzlich gern hätte verzichten können.

Bevor ich mir bewusst machen konnte, was zum Teufel hier gerade vorgefallen war, erwachte mein Kumpel endlich wieder und setzte sich langsam und vorsichtig auf. Dabei streichelte er sein schmerzendes Kinn. Als er mich auf allen vieren am Boden entdeckte, begann er zu lachen. Zwar schwach, aber herzlich. Dann ließ er den Blick umherschweifen. Er suchte nach Harro.

»Hast du ihn in die Flucht geschlagen?«

»Ich wünschte«, lachte ich spöttisch auf, »er hat uns besiegt.« Aber vielleicht hatte ich Niko trotzdem vor Schlimmerem bewahrt, wer konnte das schon so genau sagen?

Nikos Blick trübte sich. »Das bleibt abzuwarten.«

»Oh mein Gott, Schatz«, rief Mama, als sie mich am Boden sah. Ihr Gesicht war vor Schock erstarrt. Alles, was sie in den Händen mit sich trug, ließ sie unverzüglich fallen und eilte zu mir. »Schatz, was ist passiert?« Ihre Stimme überschlug sich und dröhnte in meinen Ohren wie das Geschrei eines Molukkenkakadus nach. »Ich war doch nur fünf Minuten weg!«

»Das waren mindestens fünfzehn«, diskutierte ich. »Ich dachte schon, der Metzger hätte die Kuh frisch im Hinterhof für dich gekillt.«

»Also Kind, deine Witze kommen gerade nicht besonders gut bei mir an.« Sie half mir auf die Beine. Erst als wir aufrecht standen, war sie auch Niko behilflich. »Habt ihr euch etwa gekloppt?«

»Wir?«, reagierte Niko völlig verstört. »Wieso sollten wir uns denn gekloppt haben?«

»Na, in euren hübschen Köpfen stecke ich nicht drin. Aber da herrscht immer entsetzlich viel Unsinn. Wie zum Beispiel Weiber?«, schlug sie einen Grund vor. Um keine weiteren Missverständnisse aufkommen zu lassen, klärte ich sie kurz und bündig auf. »Und wohin ist dieses Arschgesicht namens Harro nun verschwunden?«, tobte Mama, nachdem ich meine Erklärung beendet hatte.

»Keine Ahnung.« Ich fasste mir an die Stirn, denn erst jetzt registrierte ich einen Schmerz.

»Sieht übel aus«, machte Niko mich darauf aufmerksam, dass mein Schmerz durch eine Wunde herrührte, aus der literweise Blut heraussickerte. So schien es zumindest, als ich meine rot überlaufende Hand sah.

Mama wetzte zum Auto, entriegelte den Kofferraum, machte knisternde Geräusche, was darauf schließen ließ, dass sie sich durch billige Einkaufstüten wühlte, und wetzte wieder zurück zu mir. Sie presste ein Handtuch auf die Wunde.

Ich übernahm das Halten, damit ich mir nicht vorkam wie ein Baby. »Und du fährst die Handtücher immer spazieren, weil?«

»Das Preisschild ist noch dran. Könnte es eventuell darauf hinweisen, dass ich gerade erst neue gekauft habe? «

»Eventuell ...«

»Für zehn Euro per Stück, nebenbei bemerkt.«

In der Zwischenzeit hatte Niko sich daran gemacht, Mamas Fleisch und Portemonnaie wieder aufzusammeln. »Was haltet ihr denn davon, mit dieser Wunde ins Krankenhaus zu fahren? Nur sicherheitshalber.«

Mama hätte sowieso nichts anderes zugelassen und dankte ihm für seine Vernunft. »Ich sollte dich besser auch gleich mitnehmen. Einen Arzt eben drüber gucken lassen, kann ja nicht schaden.«

»Mir geht es gut, Annegret, danke, aber ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mich nach Hause kutschieren würdest. Wäre das möglich?«

Das ließ sie sich nicht zweimal fragen. Es hätte ihr die nächsten Nächte den Schlaf geraubt, wenn sie ihn hier allein zurückgelassen hätte.

5

Kaum zu fassen, aber dieses Kaff verfügte über ein eigenes Krankenhaus. Bislang hatte sich mir noch nicht die Gelegenheit geboten, Bekanntschaft damit zu schließen. Nun war es endlich soweit. Und ich war positiv überrascht von dem Personal. Ich hatte Neandertaler ähnliche Verhältnisse erwartet. Hinkende Krankenschwestern mit verrücktem, krausem Haar und keulenschwingende Ärzte in Fellwesten, die um ein Lagerfeuer hockten und es überschwänglich vergötterten. Und auch das Gebäude selbst war modern und recht vertrauenswürdig. Die beträchtliche Anzahl von Patienten, die sich hier tummelten, sprach für sich. Auch, dass sie nicht unglücklich aussahen, beruhigte mich ungemein.

Das überteuerte Handtuch triefte schon vor Blut, als ich endlich in das Sprechzimmer des Arztes gerufen, nicht, wie vorab befürchtet, an den Haaren hineingeschliffen wurde. »Dr. Rafael Pohl«, stellte er sich vor. »Herr Claußen, da haben Sie ja ganze Arbeit geleistet, wenn ich mir das Handtuch so ansehe.« Meine Hände, die das Handtuch abwechselnd hielten, waren ebenfalls rot vom Blut.

»Meine Arme werden auch schon ganz lahm vom Halten«, riss ich Witze, obwohl mir gar nicht danach war. Ich litt unter Schmerzen und zunehmendem Schwindel. Der ganze Blutverlust konnte ja auch zu nichts Gutem führen.

»Sie sollten sich vielleicht einmal setzen. Sie sehen auch schon ganz blass um die Nase aus.«

Ich ließ mich kein zweites Mal bitten. Die Liege bot sich da hervorragend an. Für den Fall, dass ich nun doch noch ohnmächtig zusammensacken würde, würde ich wenigstens einigermaßen weich landen.

»Wobei haben Sie sich die Wunde zugefügt?« Vermutlich musste er solcherlei Fragen stellen, um häusliche Gewalt oder eine andere Art der Misshandlung ausschließen zu können.

»Nur durch eine kleine kindische Rangelei. Nichts, was man überbewerten müsste.« Daran glaubte ich fest. Na schön, Hoffnung traf es mehr.

Er zog sich die Nitrilhandschuhe so routiniert über, dass mir klar wurde, dass er das bestimmt tausendmal am Tag tun musste. Wenn nicht sogar zehntausendmal. Jedenfalls bedeutend öfter, als er Operationen durchführen musste, das stand fest.

Er trat souverän an mich heran und nahm das Handtuch von der Wunde. Ganz selbstverständlich entsorgte er es im Müll. Er schien es nicht zu mögen, viele Worte da zu verschwenden, wo es keine bedurfte. Ganz im Gegensatz zu Mama, die zum Glück im Wartebereich ausharrte und das Handtuch nicht wieder aus dem Müll fischen konnte. Sie mochte mit materiellen Verlusten gut fertigwerden, aber nicht mit dem Kontrollverlust und dreisten Ärzten.

»Demzufolge muss ich mir keine Sorgen darüber machen, dass das zur Gewohnheit wird und Sie hier künftig öfter aufschlagen?«

Ich lachte: »Sie klingen wie meine Mutter.«

Dr. Rafael Pohl reinigte die Wunde zuerst gründlich mit einem Wunddesinfektionsmittel. Daraufhin kontrollierte er die darunter liegenden Knochen, Nerven und Sehnen auf Verletzungen. Das wusste ich deshalb so genau, weil er jeden seiner Handgriffe ankündigte. Offensichtlich wollte er seine Patienten nicht im Ungewissen lassen, damit sie nicht erschraken. Außerdem wirkte es beruhigend ein, musste ich feststellen. Für ihn war ich nicht nur ein Objekt ohne Seele, das man reparierte.

»Es ist bloß eine Platzwunde, aber sie heilt schlecht. Die Wundränder sind zu stark beschädigt und finden nicht mehr von alleine zusammen. Deshalb werde ich die Wunde klammern«, erklärte Dr. Rafael Pohl, während er die ersten Vorbereitungen für die Mini-OP traf. »Ich werde Ihnen nun ein örtliches Betäubungsmittel in den Wundbereich spritzen.«

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