Klaus Thieme - Warum

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Prolog
Immer wieder beschäftigt mich die Frage, was sind eigentlich Depressionen, wie machen sie sich in der Praxis bemerkbar. Eine Antwort suchend, beobachte ich mich, versuche ständig mein Leben, mein tägliches Denken und Handeln zu reflektieren, habe ich vielleicht Depressionen? Auf eine Antwort warte ich bislang vergebens.
Ich scheine mich im Kreis zu drehen. Warum enden diese Gedanken denn nicht? Bin ich etwa krank, habe ich unter Umständen versagt oder lasse ich mich gehen? Warum nur finde ich einfach keine Antwort.
Warum fühle ich mich so einsam, so unverstanden, von allen guten Geistern verlassen? Auch auf diese Fragen finde ich keine Antwort.
Vielleicht wurde ich gerade von denen verlassen, für die ich gelebt und gesorgt habe, von Menschen, denen ich mit all meiner Kraft beigestanden habe wenn sie Hilfe brauchten, mich darum baten? Ich versuchte alles zu geben. Nun fehlt mir die Kraft, ist denn jemand für mich da?
War ich zu gutgläubig, habe nur das Positive in den Menschen, mit denen ich zu tun hatte, gesehen? Habe ich eventuell vergessen eigene Wünsche und Forderungen zu formulieren?
Wurde meine Gutmüdigkeit gar ausgenutzt? Dabei habe ich gern gegeben, vielleicht zu viel?
Fragen über Fragen, aber wer soll sie mir beantworten können? Ich fürchte, in diesem Punkt bin ich an allererster Stelle selber gefragt.
Werde ich es also schaffen mir diese Fragen selbst zu beantworten?
Die Zeit, in der ich diese Zeilen schreibe, in der ich gründlich über die Problematik nachdenke, mein bisheriges Leben Revue passieren lasse und anhand meiner Erinnerungen aufzuarbeiten versuche, wird vielleicht die lang gesuchte Antwort geben. Darin zumindest liegen meine Hoffnungen und mein sehnlichster Wunsch.

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Heute muss ich aber sagen, der Leser kann es mir unbesehen glauben, es war die gefährlichste Autotour die ich, bis zu dieser Nacht, jemals erlebt hatte.

Fast alle motorisierten Fahrzeuge, die uns entgegen kamen, waren wahrscheinlich ohne Abblendlicht ausgerüstet. Eselkarren und Planwagen der herumziehenden Zigeuner, waren grundsätzlich ohne Beleuchtung oder Rückstrahler. Mir fehlten die Worte. Im Stillen machte ich mir Gedanken wie wir denn diese, etwa 450Kilometer bis zur Grenze nach Vidin schadlos schaffen sollten. Unser Sohn, ein sehr guter und überlegter Autofahrer, bat mich ihn fahren zu lassen. Ich könnte mich somit von den bisherigen Strapazen erholen. Ich wollte ich in dieser Nacht selbst fahren, war ihm aber dankbar für seinen guten Willen.

Ich hatte Bedenken wenn er fährt und uns etwas zustoßen sollte, würde sich der Junge Zeit seines Lebens Vorwürfe machen. Während der Fahrt durchs „Eiserne Tor“, ich kannte ja diese Gegend, weit und breit keine Ortschaft oder Ansiedlung.

Mitunter kamen uns einzelne Rinder, Schafe, einmal sogar ein Fohlen, von dem ich anfangs dachte es sei ein Elch, entgegen, oder wir mussten sie überholen. Während unserer Fahrten auf dieser Strecke am Tag, hatten wir nie freilaufende Tiere gesehen. Trotz alle dem erreichten wir unbeschadet, ich völlig am Ende, in den Morgenstunden den Grenzübergang Rumänien-Bulgarien. Zu unserer Freude konnten wir nach kurzer Wartezeit die Fähre befahren. Auf der Bulgarischen Seite angekommen betankten wir unser Auto und nahmen ein „Superfrühstück“ ein. Erinnerungen über die Erlebnisse der Reise im vergangenen Jahr wurden in mir wach. Beide gestärkt starteten wir in Richtung Albena. Ich machte es mir auf der Rückbank gemütlich. Den letzten Streckenabschnitt, von etwa 550Kilometer, nahm wiederum unser Sohn in Angriff.

Plötzlich rief jemand: „Papa, werde doch mal munter, ich weiß doch nicht was du mit Emu ausgemacht hast und wo wir uns treffen wollen!“

Ich verstand mal wieder die Welt nicht mehr und als ich zur „Besinnung“ kam, mich umschaute was denn los ist, sah ich vor uns am Straßenrand das Ortseingangsschild von Albena. Langsam zählte ich mich wieder zu den „Lebenden“. Ich stieg aus dem Auto um mich zu strecken, den „Kalk“ in meinen Gelenken gleichmäßig zu verteilen, um die Schmerzen in jedem meiner Glieder entschwinden zu lassen, was mir nach einigen Minuten gelang. Unser Sohn sagte mir, ich hätte mich diese ganze Fahrt nicht einmal bewegt, selbst nicht als er unterwegs das Auto betanken musste und zwei weitere kurze Pausen eingelegt hatte. Wir fuhren zum Restaurant „Orchidee“, denn ich wusste nicht ob Emu zu Hause oder auf Arbeit ist. In der Zwischenzeit war Emus Familie in ihr neues Heim eingezogen.

Wir hatten Glück und trafen Emu auf Arbeit an. Wir erlebten eine Begrüßung wie sie im „Bilderbuch“ steht. Wir hatten es geschafft! Emus Frau kam auf uns zu, stellte ein Tablett mit leeren Gläsern ab und der „Begrüßungskuss“ auf den Mund dauerte diesmal länger als gewöhnlich. Die vielen Gäste im Restaurant störten uns dabei nicht. Für uns waren sie in dieser Minute nicht da Emu lächelte und ich sah im Blickfeld, dass unser Sohn die Augen verkniff.

Tage später, er erlebte ja immer diese „Begrüßungs-Zeremonien“ mit, fragte er mich: „Papa mal ganz ehrlich, hast du im letzten Jahr mit Emus Frau geschlafen? Die Mutti wird es nicht erfahren!“ Ich konnte ihn mit wenigen Worten überzeugen, dass ich nicht mit ihr geschlafen hatte.

Zwei Tage machten wir beide ausgedehnte Wanderungen am Strand. Ich zeigte ihm auch unser Stammlokal. Einige Kellner erkannten mich wieder und begrüßten mich wie einen guten Freud.

Sie waren erstaunt, dass wir schon einen so erwachsenen Sohn hatten, unser Altersunterschied betrug einundzwanzig Jahre.

Zwei Tage später holten wir unsere Mutti vom Flugplatz in Varna ab.

Auf der Fahrt nach Albena fragte sie uns, ob wir Probleme am Grenzübergang Reitzenhain gehabt hätten. Wir erzählten ihr was wir dort erlebten. Sie war nicht einmal darüber erstaunt, denn in Schönefeld hatte man ihr voraus gesagt, sollten wir eine Zollkontrolle über uns ergehen lassen wird es Probleme geben, da wir ihr Reisegepäck im Auto haben.

Mein Opa hatte wieder mal Recht! „ Junge, nimm es wie es ist und mach das Beste draus!“

Viel konnten wir nicht tun, aber aus der Geschichte haben wir gelernt!

Wir verbrachten nun gemeinsam knapp vier Wochen unseres Urlaubes. Es war eine wunderschöne Zeit, an die ich mich noch heute sehr gern erinnere! Fast jeden Abend besuchten wir unser Stammlokal und gehörten, den Anschein hatte es, schon zum Personal. Unser Sohn und ich fuhren, abwechselnd nachts, unser Auto nach Hause. Der „Fahrer“ verzichtete auf den nun obligatorischen Schopskasalat in Emus Restaurant und wir hatten somit keine Probleme, sollten wir mal wieder in eine Alkoholkontrolle geraten. In dieser ganzen Zeit wurden wir davon verschont!

Von einem Erlebnis möchte ich noch berichten, was uns damals sehr nah gegangen ist und an das ich mich noch heute gern erinnere.

Eines Nachts hörte ich klopfende Geräusche an der Hauseingangstür. Ich bekam im Halbschlaf mit, dass Emu kurz danach mit einem Mann sprach. Der Nachbar bat um Hilfe. Seine Frau, im siebenden Monat schwanger, hatte vorzeitig Wehen bekommen. In der Nähe war kein Telefon zu finden und er bat uns zu helfen, denn er wusste, in Emus Haus ist eine Familie aus Deutschland zu Besuch und er hoffte, dass sich meine Frau mit so etwas auskennt. Seine Frau war 19 Jahre alt. Ich ahnte, dass meine Frau nicht in der Lage ist dieser gebärenden jungen Frau hilfreich zur Seite zu stehen. Ich behielt Recht.

Ich beruhigte sie und wir entschlossen uns

diese Frau nach Balcik ins Krankenhaus, mit unserem Auto, zu bringen. Die jungen Eheleute nahmen, ohne zu überlegen, dankend an. Wir bereiteten alles vor und nach etwa 20 Minuten machten wir uns auf den Weg nach Balcik.

Die Fahrt verlief reibungslos und in den frühen Morgenstunden wurde ein Bube durch Kaiserschnitt entbunden.

Als uns der glückliche Vati gegen Mittag, wir waren im „Orchidee“ zum Mittagessen, diese Nachricht mit Tränen in den Augen überbrachte, war ich mir, wie schon so oft zuvor, darüber bewusst, mein Opa hatte Recht. Ich hatte es genommen wie es kam, überlegt, meine Nerven behalten und das Beste daraus gemacht. Ohne Probleme oder irgendwelcher Enttäuschungen ging dieser schöne Urlaub, wie im Fluge, zu Ende.

Ich hatte noch etwa 700.-Lew, 2240.-Mark, übrig. Das kam daher, dass er uns im letzten Jahr das Geld, was ich ihm in der DDR borgte, in Lew zurückzahlte. Obwohl wir uns sehr viel gegönnt hatten brachten wir dieses Geld nicht unter die Leute. Ich ließ es bei Emu, in der Hoffnung wir sehen uns wieder. Wenn nicht, so hatten wir vereinbart, sollte er dieses Geld für seine Kinder, wenn sie zur Kommunion kommen, verwenden.

Die Heimreise traten wir zu dritt an. Unser Sohn und ich wechselten sich mit dem Fahren mehrmals ab und schon nach zwei Tagen waren wir, ohne irgendwelche Zwischenfälle, diese etwa 1700 Kilometer lange Strecke bis nach Gera gefahren.

Vor unserer Reise bat ich unsere Nachbarin ab und zu unseren Briefkasten zu leeren. Sie empfing uns schon im Hausflur. Zwei Telegramme waren für uns abgegeben worden. Unsere Tochter und auch der andere Sohn, die ja schon ihren eigenen Haushalt hatten und auch die Nachbarin wussten nicht, wo sie uns telefonisch erreichen konnten. Warum auch, wir hatten Urlaub! Diese Telegramme kamen von unserem neuen Arbeitgeber, dem „Hauptauftragnehmer-Versorgung-Erdgastrasse“ Karl-Marx-Stadt, und waren an mich adressiert.

Wir öffneten erwartungsvoll diese beiden Telegramme. In jedem der gleiche Text: „Melden Sie sich umgehend in Karl-Marx-Stadt, um Ihren Reisepass in Empfang zu nehmen, sowie einen neuen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.“

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