Kaitlin Spencer - Autumn

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Der Tod streckt die Hand nach den Lebenden aus …
Als der heilige Lebensbaum aus dem Schloss von Herbst verschwindet, droht dem Königreich höchste Gefahr. Prinzessin Leavia Autumn, die mit einer düsteren Gabe geboren wurde, zögert nicht lange. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Kerem macht sie sich auf die Reise in das Ferne Land, wo der Tod höchstpersönlich den Baum in seiner Gewalt haben soll. Doch kann sie Kerem wirklich vertrauen?
Die Zeit drängt, denn fällt das letzte Blatt des Baumes, ist nicht nur das Königreich Herbst verloren, sondern die ganze Welt.
Autumn ist das dritte von vier geplanten Jahreszeitenmärchen. Alle Geschichten sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Leavia brach jedoch nicht gleich auf, sondern wartete, bis alle den Thronsaal verlassen hatten. Im Gedränge war die Gefahr zu groß, dass sie jemanden versehentlich berührte, was sie nur allzu gern vermied.

Als alle fort waren, durchquerte sie rasch den Saal, stieß mit Schwung die Tür auf und eilte den Flur hinunter. Dieser Tag hatte eben erst begonnen und es gab einiges, was sie sich zu erledigen vorgenommen hatte. Der Gang lag im Halbdunkel, denn die Sonne stand noch nicht hoch am Himmel und die Lampen von der Nacht waren bereits gelöscht.

Als sie um die nächste Ecke bog, stieß sie mit jemandem zusammen. Eine Hand schoss vor, packte sie an ihrem Arm und verhinderte, dass sie stürzte. Als sie aufschaute, um sich bei ihrem Retter zu bedanken, blickte sie direkt in sturmgraue Augen, die in der Farbe eines unwettergepeitschten Ozeans erstrahlten.

»Es tut mir leid«, murmelte sie verlegen.

»Kann ich Euch loslassen?«, fragte ihr Gegenüber besorgt, und erst jetzt bemerkte sie die Finger, die auf ihrer bloßen Haut lagen. Warm und sanft, dennoch kraftvoll genug, um sie zu halten, sollte sie noch einmal ins Wanken geraten.

Überrascht starrte sie erst auf die Finger und dann den Fremden an, denn sie spürte – nichts.

Sie konnte weder seinen Tod voraussehen noch wahrnehmen, was in seinem Kopf vorging. Keinen einzigen Gedankenfetzen, der von seinem Bewusstsein in das ihre schwappte. Da war nur Leere und Stille. Etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hatte, wenn sie mit jemandem Hautkontakt hatte. Absichtlich oder unabsichtlich.

»Geht es Euch gut?«

Benommen schüttelte sie den Kopf. Wie konnte das sein? In ihrem Geist war immer noch nichts, obwohl er hier vor ihr stand und sie nach wie vor berührte; das attraktive Gesicht von schwarzen Locken umrahmt und mit irritierter Miene.

Sie räusperte sich und zwang sich dazu, ihre Fassung wiederzuerlangen.

»Ich bitte um Verzeihung«, entschuldigte sie sich erneut. »Ich habe nicht darauf geachtet, wohin ich gehe.«

»Es ist nichts weiter passiert«, erwiderte der Fremde und nahm langsam seine Hand fort. Leavia wünschte, er möge es nicht tun, um dieses ungewohnte Gefühl der Ahnungslosigkeit noch einen Moment länger zu genießen.

»Ich danke Euch …«

»Kerem«, sagte er. »Mein Name ist Kerem.«

»Leavia Autumn.«

»Ich weiß, Prinzessin.«

»Oh« war alles, was sie herausbrachte.

»Wenn Ihr erlaubt, werde ich nun meiner Wege gehen.« Er verneigte sich leicht vor ihr. »Es war mir eine Freude.«

»Natürlich. Die Freude lag auf meiner Seite.« Sie trat einen Schritt zur Seite, ließ ihn passieren und blickte ihm nachdenklich hinterher, bis er am Ende des Ganges um die Ecke bog und aus ihrem Sichtfeld verschwand. Erst dann setzte auch sie ihren Weg fort.

Wer war dieser junge Mann mit den faszinierenden grauen Augen? Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Und warum war er für sie so leer wie ein unbeschriebenes Blatt? So etwas war noch nie zuvor geschehen. Das war so unerwartet, dass sie erst einmal Zeit brauchte, um darüber nachzudenken. Wo könnte sie es besser als in der Krypta, die unterhalb des Thronsaals lag. Dort war ihre Zuflucht. Niemand würde sie an diesem Ort suchen, denn kaum jemand verirrte sich dorthin. Dem Platz, an dem die kostbarste Reliquie von Herbst aufbewahrt wurde: Marnas Dòrchas – der goldene Ahornbaum. In den Schriften wurde er auch Lebensbaum oder Hoffnungsbaum genannt. Vor langer Zeit hatte ein Magier ihn dem Königreich Herbst geschenkt, um es zu beschützen. Leavia war oft dort unten, nicht nur wenn sie einsam oder traurig war. Bei dem Ahorn zu sein, gab ihr Kraft. Es half ihr, sich zu fokussieren. Und nach der Begegnung mit Kerem brauchte sie das besonders, bevor sie sich an die Erledigung der Dinge machte, die sie sich für diesen Tag vorgenommen hatte.

Langsam schob Leavia die schwere Eichentür zu einem unterirdischen Gewölbe auf, das von mehreren Petroleumlampen in warmes Licht getaucht wurde. Die goldenen Mosaiksteinchen an den Wänden waren zu großen Ahornblättern angeordnet.

Immer wenn sie hierherkam, wurde sie von tiefer Ehrfurcht und einem Gefühl von wahrem Frieden erfüllt. Sie trat näher an den Sockel in der Mitte des Gewölbes, auf dem eine gläserne Glocke aus Kristall stand, die den goldenen Ahornbaum wie eine schützende Kuppel umgab. Tageslicht wurde durch ein Oberlicht mit Spiegeln direkt auf den Baum gelenkt. Es ging ein warmer Schimmer von ihm aus. Schon als Kind war sie gerne hierhergekommen. Hier war die Hoffnung zu Hause. Denn das war es, was dieser Baum für Herbst bedeutete, so klein er auch war: Hoffnung.

Solange es ihn gab, würde es dem Königreich gut gehen. Herbst existierte am Rande der Vergänglichkeit, da es die Jahreszeit war, in der sich die Natur langsam auf den Schlaf des Winters vorbereitete. Marnas Dòrchas verhinderte, dass das Reich in ewigem Winter versank, aus dem es nie mehr erwachen würde. Ein fortwährender tiefer Schlummer. Herbst würde vergehen und mit dem Königreich Winter verschmelzen. Dies würde ein Ungleichgewicht erzeugen, das die Königreiche der Jahreszeiten in größte Gefahr brächte. Jedes einzelne von ihnen.

Die meisten hielten den Lebensbaum nur noch für eine Legende, denn kaum ein Mensch wusste von der Krypta und dem Schatz, der dort im Verborgenen aufbewahrt wurde.

Leavia trat noch näher, und der sanfte Schein erhellte ihr Gesicht. Natürlich würde sie hier keine Antworten auf ihre Fragen erhalten, die sie sich nach dieser unerwarteten Begegnung mit Kerem stellte, doch dafür eine Zeit lang Frieden und Hoffnung finden.

Kapitel 2

Die streitenden Stimmen waren schon von Weitem zu hören, als Leavia den Korridor im Westflügel des Schlosses entlangging. Sie war auf dem Weg zur Anprobe eines neuen Ballkleides für die Feierlichkeiten anlässlich des Krönungsjubiläums ihres Vaters, das in wenigen Wochen stattfinden sollte. Auf dem Weg zur Schneiderin kam sie am Arbeitszimmer des Königs vorbei. Zu ihrer Überraschung stand die Tür offen, was für gewöhnlich nicht der Fall war, denn ihr Vater achtete sorgsam darauf, sie geschlossen zu halten. Der Disput, den sie vernahm, schien ernsthafter Natur zu sein, und so konnte sie nicht anders, als stehen zu bleiben und einen Blick in den Raum zu werfen. Der König saß hinter seinem mächtigen Schreibtisch, der auf einer niedrigen Empore stand, und starrte die Männer vor ihm zornig an. Seiner Miene nach zu urteilen war er voller Wut. Der Minister für Handel war ebenfalls anwesend und schwang gerade eine Rede über die mangelnde Vertrauenswürdigkeit der Länder jenseits der Königreiche der Jahreszeiten.

Neben ihm stand ein Mann in dunkler Kleidung, den Leavia noch nie zuvor gesehen hatte. Sein Haar war mit grauen Strähnen durchzogen und seine Haltung aufrecht wie die eines Soldaten. Die Hände hatte er hinter dem Rücken verschränkt und seine Kiefer fest aufeinandergepresst, als müsse er sich beherrschen, den Minister nicht am Hals zu packen und zu erwürgen.

»Legat Horan, Ihr müsst einsehen, dass wir keine Verträge mit irgendwelchen Dahergelaufenen schließen werden«, sagte der Minister gerade in abfälligem Ton, als ihr Vater aufblickte und sie entdeckte.

»Leavia Autumn, bitte schließe die Tür und halte dich woanders auf«, forderte der König streng. »Deine Anwesenheit ist hier nicht erwünscht.«

Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Sie trat vor, um die Tür zuzuziehen, als ihr Blick auf Kerem fiel, den sie zuvor nicht bemerkt hatte. Er stand neben dem Eingang des Zimmers, die Arme vor der Brust verschränkt. Als er sie nun anschaute, war es, als tobte in seinen Augen ein Orkan. Er wirkte düster, beinahe gefährlich, und Leavia kam nicht umhin, sich zu fragen, wer er war. Und wer war dieser Legat? Woher kamen sie? Der dunklen Kleidung nach zu urteilen, die Kerem trug, war er mit dem Abgesandten hierhergekommen, denn sie glich der seinen.

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