Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

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Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

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Sie legte den Rucksack neben den Kamin, verließ den Turm und machte sich auf den Rückweg. Es dämmerte, der Schnee fiel jetzt dichter, sodass sie nicht weiter als ein paar Meter voraussehen konnte. Der Wind wehte ihr Stimmen zu. Gehörten sie zu Manù und Luc? Sie humpelte schneller, das Plateau konnte nicht mehr weit entfernt sein: Sie erinnerte sich, dass sich der Felsblock, der jetzt neben ihr auftauchte und der sich bei genauerem Hinsehen als unterer Teil einer Statue herausstellte, ganz in seiner Nähe befunden hatte. Ein Geräusch drang aus dem Abgrund zu ihr herauf. Es klang wie eine Decke, die ausgeschlagen wurde, oder wie eine im Wind flatternde Fahne. Jo kniff die Augen zusammen und starrte in die wirbelnden Schneeflocken vor sich, ohne etwas zu erkennen. Sie schlitterte die verbleibenden Stufen hinunter und sah am Rande des Plateaus ein großes Stück Leder mit Stacheln durch die Luft zucken und im Schneetreiben verschwinden, begleitet von einem Kreischen und dem Geräusch, das sie zuvor gehört hatte. Dann war alles still. Sie stutzte, senkte den Blick und starrte sie auf die Stelle, wo Motz gelegen hatte. Ihr Bruder war verschwunden.

Jo blinzelte fassungslos. Einen Augenblick war sie unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Das konnte, das durfte nicht wahr sein. Was war hier geschehen? Wer oder was hatte ihren Bruder mitgenommen?

„Motz! Motz!“, rief sie in die wachsende Dunkelheit, enthielt jedoch nur einen entfernten Schrei als Antwort. Sie verharrte regungslos, darauf hoffend und gleichzeitig fürchtend, dass das Wesen, das Motz mit sich genommen hatte, zurückkehrte, doch sie blieb allein. Immer dichter wirbelten die Schneeflocken und der Wind nahm an Stärke zu. Unheimliche Töne erfüllten die Luft und Finsternis legte sich auf die Landschaft.

Benommen drehte Jo sich um, ergriff Motz' Rucksack und stolperte die Stufen hoch, immer wieder zurückschauend in der Hoffnung, ihren Bruder aus dem Vorhang aus Schnee auftauchen zu sehen. Als sie den Turm erreichte, nahm sie die Taschenlampe aus dem Rucksack und erklomm schwerfällig die Treppenstufen in die erste Etage, die aus einem Raum bestand. Er war leer bis auf eine schmale Holzstiege, die zu einem gemauerten Ausguck auf dem Dach des Gebäudes führte. Er maß etwa zwei Quadratmeter und in seinen Wänden befanden sich Öffnungen. Neben dem Holzstapel in der Mitte stand eine Kanne aus Metall. Neugierig tauchte Jo ihre Finger in die darin befindliche Flüssigkeit, zog sie wieder heraus und roch daran. Öl! Wahrscheinlich war dies ein Leuchtfeuer. Sie ergriff die Holzscheite und warf sie mit lautem Gepolter die Treppe hinunter. Dann stieg sie mit der Kanne in der Hand die Stufen ins Erdgeschoss hinab, sammelte die Scheite auf und stapelte sie im Kamin, goss ein wenig Öl darüber und entzündete sie mit den mitgebrachten Streichhölzern. Sekunden später prasselte ein großes Feuer, dessen Schatten wild über die Steinmauern tanzten. Der Geruch verbrennenden Holzes füllte die Luft, während der Wind durch die Öffnung in der Wand pfiff und in die Flammen fuhr.

Jo setzte sich vor den Kamin und massierte mit beiden Händen den pochenden Knöchel. Das Feuer gab nur wenig Wärme ab und sie schlüpfte in ihren Schlafsack und versuchte, Kälte und Schmerzen zu ignorieren. Ein tiefer Seufzer entfuhr ihrer Brust. Was war mit Motz geschehen? Wo war er jetzt? Gehörte das Stück Leder, das sie gesehen hatte, zu einer Schwinge? Hatte sie Flügelschläge gehört? Gab es denn so große Vögel, die einen Menschen tragen konnten? Hier vielleicht schon, schoss es ihr durch den Kopf. Ihr fiel nur ein Grund ein, warum der Vogel Motz mitgenommen haben könnte: Hunger! Wenn Motz das Bewusstsein nicht wiedererlangte, konnte er sich nicht wehren, wenn der Vogel ... Ihr Herz raste und ihr Atem ging schneller. Ungeduld erfüllte sie bei dem Gedanken, dass sie jetzt nichts für ihn tun konnte. Warum war der Vogel nicht zurückgekommen, als sie gerufen hatte? Hatte er vor, sie später zu holen? Warum war sie nur nicht bei ihrem Bruder geblieben?

Ihr Kopf fiel auf ihre Knie. Und wo waren Manù und Luc? Sie hatte das Amulett doch erst kurz vor der Ankunft losgelassen. Mussten sich die beiden dann nicht ganz in der Nähe befinden? Vielleicht sahen sie den Schein des Feuers und waren auf dem Weg zu ihr. Dies war ein tröstender Gedanke. Morgen früh würde sie sich auf die Suche nach dem nächsten Ort machen, um Hilfe zu holen und nach ihrem Bruder zu suchen.

„Flap, flap.“

Sie schreckte hoch. Das Geräusch war vom Eingang gekommen. Sie ergriff die Taschenlampe und richtete den Lichtstrahl auf die Öffnung in der Wand. Auf der Treppe saß eine große Eule, die aufgeschreckt rückwärts gegen die Wand hüpfte und einen meckernden Laut ausstieß. Runde Augen starrten regungslos ins Licht. Jo senkte die Lampe und der Vogel entspannte sich. Sie seufzte erleichtert.

„Ich hoffe, du führst nichts Böses im Schilde und suchst nur Schutz vor dem scheußlichen Wetter.“ Die Eule hielt den Kopf schräg und plusterte das Kopfgefieder. „Meinetwegen kannst du hierbleiben. Ich bin eigentlich ganz froh über ein bisschen Gesellschaft.“

Die Gegenwart des Vogels beruhigte sie tatsächlich. Sie legte die Lampe zur Seite und kuschelte sich in den Schlafsack. Bald glitten ihre Sinne in die Welt zwischen Wachen und Schlaf.

Hefeyd stand in der Dämmerung unter dem Lichthaus am Ende der Mole, das den Schiffen den Weg in den Hafen von Cyfor wies. Schneeflocken umwirbelten ihn im auffrischenden Wind und überzogen den steinernen Boden mit einem Hauch von Grau. Reglos starrte er auf das wogende Meer, während er das Heft seines Schwertes fest umklammerte. Dunkle Wolkengebirge türmten sich über dem Wasser und eilten auf die Insel zu. Ein Schneesturm, dachte Hefeyd missmutig. Die Stirn seines schmalen, feinen Gesichts lag in Falten und seine silbrigen Augen wirkten müde. Es war kalt geworden und er fröstelte trotz des dicken Wollumhangs.

Eine gewaltige Bugwelle rollte durch den Vorhang der tanzenden Flocken unweit der Mole, gefolgt von dem mächtigen Rumpf und den dunklen geblähten Segeln eines Dreimasters, der Kurs auf Cyfor nahm. Der Anblick riss Hefeyd aus seiner Untätigkeit. Er wandte sich um und machte sich auf den Rückweg zum Hafen. In den dahinterliegenden engen Gassen der Unterstadt mit ihren Schänken und Gasthäusern und in den breiten Alleen der Oberstadt mit den ehemals prächtigen Häusern der Händler und Verwalter begannen die ersten Lichthäuschen zu leuchten. Zahllose Zwei- und Dreimaster schwankten vor der Kaimauer im Wind, ihre Schiffslaternen warfen zitternde Lichter auf das Wasser. Einige Schiffe hatten im Hafen keinen Platz mehr gefunden und mussten vor der Küste ankern, wo sie den gefährlichen Nachtwinden ausgesetzt waren. Kleinere Boote eilten geschäftig zwischen ihnen und dem Ufer hin und her.

Hefeyd erreichte die ersten steinernen Lagerhäuser, in die Hafenarbeiter mit vollgeladenen Karren die Waren von den Schiffen brachten: Gewürze, Früchte, wertvolles Tuch. Hefeyd ließ seine Hand über einen der schimmernden Tuchballen gleiten, der Stoff fühlte sich glatt und robust an. Muschelseide aus Lydaike. Ein von vier Kriegern bewachter, mit Gwyld beladener Wagen hielt vor einem mit kunstvollen Schnitzereien verzierten Zweimaster, dessen Galionsfigur den Kopf eines Drachen darstellte. Eilig wurde das wertvolle Gut an Bord gebracht. Hefeyd warf einen Blick in das Lagerhaus von Fyrun, dem besten Weinhändler der Insel. Lange Reihen dunkler Holzfässer säumten die Wände, auf einem kleinen Tisch hinter dem Tor standen gefüllte Gläser. Daneben befand sich ein Karren mit kleineren Fässern, an denen Fyrun sich zu schaffen machte. Als er Hefeyd erblickte, winkte er ihn zu sich.

„Hefeyd, mein Junge. Gerade ist eine Lieferung des Roten aus Dyran eingetroffen. Ein ausgezeichneter Jahrgang! Probier einmal.“

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