Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

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Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

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„Schaut mal!“, rief Luc und zog Fotos aus der Schreibtischschublade, die er auf der Tischplatte ausbreitete. Sie zeigten einen großen Mann mit pechschwarzen Augen, grauen Haaren und grauer Haut – Mexx, vermutete Jo – in Begleitung verschiedener Personen. Manù hatte eines der Fotos an sich genommen und studierte es mit einem Ausdruck von Trauer auf ihrem Gesicht.

„Das ist mein Großvater“, sagte sie leise und reichte Jo das Foto, das einen unsicher blickenden Mann mit schütterem Haar und Brille zeigte, um dessen Schulter Mexx seinen Arm gelegt hatte.

„Er sieht nicht aus, als hätte er sich bei dieser Umarmung besonders wohlgefühlt“, murmelte Jo und drehte das Foto um. 15. Februar 1940 stand dort geschrieben.

„Das war kurz vor seinem Verschwinden“, hauchte Manù.

Furcht rieselte plötzlich von der Zimmerdecke auf Jo hinab. Sie legte den Kopf in den Nacken und starrte gegen die Holztäfelung.

„Was hast du?“, fragte Motz.

Sie antwortete nicht und trat auf den Flur hinaus. Eine schmale Leiter führte an seinem Ende auf den Dachboden.

Motz folgte ihr. „Jo, was ist los?“

„Da oben ist etwas … Totes.“ Sie schluckte schwer.

„Vermutlich eine tote Maus“, beschwichtigte Motz, doch Jo sah die Sorge in seinem Gesicht. Auch Luc und Manù warfen beklommene Blicke zur Decke. Jo trat auf die erste Sprosse und stieg langsam empor, gefolgt von den anderen. Der Speicher war leer bis auf eine große dunkle Holztruhe, die in seiner Mitte unter einem Fenster stand, auf das der Regen trommelte. Jo ging auf die Truhe zu und hob vorsichtig den schweren Deckel. Tod und Vergessen sprangen heraus und füllten den Raum.

„Oh Gott“, keuchte sie und wankte zurück.

In der Truhe befand sich das mumifizierte Skelett eines Mannes. Die Beine waren angezogen, die Arme lagen verschränkt auf dem Brustkorb und der Kopf lehnte an der Wand. Das verzerrte Gesicht spiegelte Angst und Entsetzen wider, der Mund verharrte in einem ewigen Schrei. Jo sank auf die Knie und starrte auf die Stofffetzen, die dem Toten am Körper klebten: Überreste einer Polizeiuniform.

„Das ist Jules, der Polizist, der Judith beschützt hat und dann plötzlich verschwunden ist.“ Sie war sich ganz sicher.

„Kein schöner Anblick“, murmelte Luc.

„Seht mal“, sagte Manù, die auf der anderen Seite der Truhe in die Hocke gegangen war und auf den Kopf des Toten zeigte.

Jo beugte sich vor und kniff die Augen zusammen. Jetzt sah sie es auch: In Jules Schädel klaffte ein Loch. Er war erschlagen worden.

Mexx war somit damals nach Paris zurückgekehrt – wenn er die Stadt je verlassen hatte. Jo fragte sich, ob er Judith beobachtet hatte. War er ihr in die Normandie gefolgt, um ihr beim Sterben zuzusehen? Unbändiger Hass wuchs bei dieser Vorstellung in ihr.

Manù trat zu ihr und legte ihr die Hand auf den Unterarm. „Gibt es noch einen Toten in diesem Haus?“

Jo schloss die Augen. Zunächst spürte sie nur ein leichtes Unbehagen, das wie ein Luftzug um ihren Körper strich. Dann gesellten sich Grauen, Hass und Wut dazu und bedrängten sie, sodass sie taumelte. Doch es waren keine menschlichen Gefühle, sie waren verwoben mit Holz und Stein, es war … das Haus! Sie riss die Augen auf und stützte sich auf Manùs Arm.

„Wir müssen fort von hier.“

„Was ist mit meinem Großvater?“, drängte Manù.

Jo schüttelte sich. „Er ist nicht hier.“ Hastig wandte sie sich ab, kletterte die Leiter hinunter ins Obergeschoss, stürmte die Treppe hinab und lief aus dem Haus.

Auf der Rückfahrt hielt Motz an einer Telefonzelle und meldete den Fund bei der Polizei, ohne seinen Namen zu nennen. „Sie haben mir nicht geglaubt“, sagte er, als er wieder ins Auto stieg. „Die unternehmen bestimmt nichts.“

Ein Schauer lief Jo über den Rücken bei dem Gedanken, dass Jules' Körper diese Truhe wohl nie mehr verlassen würde.

In Manùs Haus angelangt setzten sich die vier ins Wohnzimmer und starrten schweigend auf die auf dem Boden liegenden Papiere.

„Mexx war ein Mörder, ein mieser Verbrecher“, begann Motz zögernd und Jo wusste, was er sagen wollte. Der grausige Fund von Jules' Leiche hatte bei ihr ähnliche Gedanken ausgelöst. Mexx hatte nicht auf Flüche zurückgreifen müssen, um jemandem den Tod zu bringen. Er bediente sich profanerer Methoden. Was nicht hieß, dass er nicht vielleicht doch …

Such weiter, sagte die Stimme in ihrem Kopf.

Wortlos ergriff sie einige Pergamentseiten und begann zu lesen. Nach und nach taten es die anderen ihr gleich, Motz mit einem resignierten Stöhnen, Luc mit der Bemerkung „Tja ...“ und Manù mit den Worten „Lasst es uns zu Ende bringen“.

Als Jo die Augen kaum noch offen halten konnte, hielt Luc mit einem strahlenden Lächeln einen Stapel Papiere hoch, der mit einem blauen Band zusammengehalten wurde. „Das ist es!“

Manù nahm ihm den Stapel aus der Hand und las laut, was auf dem Deckblatt stand: „Das geheime Wissen der Magier“. Sie löste das Band und blätterte durch die Seiten. „Ja, das ist es. Hier sind sogar Protokolle von Mádos Gesprächen mit Mexx.“

Ein gewölbter Briefumschlag fiel aus dem Manuskript in ihren Schoß. Stirnrunzelnd riss sie ihn auf und zog ein zierliches Kettchen hervor, das im Licht grau schimmerte.

Bei seinem Anblick sah Jo vor ihrem inneren Auge Bilder von schneebedeckten Bergen und Ebenen, von eisüberzogenen Seen, reißenden Flüssen und einem gewaltigen Wasserfall, und sie spürte die Kälte des Winters in ihren Knochen.

„Jo, was ist denn?“

Lucs Stimme drang aus weiter Ferne zu ihr. Dann kam die Dunkelheit.

6. Das Manuskript

Saraid ging langsam auf das zweistöckige, mit wertvollen Schnitzereien verzierte Holzhaus zu. Es gehörte dem Gwyldhändler Murwayn, einem der wohlhabendsten Männer Thuroths, und stand im besten Viertel von Cyfor in einer Allee aus Eichen, deren Laub im Nachtwind raschelte. Musik und Gelächter drangen auf den Weg, die Hochzeitsgesellschaft schien im großen Saal zu feiern. Saraid grinste und gab seinen Männern mit der Hand ein Zeichen, ihm zu folgen. Er öffnete das Gartentor und schritt über den gepflegten Rasen auf die von Fackeln erhellten Fenster zu. An den gedeckten Tischen saßen an die vierzig festlich gekleidete Gäste. Neben einem mit Bändern verzierten Holzsessel stand Moira, die junge Braut, die auf ihrem langen schwarzen Haar die traditionelle Hochzeitshaube der Cyforen trug. Murwayn stand neben ihr und betrachtete seine Tochter mit liebevollem Blick. Jeder wusste, dass sie sein Ein und Alles war, seitdem seine Frau vor einem Jahr gestorben war. Saraid öffnete die Holztür und trat in den Saal. Das Essen wurde gerade aufgetragen und es duftete köstlich nach gebratenem Huhn und Zimtreis. Murwayn sagte etwas zu seiner Tochter, das sie zum Lachen brachte, und setzte sich. Moira war im Begriff, das Gleiche tun, als sie Saraid erblickte und in der Bewegung erstarrte. Ihr Lachen gefror.

Saraid trat ins Licht der Fackeln und verneigte sich leicht. „Guten Abend.“

Murwayn blickte auf und erbleichte. Die Gäste wechselten unsichere und ängstliche Blicke. Gespräche und Musik verstummten.

„Murwayn, es tut mir leid, deine Festlichkeiten zu stören, aber du verstehst sicher, dass ich Morfans Anordnungen Folge zu leisten habe.“ Seine Stimme triefte vor Ironie. Er ging auf den Gwyldhändler zu, der sich erhoben hatte. „Du bist in Verzug. Aber wenn du deine Schulden hier und jetzt begleicht, drohen dir keine weiteren Folgen.“

Murwayns Augen zuckten. „Lass uns dies in meinem Büro besprechen.“

Saraid schüttelte den Kopf. „Es gibt nichts zu besprechen. Du hast die Abgaben nicht bezahlt, die Morfan und dem Fürsten zustehen.“

„Ja, ich weiß. Aber die Hochzeit …“ Seine Stimme zitterte leicht.

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