E. Schreiber - Feuervogel

Здесь есть возможность читать онлайн «E. Schreiber - Feuervogel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Feuervogel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Feuervogel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sex, Gewalt, Macht und Abhängigkeit. Leben als emotionaler Hochseilakt. Dazwischen aber gibt es irgendwo die Liebe. Das Schicksal hat Ellen und Oskar brutal voneinander getrennt, aber sie finden wieder zueinander. Wer Ellen und Oskar jedoch tatsächlich sind, wird sich aus dem abgründigen Geheimnis offenbaren, das Oskar Ellen vorenthält. Ihre gemeinsame Zukunft wird davon abhängen.

Feuervogel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Feuervogel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Zigarettennebel in der Bar lichtete sich etwas und Oskar erkannte in ihrem Profil eine ungeheure Portion Mut. Ihre markanten Gesichtszüge zeigten eine Spur von Härte, und gepaart mit dem Ausdruck unendlicher Sanftheit kam ihre Schönheit der Ausstrahlung, die Oskar als Klasse deklarierte, unendlich nahe. Ungestüme Zärtlichkeit überfiel ihn, wie er sie noch nie zuvor verspürt hatte.

Aber dann erinnerte er sich. Er hatte Unrecht, sein Gefühl hatte Unrecht, denn diese Zärtlichkeit und Fürsorge, wie er sie jetzt zu spüren bekam, hatte er in seiner Jugend bereits einmal gefühlt. Doch das war lange her. Und daran zu denken war, als müsste er sterben.

‚Gott verdammtes Schicksal’, dachte er. Und ihm war, als müsste er von neuem flüchten, noch einmal dem Schicksal trotzen und wie ein Feigling davonlaufen. Seine Gedanken an die Flucht rissen jäh ab, denn nun erkannte er, in welch brenzlige Situation sie geraten war. Er musste ihr helfen. Nicht so wie damals, als er sie zurücklassen musste, weil er noch kein Mann, sondern ein Junge und nicht stark genug war. Und plötzlich wusste er es. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem er nicht mehr länger davon laufen konnte. Oskars Moment war gekommen, um zu Handeln.

8. Kapitel

Carla begann herzhaft zu Lachen und steckte sich hektisch eine Zigarette an.

Und Ellen zischte. ‚Das mag schon sein, Chris. Du siehst, vielleicht aus wie ein ganzer Kerl, dein Auftreten aber ist ziemlich unreif, finde ich.’

‚Proletenhaft und pervers, kommt eher hin!’ verbesserte Carla. Während Chris einen kräftigen Schluck aus seinem Bier nahm, um seinen immer größer werdenden Zorn hinunterzuspülen, sprach Ellen weiter. Ihr Gesichtsausdruck wirkte streng und klar.

‚Du scheinst in deiner emotionalen Entwicklung zurückgeblieben zu sein! Was meinst du, Carla? Fragte sie zynisch, ‚auf dem Stand eines Achtzehnjährigen?’

Carla schüttelte vehement den Kopf. ‚Nein, nein eher fünfzehn, ja, fünfzehn, das passt besser.’

‚Na gut, treffen wir uns in der Mitte!‘ erwiderte Ellen und tat, als wäre Chris gar nicht da’. Treffen wir uns in der Mitte und sagen sechzehn ein halb? Ja? Kommt das hin?’

Und Carla grinste spöttisch. ‚Tja, rief sie aus und nickte bejahend. Das würde ich unterschreiben.’

Chris war nur stumm dagesessen und hatte sein Bier umklammert, während er seinen Frust tief nach unten in seine Eingeweide gepresst hatte. Dann stand er entrüstet auf. Sein Körper hatte eine empfindliche Schrägstellung eingenommen, als würde er jeden Moment das Gleichgewicht verlieren und zu Boden stürzen.

‚Was seid ihr nur für blöde Zicken!‘ stammelte er zornig. ‚Ihr könnt mich mal!’

‚Obszönitäten verbitte ich mir!‘ mahnte Carla und versuchte, ihn mit einer Handbewegung davon zu scheuchen.

‚Such dir eine zum Sandspielen, los, los husch, husch.’ Doch Chris machte keine Anstalten zu gehen. Sein innerer Zorn war in äußere Wut umgeschlagen. Er wankte auf Ellen zu, die soeben ängstlich aufgestanden war um sich mehr Raum zwischen sich und ihm zu verschaffen.

Dann schlug Chris mit aller Kraft zu. Er wankte als er Ellens Gesicht nur knapp verfehlte und als er das zweite Mal ausholte wurde er rückwärts auf den Boden geschleudert.

9. Kapitel

Für einen Moment war alles ganz still. Selbst die Musik schien nicht mehr so laut wie vorhin zu dröhnen.

Ellen löste ihre Hände von ihren Augen. Chris lag wie ein Käfer auf dem Rücken und wagte sich nicht mehr zu rühren. Er war überwältigt worden. Während sich ein Bein auf seine Brust gestellt hatte und ihn zu Boden drückte, wurde Ellen klar, dass sie wieder mal glimpflich davon gekommen war, und dass es auch anders hätte ausgehen können.

‚Ich hoffe, das war dir eine Lehre, brummte eine kraftvolle, männliche Stimme. ‚Loser haben in meiner Bar nichts verloren. Raus hier!’

Mit geschickter Handbewegung schnappte sich der etwa ein Meter fünfundachtzig große schwarzhaarige Typ den Kragen von Ellens Angreifer und warf ihn hochkant aus der Bar. In Carlas Augen funkelte plötzlich so etwas wie Bewunderung. ‚Oh, du hast ja so etwas Animalisches an Dir, Oskar!’ rief Carla laut und warf sich ihm um den Hals.

‚Wo warst du denn so lange?’ wollte sie wissen. ‚Ich hab auf dich gewartet!’

Sein Blick erreichte Ellen, und seine Augen füllten sich mit Tränen.

‚Ellen‘, flüsterte Oskar zärtlich. Und es war ihm, als wäre die Zeit soeben für sie beide stehen geblieben. Eine Zeit, die er ihnen beiden gestohlen hatte, und ein Jahrzehnt voller Sehnsucht, das sich in Ellens Augen nun vor ihm aufzutun schien. Ellens entrückter Blick schien ihm ein Tor zu öffnen, das er nun nicht mehr schließen konnte.

Ellen starrte fassungslos in Oskars braune Augen. Wie vom Schlag getroffen stand sie da, und ihr war, als wäre das Himmelsgewölbe soeben über ihr zusammengeschlagen. Sie hatte ihn wieder, den Menschen, der es als einziger geschafft hatte, ihre Sehnsucht am Leben zu erhalten. Er war ihr Licht gewesen, in all den dunklen Tagen und Nächten, die sie in ihrer Kindheit verbracht hatte. Und dann war er zu ihrem Albtraum geworden, weil er nicht mehr da war, weil er sich geschlichen hatte, aus unerfindlichen Gründen sich einfach ins Ausland davon gemacht hatte, ohne ein Wort über sein Verschwinden zu verlieren.

Verstört hatte er sie mit dreizehn Jahren zurückgelassen. Und jetzt war er wieder da, einfach so in ihr Leben getreten, um sie zu retten. Und Ellen wusste, nichts würde mehr wie früher sein. Alles hatte sich mit Oskars Auftauchen geändert.

Ihr Blick war der Welt entrückt. Als würde sie durch einen Schleier blicken, so formte sich ihre Wirklichkeit neu. Eine Realität die ihr immer unwirklicher vorkam, umso länger sie in seine Augen blickte.

Diese wunderbaren, vertrauten Augen, die ihr so viel zu erzählen schienen, und von denen sie nun nicht mehr loskam. Der Glanz darin ließ sie in einem Zustand von innerer Euphorie zurück.

In ihnen hatte sie sich soeben verloren. In seinem erwidernden Blick, der sie durch die Dunkelheit führte, bis hin zu dem Licht von dem sie so sehr gehofft hatte, es eines Tages wieder zu erblicken. Und doch schien sie so sehr verloren und gefangen in der Vergangenheit mit ihm, dass sie ihr Glück, Oskar wiederzusehen, vielmehr als Traum als die Wirklichkeit begreifen konnte. Und Ellen war klar, dass sich mit diesem Augenblick alles umkehrte, dass mit diesem Wiedersehen, auf das sie hoffte, so lange sie denken konnte, ihr Leben für immer verändern würde.

‚Oskar’ hauchte sie und ihr war, als würde sie vergehen in dem Moment, in dem ihr bewusst wurde, dass er noch am Leben war, dass er es war, den sie so sehr vermisst und verloren geglaubt hatte.

‚Selbst in diesem Moment‘, dachte Oskar zärtlich, ‚zeigt sie ihre ganze Klasse. Was für eine Frau!’

Chris war vergessen, und auch Carla, die nun in die stille Idylle einbrach, und auf sich aufmerksam zu machen versuchte.

‚Hallo, ihr zwei!‘ Sie fuchtelte wie wild mit den Armen zwischen Oskar und Ellen umher, als würde sie um Hilfe betteln. ‚Ich sehe, ihr kennt euch. Nun gut, Ellen’, sagte sie, ‚darf ich dir trotzdem Oskar vorstellen, Oskar, das ist meine Freundin Ellen, von der ich dir erzählt hab. Du weißt schon’.

Oskar nickt und lächelt verschmitzt.

‚Ihr zwei habt jetzt wohl ein Date. Ja, Ellen, man möchte es nicht glauben. Aber es gibt ja niemanden, der dich interessiert, nicht wahr?’

Ellens Wangen wurden rot vor Verlegenheit und kleinlaut erwiderte sie: ‚Tja, wie man sich doch irren kann!’

‚Übrigens’, wollte Carla noch in Erfahrung bringen. ‚Woher kennt ihr euch eigentlich?’

‚Oh‘, machten Oskar und Ellen gleichzeitig. Doch Oskar ließ Ellen den Vortritt. ‚Das ist ne furchtbar lange Geschichte.’ Und Oskar fuhr lächelnd fort. ‚Die wir uns zuerst selbst erzählen möchten. Nicht wahr, Ellen?’

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Feuervogel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Feuervogel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Feuervogel»

Обсуждение, отзывы о книге «Feuervogel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x