Maren von Strom - Die Lilie in Kardinalrot

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Paris 1640 – Einer für Alle und Alle für Einen!
Lang eilte den tapferen Musketieren ihr Ruhm voraus, doch als Hauptmann de Tréville in Ungnade fällt, wird die Kompanie aufgelöst. Ihr einstiger Leutnant d'Artagnan setzt alles daran, um die Musketiere zu retten – selbst, wenn er dafür der roten Garde des intriganten Kardinals Richelieu beitreten muss. Als Verräter verschrien, muss d'Artagnan in einem Gespinst aus höfischen Intrigen, gefährlichen Liebschaften und rachsüchtigen Feinden bestehen, um sein Ziel zu erreichen.
Alexandre Dumas veröffentlicht im Jahr 1844 sein berühmtes Werk «Die drei Musketiere» und 1845 die Fortsetzung «Zwanzig Jahre später». Doch was widerfuhr dem Protagonist beider Romane, dem bekannten Helden d'Artagnan, in der Zwischenzeit? «Die Lilie in Kardinalrot» erzählt eine alternative Geschichte über das, was hätte sein können…

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In der nächsten halben Stunde musste er sich überlegen, wie es jetzt weitergehen sollte. Hauptmann Luchaire wollte in seinen letzten Dienstwochen ganz sicher keinen Ärger mehr in der Garde. Es blieb nur offen, wie sein Leutnant das bei den neuesten Entwicklungen verhindern könnte. »Wegtreten.«

Bernajoux und Biscarat bestätigten den Befehl und verließen den Wachsaal. Vor der Tür mussten sie nur einen kurzen Blick tauschen, um einig zu sein. Sie würden d'Artagnan angemessen bei den Gardisten einführen, oh ja. So angemessen, dass der ehemalige Musketier sich ganz schnell auf seinem neuen Platz einfinden würde und sicher sein konnte, dass stets wachsame Augen auf ihn gerichtet waren. Die beiden Freunde zogen los, um ihre Kameraden wie befohlen zusammenzurufen.

*~*~*~*~*

D'Artagnan zupfte unwohl an seiner neuen Uniform, dem roten Kasack der Leibgarde Seiner Eminenz. Der Zeugmeister hatte ihn bei seiner Ankunft nur mit einem kurzen, abschätzendem Blick gemessen, während Sorel die Angelegenheit erklärte, und ihm dann seine Ausrüstung ausgehändigt: Eine Muskete und den mantelartigen Uniformüberwurf mit dem charakteristischen, schmucklosen Kreuz auf Brust, Rücken und den Seitenteilen. Widerwillig hatte d'Artagnan die neuen Farben angelegt und Sorels aufmunterndes Nicken dabei ignoriert.

Vielleicht hatte Sorel anschließend mit Absicht den Weg durch die Spiegelgalerie hinunter in den Hof gewählt, damit d'Artagnan verstohlene Seitenblicke werfen konnte. Flüchtig hatte es der ehemalige Musketier auch tatsächlich gewagt, sein Erscheinungsbild zu überprüfen. Der Kasack saß wie angegossen, als hätte er nie einen anderen getragen. Wie maßgeschneidert, Stoff von bester Qualität. D'Artagnan zwang sich, ein neuerliches Zupfen sein zu lassen und hinzunehmen, dass der Kardinal seine Garden besser ausrüstete als der König.

Im Innenhof hatte sich bereits eine ansehnliche Zahl von Gardisten versammelt. Der Morgenappell schien kurz bevor zu stehen und d'Artagnan kam sich sichtlich fremd vor. Hier wirkte alles so diszipliniert und geordnet, wie es im Hauptquartier der Musketiere nie zugegangen war. Er hatte den lauten Trubel dort immer zu schätzen gewusst, die derben Scherzworte, die Scheingefechte auf der Treppe oder die Glücksspiele in der Eingangshalle. Das volle Leben, scheinbar ungezügelt und sorglos.

Dagegen hatten sich die Gardisten hier zu lockeren Grüppchen zusammengefunden, sprachen zwar miteinander, aber nur leise und schienen dabei immer ein Auge wachsam auf die Umgebung gerichtet zu haben, um sofort auf die Ankunft eines Offiziers reagieren zu können.

Aus einer dieser Gruppen winkte jetzt Cahusac in ihre Richtung. Genauer gesagt: Er winkte Sorel, der ebenfalls kurz einen Arm hob und sich sofort zu dem Kameraden gesellte. Er schien nicht zu bemerken, dass d'Artagnan ihm nicht folgte. Womöglich war der junge Gardist auch erleichtert, sich mit Vorwand entfernen zu können. Der ehemalige Leutnant wusste, wann er unter den einfachen Soldaten willkommen war und wann nicht. Falls er es dennoch nicht begriffen haben sollte, fing er noch einen warnenden Blick Cahusacs auf und erwiderte ihn mit einem Schulterzucken.

Ohne recht zu wissen was er nun mit sich anfangen sollte, blieb d'Artagnan unterhalb eines der Fenster stehen, die in regelmäßigen Abständen zum Hof hinausgingen. Es handelte sich nur um ein kleines Carré im Eingangsbereich des Stadtpalasts, beinahe unmittelbar zur Straße hin gelegen. 'Klein' natürlich nur verglichen mit den beeindrucken Gärten und dem weitläufigen Cour d'Honneur weiter im Inneren. Man hätte ohne Umschweife mehrere Häuser hier bauen können und auch dann wäre noch Raum für einen bescheidenen Vorplatz mit Statue und Taubendreck geblieben.

Das Palais Cardinal war ein steinernes Monument, drei Stockwerke erhaben und mit Spitzdächern abgeschlossen. Die Fassade war glatt, symmetrisch zu allen Seiten, nur mit wenigen Verzierungen an den Fenstern beladen. Die Tore wurden von Doppelsäulen eingerahmt, weil es vor Jahren so italienische Mode gewesen war. Der Louvre war beinahe nur einen Steinwurf weit entfernt, d'Artagnan nahm eine ganz ungewohnte Perspektive ein. Noch nie war er sich derart am falschen Ort vorgekommen.

»Ihr seht aus wie einer von uns.«

D'Artagnan blinzelte aus seinen Überlegungen gerissen und verfluchte sich einen Wimpernschlag später auch schon dafür, unaufmerksam gewesen zu sein. Plötzlich sah er sich von einem Halbkreis aus einigen Gardisten umzingelt, vorne an Bernajoux und Biscarat. Letzterer hatte diese wenig freundlich gemeinte Bemerkung fallen lassen und setzte unter zustimmenden Murmeln seiner Kameraden hinzu: »Seid Ihr es auch?«

Nicht sonderlich beeindruckt von der Übermacht und schon gar nicht eingeschüchtert, gab d'Artagnan zurück: »Ich werde es sein.« Er überraschte sich selbst damit, nicht nur fest entschlossen, sondern auch aufrichtig zu klingen. Vielleicht hatte Rochefort ihn richtig eingeschätzt und diese unmöglich erscheinende Aufgabe kratzte an seinem Ehrgeiz.

Die Gardisten schienen unmerklich näher zu rücken, blieben aber noch hinter der Front, die Bernajoux mit seiner Statur ganz allein bilden konnte. D'Artagnan hatte ihn als gewaltigen Gegner in Erinnerung, damals vor zehn Jahren, als Bernajoux ihn nach einem Tennisspiel zu einem Duell gefordert hatte, um die Wunden vom Karmeliterkloster zu rächen. Zweifelsohne der beste Fechter der Gardisten. D'Artagnan hatte nur über ihn triumphieren können, weil Bernajoux ihn ob seiner Jugend als Gegner nicht ernst genommen hatte. Sie hatten mit ihrem Duell einen Kleinkrieg zwischen Musketieren, der Garde des Kardinals und sogar der Garde des Königs in der Stadt ausgelöst, bei dem das Haus eines Kardinalisten beinahe niedergebrannt worden wäre. Bernajoux schien ihm noch immer nicht sonderlich wohlgesonnen zu sein. Mit einem Seitenblick zu Biscarat sagte er: »Steht in seinen Papieren.«

»Papier ist geduldig.« stellte Biscarat fest und spielte den Ratlosen, wie die Frage nach der Gesinnung ihres Neuzugangs zu beantworten sei. D'Artagnan seinerseits versuchte, jeden Mann im Blick zu behalten, um gewappnet zu sein. Unbewusst nahm er einen festeren Stand ein.

Bernajoux machte deutlich, worauf diese Zusammenkunft hinauslaufen würde. »Treueprobe?«

Biscarat schien zu überlegen, während die übrigen Gardisten schon feixten. D'Artagnan schwante Übles, als der andere Gascogner schließlich mit einem viel zu freundlichen Lächeln nickte. »Eine Einführung.«

Plötzlich fand sich d'Artagnan links und rechts untergehakt und in der Mitte seiner neuer Kameraden wieder, die sogleich als fröhliche Runde losmarschierten und ihn mit sich zerrten. Offenbar wussten sie inzwischen, dass er degradiert worden war und sie keinen vorgesetzten Offizier tätlich angriffen.

»Was, zum Teufel, habt ihr vor?!« rief er gegen Bernajoux und Biscarat gerichtet, die vorweg marschierten und die Gruppe unter dem Gelächter der zurückbleibenden Gardisten vom Hof hinunter führten. Er erhielt keine Antwort und fügte sich nach einem sinnlosen Versuch sich loszureißen.

Lange musste d'Artagnan nicht raten, was ihr Ziel sein würde. Es war schon zu riechen, bevor es auch zu hören war: Die Stallungen des Palais Cardinal . Der Geruch von Pferdemist, Stroh und den Tieren selbst hing intensiv in der Luft und das feuchte, dunstige Wetter verstärkte ihn noch. Zu sehen bekam d'Artagnan die Pferde in ihren Abteilen nur flüchtig, denn er wurde geradewegs in den hinteren Teil der Stallungen geführt. Die Knechte waren schlau genug, sich unsichtbar zu machen, als die lärmende und beängstigend fröhliche Gruppe mit einem unglücklichen Rekruten in ihrer Mitte vorüberzog.

Bald verließen sie den überdachten Teil der Stallungen und d'Artagnan wehrte sich nur noch mit halbherzigem Widerstand. Er erreichte nicht mehr damit, als noch fester gepackt zu werden. Der Gestank nach Unrat und Mist war hier im Hinterhof übermächtig geworden. Irgendwann hielt der Zug an und Biscarat wandte sich dem ehemaligen Musketier zu. »Jetzt habt Ihr einen Eindruck bekommen.«

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