Frank Muller - MINDERWERTIG

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Minderwertig ist ein intelligenter und zugleich hochemotionaler Action-Thriller, in dem eine an Multipler Sklerose erkrankte Ex-Kommissarin privat um Hilfe bei der Suche nach der hochschwangeren Melissa gebeten wird. Sabine Sommer organisiert ihr Leben abseits der Fürsorge mit Hilfe des Persönlichen Budgets, indem sie eigene Assistenzkräfte für ihre Pflege beschäftigt. Ihre Recherchen bringen sie auch wieder in Kontakt mit Dennis Jäger, der Liebe ihres Lebens, den sie wegen ihrer Krankheit verließ. Er ist Mitglied einer Task-Force, die sich mit dem Verschwinden zahlreicher hochschwangerer Frauen beschäftigt. Von ihm erfährt sie, dass offenbar grausame Genexperimente an ungeborenen Kindern durchgeführt werden. Was beide nicht ahnen: Sie werden von einer mächtigen Gruppe, die seit 3.500 Jahren ihren Platz in der Evolution zurückerobern will, beobachtet und abgehört.
Neben historischen Fakten, neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Genforschung und intensiven Rückblicken in eine durch eine grausame Erkrankung zerstörte Liebe, zeigt das Buch auf faszinierende Weise, wie sich Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben dank des Persönlichen Budgets bewahren können.

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Kapitel 1

»Bitte, retten Sie mein Baby! Bitte!« Die rechte Hand der jungen Frau hatte sich bei ihren panischen Worten in die Jacke des Notarztes gekrallt. So kraftvoll ihr Handgriff auch war, so schwach war ihre Erscheinung. Tiefschwarze Ränder lagen um ihre Augen, die Haut war kalkweiß, und auf ihrer Stirn hatte sich kalter Schweiß angesammelt. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich nur durch das Anlehnen zwischen der Mauer und der Tür auf den Beinen halten konnte. Ihre Jogginghose war zwischen den Beinen blutgetränkt. Langsam löste der Arzt ihre Hand von seiner Jacke und schob stützend seinen linken Unterarm unter ihre Achsel. »Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun. Wir sind jetzt da. Sind Sie Bettina Kraus? Haben Sie den Notruf gewählt?«

»Ja«, röchelte die werdende Mutter, die nun wieder beide Hände auf ihren hochschwangeren Bauch gelegt hatte. »Ich habe solche furchtbaren Schmerzen. Ich blute. Ich höre gar nicht mehr auf zu bluten!«

»Ganz ruhig Frau Kraus. Ich bin Doktor Schmidt. In fünf Minuten sind wir in der Klinik. Warum haben Sie nicht in Ihrer Wohnung gewartet?«

»Ich habe solche Angst. Ich konnte Peter nicht erreichen«, keuchte die junge Frau mit schwacher Stimme. Dann knickten ihr die Beine weg.

»Wo bleibt die Trage?«, schrie der Arzt den Rettungsassistenten zu, die genau in diesem Augenblick die Tür erreichten.

Der Blick der Frau fiel auf die regennasse Straße hinter dem Rettungswagen. Eine Wolke schob sich vor die Sonne und tauchte eine Pfütze in ein silbernes Licht. »Silber«, kam es kaum verständlich aus ihrem Mund. »Silber, … wir werden alle sterben.« Die Augen der Frau verdrehten sich. Sekundenbruchteile später sackte ihr Kopf zur Seite.

»Auf die Trage und los!«, befahl der Arzt. »Für eine Fehlgeburt verliert sie extrem viel Blut. Da ist noch etwas anderes im Spiel. Los, los, los!«

Die Rettungsassistenten rannten mit der blutverschmierten Patientin auf der Trage los, während der Arzt immer wieder auf Bettina Kraus einredete, dass sie bei ihnen bleiben, dass sie nicht aufgeben solle.

Als der Notarztwagen unter den Blicken zahlreicher Schaulustiger mit lautem Geheul der Sirenen losfuhr, informierte der Fahrer die Klinik, damit sich die Ärzte dort auf extreme Komplikationen bei einer Schwangeren im geschätzten achten Monat vorbereiten konnten.

Der Notarzt und der Rettungsassistent agierten unter routinierter Höchstanspannung im Rettungsfahrzeug. Als eingespieltes Team versuchten sie alles, um das Leben der Mutter und des noch ungeborenen Kindes zu retten. Nüchternen Anweisungen folgten zielgerichtete Handreichungen, bis eine Vollbremsung des Rettungswagens beide in Fahrtrichtung schleuderte. Ihr Aufprall gegen die Rückwand der Fahrerkabine und auf den Fahrzeugboden war hart und laut. Ärztliche Instrumente lagen danach wildverstreut umher. Der Arzt und der Rettungssassistent waren sichtlich benommen und stöhnten bei jeder ihrer Bewegungen voller Schmerzen. In den letzten Sekunden hatten beide versucht, die Orientierung wieder zu finden. Obwohl sie sie noch nicht wiedererlangt hatten, trieb sie ihr Pflichtbewusstsein der Patientin gegenüber allerdings dazu an, wieder auf die Beine zu kommen. Stöhnen und Fluchen erfüllte die Kabine. Dazwischen war immer wieder der Fahrer zu hören, der sich nach dem Befinden seiner Teammitglieder erkundigte. Gerade wollte der Arzt ihm antworten, als der Fahrer entsetzt aufschrie.

»Was soll das denn jetzt werden?« Es folgte ein Geräusch, als ob Glas zersprungen wäre.

Doktor Schmidt hatte das Geräusch des splitternden Glases zwar wahrgenommen, konnte es aber gedanklich nicht einsortieren. Alle Knochen schmerzten ihm. Er fasste sich zum wiederholten Mal an seinen Hinterkopf. Als er die behandschuhte Hand wieder nach vorne führte, war der Gummihandschuh voller Blut. Er fragte sich, ob es sein Blut oder das der jungen Frau war. Die Patientin, ging es im explosionsartig durch den Kopf. Er sah sie an und richtete sich wieder auf. Genau in diesem Moment wurde die hintere Schwingtür des Rettungsfahrzeugs aufgerissen. Mit weit aufgerissenen Augen sahen der Doktor und der immer noch hockende Rettungsassistent in die Mündung einer Pistole mit Schalldämpfer.

»Was?«, war das letzte Worte des Sanitäters, als die Kugel sein Herz traf und ihn auf den Boden schleuderte.

Über Dr. Schmidts Lippen drang kein Wort, als die Waffe auf ihn gerichtet wurde. Er hatte nur die Augen vor Entsetzen und Ungläubigkeit weit aufgerissen, als die Kugel in seinem Brustkorb einschlug. Sein Körper wurde wieder mit Wucht vor die Rückwand der Fahrerkabine geschleudert. Noch ein Atemzug wich aus seinen Lungen, als er die Wand hinabrutschte. Das letzte, was er sah, war eine Pfütze hinter dem Schützen auf der Straße, die silbrig glänzte. Als die Tür von innen zugeschlagen wurde, war auch Dr. Schmidt tot.

Die Augen von Bettina Kraus waren mittlerweile so stark verdreht, dass nur noch das Weiß ihrer Augäpfel zu sehen war. Schnelles unrhythmisches Zittern durchfuhr ihren Körper. Ihr gewölbter Bauch zuckte unter Muskelkrämpfen. Der Schütze feuerte noch zweimal auf die am Boden liegenden Männer, während er sich neben Bettina Kraus stellte. Dieses Mal hatte er auf die Köpfe seiner Opfer gezielt. Offenbar wollte er sichergehen, dass die beiden reglosen Gestalten auf dem Boden des Rettungsfahrzeugs auch wirklich tot waren. Fast zeitgleich mit dem ersten Schuss schlug die Fahrertür des Rettungswagens zu. Während der Komplize den Wagen startete, klemmte er die Waffe mit der er den Fahrer durch das Seitenfenster erschossen hatte zwischen seine Beine. Zuvor hatte er den Leichnam des Fahrers vom Fahrersitz gezogen und auf die Straße stürzen lassen. Als der Motor aufheulte, schaltete er die Sirene ein und fuhr mit Vollgas los. Wenige Sekunden zuvor hatte ein SUV bereits mit quietschenden Reifen den Tatort verlassen. Zu dritt hatten sie in ihm gesessen, als sie den Rettungswagen zur Vollbremsung gezwungen hatten.

Der Mann im hinteren Teil des Rettungsfahrzeugs hatte Mühe, sich festzuhalten, als es mit Vollgas losging. Sein Gesichtsausdruck verzog sich dabei jedoch zu keinem Zeitpunkt. Genauso wie beim Abfeuern seiner Waffe, war er unempfänglich für den Ausdruck irgendwelcher Emotionen. Während sein Körper durch die wilde Fahrt hin und her geworfen wurde, ergriff er die linke Hand der schwangeren Frau, deren unkontrolliertes Zittern langsam in eine vollständige Verkrampfung ihres Körpers überging. Sein Blick ruhte auf den Händen. Regungslos verglich er seine Hand mit der ihren. Bei seinen Händen fehlten die kleinen Finger. Die Art der Verstümmelung zeigte deutlich, dass er mit nur acht Fingern geboren worden war. Dann zog er seine Hand weg und legte sie auf den Bauch der Frau. In das Mikrophon am Revers seines schwarzen Anzugs sagte er kalt: »Ich muss sofort abernten.« Weder beim Fahrer des SUV noch beim Fahrer des Rettungswagens spiegelte sich Mitleid wider, als sie die Nachricht über ihre Empfänger im Ohr vernommen hatten.

Kapitel 2

Hallo! Ich bin es, Mutti! Melissa! Dieses uralte Diktiergerät, das ich in meiner Hand halte, ist meine einzige Hoffnung, zu dir Kontakt herzustellen. Ich habe es mit ein paar gebrauchten Bändern von einem Trödelhändler während meiner Flucht geschenkt bekommen. Er hatte wohl Mitleid mit einer hochschwangeren Frau, der die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben steht. Du hast jetzt schon seit Wochen nicht mehr das geringste Lebenszeichen von mir erhalten. Glaube mir, es hat nichts damit zu tun, dass ich dich nicht mehr liebe oder dich nicht mehr brauche. Genau das Gegenteil ist der Fall. So sehr, wie zum jetzigen Zeitpunkt, habe ich dich noch nie gebraucht. Und dennoch: Es ist im Augenblick nicht möglich, einen direkten Kontakt zu dir herzustellen. Es wäre für dich viel zu gefährlich.

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