Alexander Smokov - Der Straßenmusikant

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Victor Laforêt, ein Deutscher mit französischen Wurzeln, der nach einem handgreiflichen Streit mit seinem Vater das Haus verläßt und als Straßenmusikant sein Dasein fristet, macht als Tramper in Frankreich die Bekanntschaft mit dem populären Schlagersänger Yannick Delaye, der ihn, nachdem er «seinen Song» gefunden hat, mit Hilfe seines Managers fördert – der Beginn einer beispiellose Karriere. Doch geschickt eingefädelte Intrigen setzen seinem grandiosen Aufstieg ein Ende.

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»Also gut«, versuchte Alain krampfhaft, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, aber selbst ein Blinder konnte den Frust verspüren, der ihm in den Augen abzulesen war. »Dann seid also bitte spätestens bis zehn Uhr da.« Er machte auf dem Absatz kehrt und begab sich, seine Niederlage durch einen würdevollen Gang kaschierend, zurück zum Club.

»Und der, sagst du, ist ein Freund von dir?« Victor spuckte angewidert aus. »Der dürfte normalerweise nicht mal meinen Gitarrenkoffer tragen...!«

»Ach was! So übel ist er nun auch wieder nicht! Er hat auch seine guten Seiten«, entgegnete Yannick. »Was soll's! Scheiß' drauf und schlag ein Ei drüber! Jetzt werden wir bei mir erst einmal gepflegt essen. Von dem ganzen Ärger habe ich nämlich einen Mordshunger bekommen...«

* * *

Victor nahm seinen Drink in Empfang und prostete Yannick zu. Von den Barhockern aus konnte man alles gut überblicken. Der Club hatte sich gefüllt und die Stimmung war heiter, ja fast ausgelassen. Die Kellner schwirrten durch die Tischreihen, beladen mit den erlesensten Köstlichkeiten, die das Haus zu bieten hatte. Es blieb Victor ein Rätsel, wieso bei dieser Hektik kein Zusammenprall zustandekam. Er besah sich verstohlen in dem Spiegel hinter der Bar: das blaue Hemd, die helle Hose und die schwarzen Lackschuhe standen ihm ausgezeichnet. Ein modischer Gürtel mit Schließe, die ein Hufeisen darstellte, rundeten das Bild ab. Immer, wenn er sich bewegte, schillerte sein Hemd in allen Farben – ein ausgezeichneter Showeffekt.

»Hast wohl eine Boutique geplündert – so wie du aussiehst!« frozzelte Gérard.

»Dafür habe ich derzeit keinen einzigen Sou über«, grinste Victor. »Nein, nein – ich darf die Klamotten aus Yannicks ›Schlanker Epoche‹, wie er es so schön nennt, auftragen. Er meint, ich würde mich bei Alains erlauchtem Publikum zum Hofnarren machen, wenn ich nicht standesgemäß angezogen wäre. Aber findest du nicht, daß ich gerade jetzt wie ein Hofnarr aussehe? Fehlt bloß noch die berühmte Kappe mit den Schellen auf dem Kopf...!«

»Jetzt führst du dich aber wirklich wie ein Hofnarr auf!« Gérard tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. »Ich weiß gar nicht, was du hast! Die Klamotten stehen dir doch blendend! Ich wäre froh, wenn ich nochmal so jung wäre, um so etwas tragen zu können!«

In diesem Moment trat Alain an die Bar. »Ah, ihr seid aber sehr pünktlich. Das finde ich äußerst positiv«, gab er sich jovial. »Will­kommen in meinem Haus. Ich hoffe, ihr seid bestens mit allem versorgt. Nur keinen Bammel! Mehr als schiefgehen kann die Sache doch gar nicht!«

»Wann soll's losgehen?« fragte Yannick.

»Zuerst kommt noch eine Festrede, dann ist der offizielle Teil vorbei. Das dauert erfahrungsgemäß nicht länger als zwanzig Minu­ten. In dieser Zeit kann sich dein Freund einstimmen. Ich mache dann eine Ansage – das ist dann das Zeichen für ihn, anzufangen.« Alain wandte sich an Victor: »Besitzt du einen Künstlernamen, unter dem du auftrittst?«

»Ich habe noch nie daran gedacht, mir ein Pseudonym zuzulegen«, antwortete Victor geringschätzig.

»Was sagt man dazu?« gab sich Alain gespielt entrüstet. »Kein Künstlername! Da du aus München kommst, werde ich dich eben als ›Victor de Munich‹ ankündigen. Wie gefällt dir das?«

»Nicht besonders«, gab Victor zurück. »Aber das ist nicht so wichtig. Wenn du glaubst, es ist nötig, dann nur zu.«

Victor nahm seine Gitarre aus dem Koffer, um sie zu stimmen. Es war eine »Ovation« – das Geschenk seiner Mutter zum sechzehnten Geburtstag. Sie zog sich damit den Unwillen ihres Mannes zu, denn er war wie die meisten Väter der Meinung, der Sohn sollte einen »an­ständigen« Beruf ergreifen. Von Künstlern, egal, welcher Katego­rie, hielt er nicht viel. Seiner Auffassung nach konnten sie sich nicht einmal das Salz in der Suppe verdienen und er war selbst dann nicht von seiner engstirnigen Meinung abzubringen, wenn man ihm die Beispiele bekannter und erfolgreicher Maler, Musiker und Schauspie­ler anführte, die mit ihrem Beruf Millionen verdienten. Für ihn zählten nur Werte, die man sich mit den Händen erarbeiten konnte. Seine Abneigung gegen das »Hungerleiderpack« wurde sogar noch ver­stärkt, nachdem Victor seine Lehre als Werkzeugmacher abgebrochen hatte, weil er glaubte, seine Künstlerfreunde hätten ihn zu diesem Schritt überredet.

Wie ein Film spulte sich die weitere Entwicklung des Geschehens in Victors Gedanken ab: die unbeherrschte Wut des Vaters, der ihn mit Gewalt zur Rückkehr an die Arbeitsstelle bewegen wollte; die verzweifelte Gegen­wehr, die damit endete, daß der Vater mit dem Gesicht voran gegen die Kante des Gasherdes fiel und sich dabei eine Hasenscharte in die Oberlippe schlug; das Weinen der Mutter, die ihm half, die wenigen Sachen, die er für seine Reise ins Ungewisse benö­tigte, zu packen – und am Ende – die Vertreibung aus dem Paradies, wie es sein Vater wohl betitelt hätte. Der Auszug vollzog sich im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten: ein Kranken­wagen vor dem Mietshaus, zwei Sanitäter, die seinen Vater auf einer Trage die Treppe hinunterbugsierten – und die lieben Nachbarn... Sie reckten ihre Hälse aus den Fenstern, um ja kein Quentchen von dem Schauspiel zu verpassen. – Ein Zeigefinger, seinen Rücken antippend, versetzte ihn wieder in die Realität zurück.

­»Du bist gleich dran«, vernahm er Yannicks Stimme. »Alain will mit der Ansage beginnen. Stimmt deine Gitarre?«

Victor ließ in Arpeggen drei Akkorde über die sechs Saiten durchlaufen und nickte zufrieden. »Stimmt, paßt und hat Luft. Von mir aus können wir anfangen.«

Der Restaurant-Club war plötzlich in Halbdunkel getaucht. Nur die kleine Bühne wurde von etlichen farbigen Scheinwerfern erhellt. Alain sprach die letzten Sätze seiner Ansage ins Mikrofon:

­»...Ihnen einen jungen Mann vorstellen, von dem ich persönlich glaube, daß er in nächster Zeit von sich reden machen wird: Victor de Munich! Applaus für unsere neue Showhoffnung!«

Ein Vorspiel auf der Gitarre intonierend, schritt Victor von der Bar zum Podest, das die Bühne darstellen sollte und stellte sich hinter das Mikrophon. Mit »Hava Nagila«, einem israelischen Lied, das sich hervorragend dazu eignet, das Publikum gleich zu Anfang so richtig in Schwung zu bringen, begann er seine Darbietung. Er wirkte ausge­sprochen gut auf die Zuhörer, die er mit seiner markig-sonoren Stimme augenblicklich in seinen Bann zog. Schlank, mit wohl­pro­portionierten Schultern, schwarze Haare, geteilt durch einen Mittel­scheitel, ein sinnlicher Mund in dem etwas kindlichen, aber auf eine gewisse Weise trotzdem männlich wirkenden Gesicht, das bei den meisten Frauen ein Gefühl zum Bemuttern und Verführen gleicher­maßen erweckte. Die nervigen Hände mit den langen, schmalen Fingern, um die ihn jeder Pianist beneidete, griffen mit traumhafter Präzision die Begleit­harmonien. Der fast hypnotisch anmutende Blick seiner graublauen Augen trug merklich dazu bei, seine Ausstrahlung zu steigern.

Alain und Yannick standen an der Bar und verfolgten den Auftritt gespannt mit. Für sie hatte es den Anschein, ein ganz anderer Mensch stünde vor ihnen. Das war nicht mehr der ungepflegte Penner, wie sie ihn noch vor kurzer Zeit erlebt hatten – nein, er hatte sich in einen gutaussehenden, ernstzunehmenden Künstler verwandelt und war ge­rade im Begriff, ihnen eine unvergeßliche Lektion zu erteilen.

Das Publikum hatte bei der zweiten Strophe begonnen, im Takt mitzuklatschen. Als Victor das Lied beendet hatte, zwang ihn der anhaltende Beifall zu einer halbminütigen Pause. Anschließend ließ er »Blowing In The Wind«, »La Mer« und »Strangers In The Night« folgen. Als er den ersten Auftritt mit »Katjuscha«, einem russischen Volkslied, im Krakowiak-Rhythmus gehalten, beendete, erntete er frenetischen Applaus, der kein Ende nehmen wollte.

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