Alexander Smokov - Der Straßenmusikant

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Victor Laforêt, ein Deutscher mit französischen Wurzeln, der nach einem handgreiflichen Streit mit seinem Vater das Haus verläßt und als Straßenmusikant sein Dasein fristet, macht als Tramper in Frankreich die Bekanntschaft mit dem populären Schlagersänger Yannick Delaye, der ihn, nachdem er «seinen Song» gefunden hat, mit Hilfe seines Managers fördert – der Beginn einer beispiellose Karriere. Doch geschickt eingefädelte Intrigen setzen seinem grandiosen Aufstieg ein Ende.

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»Ist es die Tatsache, daß ich zwanzig Centimes mehr in der Tasche habe, als du – daß du so darauf reagierst«, fragte der Mercedesfahrer köstlich amüsiert, »oder magst du ganz einfach nur meine Musik nicht?«

»Ich weiß es nicht genau. Auf alle Fälle ist es kein Neid. Vielleicht stört mich die oberflächliche Art, mit der sich du und deinesgleichen in der Öffentlichkeit präsentieren. Leute die, wie du so schön gesagt hast, zwanzig Centimes mehr in der Tasche haben, gehören für mich zu einer anderen Welt. Einer Welt von der ich mich eigentlich fernhalten will, weil sie in meinen Augen lächerlich und bedeu­tungslos ist.«

»Ich kann mir schon denken, auf was du hinauswillst. Du bist so eine Art von Revoluzzer, der gegen alles Front macht, woran sich die Leute erfreuen, weil du dich im Grunde genommen noch nicht genau festgelegt hast, gegen wen oder was du eigentlich kämpfen willst.«

»Ich kämpfe in erster Linie gegen die Dummheit der Menschen – meine eigene eingeschlossen – da bin ich ganz ehrlich. Und wenn du mal objektiv bist, dann wirst du zugeben müssen, daß es in deinen Kreisen eine ordentliche Portion davon gibt. Ich spreche von dummen, nicht von ungebildeten Menschen. Wenn ich mir diese Leute so ansehe, dann wundert es mich schon sehr, wie weit es viele von ihnen trotz ihrer Borniertheit gebracht haben. Aber vielleicht ist das die Charakteristik eueres Standes, daß ihr euch gegenseitig auf die Beine helft, genauso wie ihr euch untereinander vermehrt – da müssen sich ja auf die Dauer Schäden einstellen.«

»Du riskierst ja eine recht kesse Lippe, mein Freund.« Yannick Delaye war nicht aus der Fassung zu bringen. »Ich persönlich kann dich recht gut verstehen, aber du solltest aufpassen, daß du nicht von einem, der weniger Spaß versteht als ich, eins draufbekommst. Weißt du, ich habe früher auch mal so ähnlich wie du gedacht, bin aber zu nichts gekommen, weil ich ständig die Probleme anderer Leute vor die meinen stellte. Als ich selbst mal in der Bredouille saß, haben es eben diese Leute mir gedankt, indem sich mich links liegen ließen. Und so habe ich wieder ein bißchen dazugelernt. Heute verkehre ich in den Kreisen, die ich vor noch gar nicht so langer Zeit verachtete. Das bringt mir ein gutes Image und ich habe mein gesichertes Auskommen. Und wenn du auf meine seichten Lieder anspielst, die ich zum Besten gebe – da kann ich dir nur sagen, daß die Mehrzahl der Leute dies hören will. Oder glaubst du, meine Plattenumsätze kämen von ungefähr? Fünf Goldene Schallplatten beweisen die Beliebtheit meiner Songs!«

»Ach, gib nicht so furchtbar an!« Der Tramper machte eine abwehrende Handbewegung. »Da haben doch bestimmt etliche deiner Gegner zusammengelegt, um deine Platten ein für allemal aus dem Verkehr zu ziehen!«

»Das war der beste Witz seit langem!« Delaye schüttelte sich vor Lachen. »Du gefällst mir! Wenn du gerade Zeit und Lust hast, lade ich dich zu ein paar Drinks ein. Dann kannst du mir zeigen, was du draufhast. Ein Freund von mir hat hier in der Nähe, in Port Grimaud, einen Restaurant-Club. Dort trete ich auch manchmal auf. Du müßtest nur mal kurz vorspielen – vielleicht bekommst du bei ihm einmal pro Woche ein Engagement – wenn du gut bist.«

»Ich bin gut – oder wenigstens glaube ich es zu sein! Aber ich wollte eigentlich nach St. Tropez. Ein Musikstudent, den ich unterwegs getroffen habe, hat mir erzählt, daß dort das Geld auf der Straße liegt und man es bloß verstehen muß, es aufzuheben. Da frage ich mich doch, warum ich nicht gleich mein Zelt in St. Tropez aufschlage, anstatt einmal pro Woche in einem Club zu spielen.«

»Weil du hier die Gegend nicht kennst, sonst würdest du anders reden. Wenn du dich nämlich mal genau umsiehst, erblickst du eine jede Menge Billigtouristen, die das ganze Jahr über hart darauf gespart hatten, einmal zur Urlaubszeit in die Pfründe der High-Society einzubrechen, um die Puppen tanzen zu lassen. Von denen wirst du nicht viel erben, denn die werden hier ordentlich ausgenommen. Die sind heilfroh, wenn sie ihrem Urlaubsflirt einen Drink oder wenn es hoch kommt, ein Abendessen spendieren können, sozusagen als Entrée für Gratisbumsen. Um bei denen einigermaßen auf deine Kosten zu kommen, darfst du dir die Finger acht Stunden am Tag krummspielen, ganz abgesehen von deiner Stimme, die bei diesem Marathon auch nicht gerade besser wird. Und dann gibt es hier noch die Konkurrenz, die ja bekanntlich auch nicht schläft. Wenn du denkst, du brauchst dich nur hinzustellen und ein paar Liedchen zu trällern, bist du schief gewickelt. Das Publikum erkennt sofort, ob du etwas draufhast oder bloß ein billiger Absahner bist und honoriert es dementsprechend. Hier laufen jede Menge musikalische Genies herum, die alle zu Überleben versuchen, daß du dir manchmal ganz klein und häßlich vorkommen wirst. Und sollten all diese Perspektiven immer noch nicht ausreichen, um dich abzuschrecken, so kann ich dir weitere negative Seiten eines Straßen­musikerdaseins in St. Tropez aufzählen – zum Beispiel, daß dort eine strenge Ordnung vorherrscht.«

»Ordnung?« fragte der Tramper bitter. »Die gab es in Italien, wo ich gerade herkomme, auch. Dort hat man mich ein paarmal in den Knast gesteckt, weil ich mich geweigert, habe, die ansässigen Mafia­polizisten mit einem Teil meines Obolus zu schmieren. Sozusagen als ›Gewerbeschein für Straßenmusikanten‹, wie diese Schweine es ausdrückten.«

»Nein, diese Art von Ordnung habe ich nicht gemeint«, wehrte Delaye ein wenig betroffen ab. »In St. Tropez sind Straßenmusikanten gern gesehen und solange sie sich dem Gesetz entsprechend verhalten, haben sie nichts zu befürchten. Ich meine die Ordnung, die von den Straßenmusikern selbst aufgestellt wurde, nach dem alten Sprichwort: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Aber wenn du erst einmal da bist, wirst du schon verstehen, was ich meine...«

»Komm – ergehe dich nicht in vagen Andeutungen, sondern erkläre es mir!«

»Tja, weißt du...« Delaye ließ sich Zeit, um die Spannung ein wenig zu steigern. »Die guten Plätze, wo du echt Kohle verdienen kannst, sind in St. Tropez sehr rar, weil es eben ein Überangebot an Spitzenmusikern gibt. So ist es dort an der Tagesordnung, daß vor den wenigen Restaurants und Straßen­cafés, wo Darbie­tungen erlaubt sind, die Musiker sozusagen Schlange stehen, bis sie drankommen. Und nicht nur Straßenmusiker darfst du dort als deine Konkurrenz be­trachten, sondern Tänzer, Clowns, Zauberer, Feuerspucker, Akrobaten und allerlei andere Artisten wirst du vorfinden. Daher sind diese Läden nach der dritten Darbietung meist schon abgegrast, weil die Gäste nicht so schnell wechseln.«

»Und was ist mit den sogenannten guten Läden? Warum darf man da nicht spielen?«

»Das versuchte ich dir schon vorher zu erklären... Es ist nämlich so, daß die Côte d'Azur nicht gerade eben auf dich gewartet hat. Da waren einige clevere Kerlchen schon etwas eher hier und haben sich die besten Läden reserviert. Und gerade eben in solch einen Laden ver­suche ich dich einzuschleusen, denn ohne Protektion geht hier gar nichts. – Übrigens, welche Art von Musik machst du denn eigentlich?«

»Folk, Blues, internationale Songs und manchmal auch Volks­lieder aus dem alten Rußland.«

»Russische Volkslieder?« fragte Yannick Delaye erstaunt. »Wie kommst du denn dazu?«

»Mein Großvater mütterlicherseits war Rußlanddeutscher. Unter Stalin wurde er samt Familie nach Kasachstan deportiert, wo Groß­mutter starb. Mit meiner Mutter konnte er aber von dort in den Westen flüchten. Als ich noch klein war, brachte er mir einige Lieder aus seiner alten Heimat bei. Hätte er noch ein paar Jährchen länger gelebt, hätte ich es bestimmt zum Solisten bei den Don-Kosaken gebracht.«

Ein Schild kündigte einen Kreisverkehr mit verschiedenen Ab­fahrten, darunter auch die nach Port Grimaud, an.

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