Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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In einem bedauernswerten Zustand nahm man mich mit zur Bushaltestelle und brachte mich Heim… Den Rest des Wochenendes verbrachte ich frustriert in meinem Zimmer und malte mir aus, was ich am Montag tun würde… Irgendwie hatten diese selbstsüchtigen Affen, da in ihrer Bruchbude von Werkstatt, ja selbst schuld an meinem Zustand. Sie sollten mir vor Freude den Arsch lecken, wenn ich wiederkam, um mir ihren Scheiß gefallen zu lassen. Hätte dieser Geizhals nicht einfach ein paar Knieschoner besorgen können, und alles wäre ganz anders gekommen… Nun sollten sie doch darauf verzichten, mich auszubeuten… Von Bettwanzen sollte der aufgefressen werden… An seinem Geiz ersticken und vom Blitz getroffen werden dabei!… Ich versuchte mir Hoffnung zu machen.

Das Wiesel warf mich natürlich nicht raus. Die Sorgen des Wochenendes waren für die Katz. Im Büro fletschten sie die Zähne… Da musste ich durch.

»Du bist ja mehr krank, als dass du an der Arbeit bist!…« Und… »Das war das letzte Mal, dass du hier krank machst!…« Eine halbe Stunde Drohungen und wütendes Gezeter ließ ich über mich ergehen, bevor ich endlich draußen war.

Vier Wochen dauerte es und ich konnte wieder ohne Probleme laufen. In dieser Zeit humpelte ich von Bus zu Bus, von Bahn zu Bahn, zu den Ärzten, setzte mich über Stunden in ihre stickigen, hoffnungslos überfüllten Praxen und wartete, bis ich schwarz wurde… Sie steckten mich gut festgezurrt in die Röhre… Kernspintomografie… Das ratterte und krachte, dass ich mir vorstellte, wie das Gebäude über dem Apparat zusammenstürzte… Sie fanden nichts Außergewöhnliches. Der Orthopäde meinte es läge an Überanstrengung und verordnete mir eine Kniestütze, riet mir Ruhe zu halten und einmal wöchentlich wiederzukommen… Dieses französische Gefühl jagte mich… Und das war eine Ausgeburt jenes scheußlichen Prinzips, das mir damals in diffuser Ausführung seiner Gestalt geläufig wurde… Jener ewigen Wiederkunft… Déjà-vu, so nannte ich es der Einfachheit halber… Schon gesehen… Aber nicht bloß als Bekanntheitstäuschung, denn es stimmte ja… Schon gesehen hatte ich ähnliches… Schon erlebt, besser… Hätte dann Déjà-vécu heißen müssen… Ja… Schon erlebt. Mehrfach erlebt!… Bei jedem meiner Besuche, saßen mehr Menschen im Wartezimmer. Unter dem kalten Licht der Leuchtröhren, beklagten sie sich, fingen an, einander zu fragen, wie lange man denn schon warte und die Luft stank förmlich nach dem Pesthauch ihrer Ausdünstungen und der Unmut… Es war ansteckend… Wütend verließ ich den schlauchartigen Raum, nachdem man mich fast drei Stunden in diesem Pferch für die Siechenden hatte warten lassen, und pfiff auf das Gutachten des Doktors.

Sobald ich kuriert war, ging die Plackerei weiter. Ein einziges, gleichförmiges Vorbeirauschen grauer Schemen… Fünf-Tage-Wochen… Lähmender Stillstand, treibender Aufruhr… Vergessen an den Wochenenden… Ungewiss war der Zeitpunkt des Feierabends… Tag für Tag… Jeden Morgen erwachte ich müde und am Abend fiel ich erschlafft zu Bett… Das große Ziel lag noch trübe, kaum erkennbar am fernen, blassen Horizont… Menschen wurden in Zwangswesten gesteckt und in einen vernebelten Abgrund geworfen… Man war ein Fremder in einer Welt von Fremden… Darauf wartend, dass die Rot glühenden Wolken des Stadthimmels ihr nachtträchtiges Licht in den Abgrund sinken lassen würden.

Dies ist eine lausige Stadt… Überhaupt, die ganze Welt ein lausiger, abgekehrter Schemen und ich stehe irgendwo dazwischen, zwischen mir und der abgerückten Welt, in einem schmerzempfindlichen und verspannten Vakuum… Es ist mal wieder soweit… Kontaktlos, so deutlich… Wo sind meine Botenstoffe?… Die polternden zellophanummantelten Hauptstraßen umgehend, findet man selten mehr, als Todesäcker, adrette Behausungen und Baustellen, abseits des erkalteten Neon- und Diodenlichtspuks. Da vor mir erstreckt sich so ein kläglicher Versuch, etwas Neues aus altbekannten Materialien zu erheben. Schotter und steife Erde, Betonelemente, ruhendes Gerät wie eiserne Zweifel und abweisendes Zaungeflecht… Sie ist unbelebt an diesem Sonntagvormittag, die Baustelle. Und da steht auch einer dieser hellblauen Plastiksärge für Menschen und deren Exkremente… Wobei die Unterscheidung… Der Ausscheidende, die Ausscheidungen… Gar nicht so weit voneinander weg. Haha… Zum Lachen ists… Ich öffne bereits die Tür, mit nur dem einen Ziel, die restlichen Substanzen loszuwerden, die mir übriggeblieben sind… Loswerden ist das falsche Wort… Ich schließe die Tür, rieche kaum etwas hier drinnen, krame den Flyer aus meiner Gesäßtasche und das Beutelchen mit dem Pulver aus meinem Portemonnaie. Eine Art teuflischer Schalksnarr, eine blau breit grinsende Fratze, mitsamt verstrickter Narrenkappe und mit halb gesenkten verkniffenen Lidern ist darauf aufgedruckt, das Siegel und Maskottchen eines Headshops… Da ist auch noch ein kleines Bömbchen, in Hanfpapier gewickelt. Ich habe nichts zu trinken, um es ordnungsgemäß runterzuspülen, wickele das Papier vorsichtig auf und vermische die gelblichen Kristalle wahllos mit dem Amphetamin… Kann mir ja einreden, dies würde die Energiereserven wachkitzeln, die es mir abverlangt, den bevorstehenden Weg hinter mich zu bringen… Schein gerollt, also rein damit… Es brennt kaum noch… Nase betäubt… Wie weit bin ich überhaupt gekommen?… Andere Frage als zu Beginn meiner Tour… Wie bin ich überhaupt so weit gekommen, war die doch?… War sie… Ist sie… Das Schloss entriegelt. Der Türgriff in meiner Hand. Ich trete hinaus aus dem unwahrnehmbaren, aber vermutlich doch vorhandenen Plastik-, Chlor- und Pissegeruch des Baustellenklos und lasse die Türe los, die von selbst in ihr Schloss fällt… Weg von hier und raus aus der lausigen Stadt… Hoffentlich fällt mir bald ein wie es mit mir weitergegangen ist… Schmutz… Wie ich… Dieser Ort… Alle Orte sind so schmutzig… So unglaublich verdreckt.

Im Sommer reichte einem der Dreck bis hoch in die Achselhöhlen und die Hände waren, trotz Handschuhen, schon nach zwei Tagen Arbeit nicht mehr sauber zu kriegen. Man schwitzte und stank und fürchtete, sich bald in einem ähnlichen Zustand zu befinden, wie die besiegte Armada von blechernen Schikanen, die da anrückte. Rostlauben, so ungepflegt, dass sie vom zitternden Flügelschlagen darin versteckten Ungeziefers fortgetragen werden mussten. Vorsätzlich auf Wartungsunfreundlichkeit konstruiert von schlauen Ingenieuren… Jaja, man musste gewisse Abstriche machen, beim Fahrzeugbau, die mit den Ansprüchen der Wirtschaftlichkeit, des Komforts und der Ästhetik verwoben waren… Welcher Komfort? Welche Ästhetik?… Bruch unsäglicher Hinterhältigkeit und undankbares Material an allen Ecken und Enden… Im Pampersbomber irgendeines verhutzelten Männchens sah es aus als hätte es einen Hund, groß wie ein Kalb, über Tage darin eingesperrt und es roch als wäre das Tier auch darin verendet und liegengeblieben… Ich sollte den Heckscheibenwischer ausbauen, atmete durch den Mund und strich mir meine spritschluckenden Amischlitten endgültig aus dem Kopf.

Es war wohl mehr als nur Pech, dass die saisonal bedingte Stagnation der Auftragslage mit dem Umzug der ungeliebten Familie meines Arbeitgebers zusammenfiel. Damit war es so weit, dass man ihm als Umzugskommando dienen musste… Was für Einfälle… Ein weiterer Beweis für den unerschöpflichen Unternehmergeist des Wiesels… Die Werkstatt wurde über mehrere Tage gegen Mittag dichtgemacht und man schwärmte aus… Jeder, der fahren durfte, nahm sich ein Auto. Ein Abschleppwagen wurde auch mitgenommen, schließlich musste man reagieren können, wenn das Telefon klingelte und ein Auftrag reinkam… Die alte, im Nordosten der Stadt gelegene Wohnung musste geräumt und renoviert werden. Trotz dem üblichen Gescheuche und den hoffnungslosen Versuchen, die Schlacht vor dem Abendrot zu beenden, dauerte es bis acht oder neun Uhr… Niemand, auch nicht einer aus der Sippschaft des Wiesels, machte einen ernsthaften Versuch, sich über das vorgelegte Tempo zu beschweren… Alles folgte dem Willen des Despoten. Haufenweise Möbel und Gerümpel schleppten wir aus dem engen Altbau heraus, selbst den verstaubten Keller befreiten wir vom Kram. Und was da alles zum Vorschein kam!… Die Sammelwut musste tief im Erbmaterial der Familie angelegt sein. Die Frage zwang sich mir auf, warum man überhaupt umzog, wenn sich damit unweigerlich ein Ab- und Wiederneuaufbau des über die Jahre hinweg sorgsam angehorteten Materials verband, welches für die Errichtung eines Atomschutzbunkers gereicht hätte… Wahrscheinlich hatte man während des Hortens keine Zeit gefunden, daran zu denken… Vielleicht sollte ich bei mir Zuhause mal ausmisten, fiel mir ein… Dann transportierten wir den Kram, ein paar Straßen weiter, zu der neuen Wohnung, die sich in einem Plattenbau befand. Immerhin verfügte der über einen kleinen Aufzug, dessen zu geringe Kapazität sich jedoch bei genauerer Begutachtung herausstellte und man war gezwungen, das Treppenhaus zu nehmen. Rauf da! Mit all dem Kram auf dem Buckel… Sechster Stock… Herrliche Aussicht.

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