Angelika Ludwig - Mein Weg ins Leben

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Der 15-jährige Otto will raus aus der Enge und Isoliertheit seiner Bauernfamilie in Pommern. Er beginnt eine Bäckerlehre im Kurort Henkenhagen und tut damit den ersten Schritt auf seinem Weg ins Leben, der ihn über Saisonarbeit in Kolberg dann 1932 nach Berlin führt. Er lässt uns an seinen Gedanken und Gefühlen teilnehmen und wir sehen ihn langsam heranwachsen und reifen.
In Berlin erlebt er die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und muss sich zuerst in das Gros der Arbeitslosen einreihen, bis er schließlich als Angestellter seinen Platz in der Gesellschaft findet.
In der Zeit der Machtergreifung Hitlers sucht er sein privates Glück, findet Freunde, bildet sich weiter, macht Reisen und vertraut auf sein Schicksal, bis ihn schließlich die aggressive Außenpolitik Hitlers dazu zwingt, Soldat zu werden.
Er wird 1000 Tage an der Ostfront verbringen und über diese Zeit ein ausführliches Tagebuch schreiben. In diesem Buch erleben wir die Jugend und das Erwachsenwerden des Soldaten und Funkers Otto Lemm. Wir erfahren in diesem Buch woher er kommt, was ihn geformt hat und mit welcher Einstellung er in den Krieg zog.

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Wir fuhren nun zu dem zweiten Geschäft und lieferten auch dort die abgezählte Backware ab. Auch hier wieder das übliche Zeremoniell. Wir hielten uns auch hier nicht lange auf, denn Emil drängte zum Aufbruch. Jedenfalls bin ich froh, dass ich kein Bäcker geworden bin, sagte Emil und lachte sich ins Fäustchen. Ich fragte: Warum? und tat sehr erstaunt. Na, wegen des frühen Aufstehens und der vielen Arbeit. Ihr müsst doch um 4 Uhr früh raus. Das stimmte mich ein wenig nachdenklich und ich dachte: Das wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Hier gibt es ein Café, das im Sommer besonders gern von jungen Leuten frequentiert wird, schwärmte Emil, das Thema wechselnd. Dort ist immer ein Bombenbetrieb und viele Mädchen trifft man da an. Wir befanden uns bereits auf dem Rückweg und hatten Henkenhagen wieder erreicht. Dort ist die Bauernhochschule, sagte er und deutete auf ein komfortables Gebäude, die beliefern wir auch. Ich geriet immer mehr ins Staunen über die vielen Lieferungen. Es war für mich eine angenehme Fahrt gewesen. Wenn ich die in Zukunft öfter machen muss, dann freue ich mich jetzt schon darauf.

Gegen vier Uhr waren wir wieder zu Hause. Wir hatten jetzt Feierabend, denn es war ja Sonnabend. Emil brachte die Bücher in den Laden, dann brachten wir das Pferd in den Stall. Onkel Theodor war dabei, den Hof und die Straße zu fegen. Wir

nahmen uns sofort jeder einen Besen und halfen ihm, denn das war ja nicht ausschließlich seine Arbeit. Besonders die Straße vor dem Haus fegten wir sehr sauber. Erst als alles sauber war, gingen wir nach oben und wuschen uns. Wir zogen nun unseren Ausgehanzug an und weil wir noch ein wenig Zeit hatten, gingen wir auf die Düne hinter der Waschküche und setzten uns auf die Bank. Heute gab es bereits um 18 Uhr Abendessen. Der Laden war noch nicht zu und wir waren nicht vollzählig. Marie hatte unsere Stullen jedoch schon fertig.

Wie schon am ersten Tag, machten wir wieder einen Bummel durchs Dorf. Emil bemühte sich auch diesmal wieder, mir zu erzählen, was er an Bemerkenswertem von den einzelnen Bauern und Geschäftsleuten wusste. So erfuhr ich auch gleich, dass unsere Frau Meisterin mit dem Inhaber des größten Lebensmittelgeschäftes verwandt war. Ihre Eltern waren die ehemals größten Geschäftsleute. Fast am Ende des Ortes angekommen, trafen wir Willi Freitag und noch einen jungen Mann, der mir sofort als Charly vorgestellt wurde. Er war der dritte Bäckerstift. Er lernte in der dritten Bäckerei am Ort, dessen Meister Radtke hieß. Charly war Engländer, deshalb klang auch seine Sprache ein wenig fremd. Durch Vermittlung seiner Tante, die hier wohnte, sollte er hier in Deutschland gründlich ausgebildet werden. Sein Meister war alleiniger Lieferant der Afrika Diele und des Kurhauses. Er stellte nur Konditorware her, nur selten einmal Brötchen. Brot gab es hier überhaupt nicht. Charly lernte also nur Konditor.

Die Afrika Diele gehörte Herrn Walter Berg. Herr Berg war lange Jahre als Forscher in Afrika gewesen. Als er in den Ruhestand trat, gründete er dieses Café. Die Afrika Diele war das ganze Jahr geöffnet. Im Sommer war Tanz im Freien. Man saß in einem hübschen Garten unter schattigen Bäumen, mit Blick auf die See. Im Winter benutzte man dagegen die überdachten Räume. Eine ausgesuchte Kapelle sorgte für Tanz- und Unterhaltungsmusik. Das alles erzählten sie mir in kurzer Zeit und ich konnte kaum folgen. Wir gingen nun alle vier die Fischerstraße entlang, an der Afrika Diele vorbei. Zunächst sah ich ein großes Haus mit einer Hotel-Pension. Gegenüber der Straße lag der Garten, in dem schon viele Tische und Stühle aufgestellt waren. Lichterketten zogen sich an den Stegen entlang. An der einen Seite des Gartens gab es einen Pavillon für die Kapelle. Dazwischen standen große Bäume und Hecken. Alles das machte einen sehr einladenden Eindruck auf mich.

Oh, ihr habt ja schon die Tische und Stühle aufgestellt, sagte Willi und wir blieben einen Augenblick stehen. Herr Berg ist mit seiner Familie schon da, entgegnete Charly und wir haben schon die ersten Lieferungen bekommen. Wenn das Wetter so bleibt, dann können sich die ersten Gäste schon hier draußen hinsetzen. Vorerst aber ohne Musik, konstatierte Willi. Natürlich, sagte Charly, die Musik entnehmen wir dem Radio oder sonntags spielen Frau und Herr Hildebrand. Im Sommer spielt hier eine Kapelle von zehn Mann, erklärte mir Emil.

Wir gingen weiter und kamen an das Kurhaus. Schau, bemerkte Charly, die haben überhaupt noch nichts gemacht. Das Kurhaus war noch nie einer der ersten, die eröffnet haben, sagte Willi ein wenig vorwurfsvoll. Immerhin haben wir erst Anfang April. Hier im Kurhaus herrscht immer eine gepflegte Atmosphäre und es spielen

erstklassige Kapellen, sagte Emil nicht ganz ohne Stolz. Er wollte Charly damit eins auswischen. Auch nicht besser als bei uns, beeilte Charly sich zu verteidigen.

Als nächstes kamen wir zum Strandschloss. Das lag schon ganz in der Nähe unserer Bäckerei. Auch hier konnte man im Sommer das Tanzbein schwingen, im Winter diente es als Kino. Es war ein stattliches, mehrstöckiges Haus mit einer hohen Freitreppe. Es diente als Hotel und Pension und war der eigentliche Anziehungspunkt des Ostseebades. Im Winter feierten viele Vereine ihre Feste hier und der Turnverein übte jede Woche einmal. Nach der Seeseite hin hatte das Haus eine große Glasveranda.

Was ich alles in so kurzer Zeit erfuhr, mehr konnte ich mit Sicherheit nicht aufnehmen. Wir gingen von hier nun weiter, an unserer Bäckerei vorbei und kamen nach 500 Metern zum Gasthof zum goldenen Stern, dessen Inhaber Waldemar Lange war. Hier feierten die Bauern, die Feuerwehr und der Schützenverein. Wenn hier was los war, dann ging auch die Jugend gern hin. Mein Erstaunen wurde immer größer. Hier trifft sich auch der Frauenverein und hier wird auch Theater gespielt, sagte Emil voller Stolz. Na, du wirst ja sehen! Er schwärmte sehr von diesem Gasthof, sicherlich war er schon oft hier gewesen. Sogar die Badegäste essen hier gern zu Mittag, oder sie setzen sich zu einem Glas Bier in den Garten, fügte Emil noch hinzu.

Wir hatten unseren Bummel ziemlich weit ausgedehnt und schienen am Ende zu sein. Willi und Charly wollten unbedingt im Goldenen Stern einkehren. Sie hatten gerade Durst und wollten ein Glas Bier trinken. Ich lehnte natürlich zuerst ab, als aber Emil sogar dazu bereit war, hier einzukehren, gab ich wohl oder übel nach. Dies soll noch kein Einstand sein, denn dazu bin ich nicht eingerichtet, sagte ich. Wir bestellten jeder ein Glas Bier und bezahlten es auch selbst. Ich konnte leider keinen ausgeben, denn ich besaß nur ganz wenig Geld. Willi traf noch Bekannte, denn er war ja hier zu Hause. Er wollte den Abend ausdehnen, ich aber drängte Emil, mit mir nach Hause zu gehen, denn ich hatte kein Geld in der Tasche. Außerdem wollte ich als Lehrling nicht schon in den ersten Tagen auffallen. Im Dorf würde es sich schnell herumsprechen. Wir verabschiedeten uns, nachdem ich ihnen versprochen hatte, meinen Einstand ein andermal nachzuholen.

Der nächste Tag war ein Sonntag. Ich machte mich früh auf den Weg nach Hause. Ich wollte meinen Eltern und Geschwistern erzählen, was ich schon alles erlebt hatte. Eine Stunde brauchte ich bis nach Lindenhof, denn ich ging ja zu Fuß. Das Wetter war schön und die sonntägliche Wanderung machte mir Vergnügen. Otto, bist du wieder da, so empfingen mich Vater, Mutter und die Geschwister. Sie versammelten sich alle um mich und waren neugierig auf meine ersten Eindrücke. Ich erzählte ihnen also alles der Reihe nach, vom Brötchen und Brot holen, von der Fahrt nach Ziegenberg und vom neuen Ofen, der gebaut wurde.

Dann erzählte ich von der vielen Freizeit, die ich hatte, von den Spaziergängen durchs Dorf und am Strand entlang und von meinem ersten Bier mit Emil, Willi und Charly. Vater wollte davon nichts wissen und sagte: Junge, sei stark und lass

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