Dante Alighieri
Die göttliche Komödie
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Titel Dante Alighieri Die göttliche Komödie Dieses ebook wurde erstellt bei
Die Hölle – Inferno Die Hölle – Inferno Dante Alighieri Die göttliche Komödie Impressum: Titel: Die göttliche Komödie Autor: Dante Alighieri Übersetzer: Karl Witte Verlag: Pretorian Books, Ul Hristo Samsarov 9, 9000 Varna Erscheinungsdatum: 23.6.2019
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Dante Alighieri
Die göttliche Komödie
Impressum:
Titel: Die göttliche Komödie
Autor: Dante Alighieri
Übersetzer: Karl Witte
Verlag: Pretorian Books, Ul Hristo Samsarov 9, 9000 Varna
Erscheinungsdatum: 23.6.2019
Es war in unseres Lebensweges Mitte,
Als ich mich fand in einem dunklen Walde;
Denn abgeirrt war ich vom rechten Wege.
Wohl fällt mir schwer, zu schildern diesen Wald,
Der wildverwachsen war und voller Grauen
Und in Erinnrung schon die Furcht erneut:
So schwer, daß Tod zu leiden wenig schlimmer.
Doch um das Heil, das ich dort fand, zu künden,
Will, was ich sonst gesehen, ich berichten.
Wie ich hineingelangt, kann ich nicht sagen,
So schlafbenommen war ich um die Zeit,
Als ich zuerst den wahren Weg verlassen.
Doch, als ich eines Hügels Fuß erreichte,
An welchem jenes Tal zu Ende ging,
Das mir das Herz mit solcher Furcht befangen,
Blickt' ich empor, und sah des Hügels Schultern
Bekleidet schon mit des Planeten Strahlen,
Der uns den rechten Pfad zeigt allerwege.
Beruhigt wurde da die Furcht ein wenig,
Die in des Herzens See mir angedauert
Die Nacht durch, die so angstvoll ich verbrachte.
Wie einer, der mit ganz erschöpftem Atem,
Dem Meer entronnen, das Gestad' erreicht,
Auf die verräterische Flut zurückblickt,
So wandte sich mein Geist, noch immer fliehend,
Zurück, um zu beschaun die dunkle Talschlucht,
Die keinen, der drin weilt, lebendig ließ.
Als etwas ich den müden Leib gerastet,
Setzt' ich den Weg am wüsten Abhang fort,
So daß der ruh'nde stets der untre Fuß war.
Doch, siehe, fast bei dem Beginn des Anstieg's,
Ein Panthertier, leichtfüßig und behende,
Das überdeckt war mit gestecktem Haare.
Vor meinen Augen wich das Untier nimmer
Und störte mich so sehr in meinem Wege,
Daß mehrmals schon zur Umkehr ich mich wandte.
Es war die Zeit der ersten Morgenfrühe;
Die Sonne stieg empor mit jenen Sternen,
Die sie begleiteten, als Gottes Liebe
Zuerst bewegte diese schönen Dinge,
So daß kein Unheil mich befürchten ließ
Von jenem Tier mit buntgeflecktem Felle
Die Stunde, wie die schöne Jahreszeit.
Doch war darum der Schrecken nicht geringer,
Der mich ergriff beim Anblick eines Löwen,
(Erhabnen Hauptes und mit grimmem Hunger
Kam dieser dräuend auf mich zugeschritten,
So daß die Luft vor ihm zu fürchten schien)
Und einer Wölfin, die von jeder Gier
Besessen schien in ihrer Magerkeit,
Und über viele schon Verderben brachte.
Sie gab mir durch die Furcht, die von ihr ausging,
So großes Ungemach, daß ich die Höhe
Des Berges zu erreichen nicht mehr hoffte.
Und wie der Mann, der gern Reichtümer sammelt,
Wenn eine Zeit kommt, die Verlust ihm bringet,
In seinem Herzen sich betrübt und wehklagt,
So ward mir ob des friedelosen Tieres,
Das wie es auf mich zukam, ganz allmählich
Mich dahin drängte, wo die Sonne schweiget.
Und während ich zur Tiefe niederstürzte
Erschien mir plötzlich eines Mann's Gestalt,
Der heiser mir, vor langem Schweigen, däuchte.
Als in der großen Wüst' ich den erblickte,
Rief flehend ich ihn an: Erbarm dich meiner,
Sei'st du ein Lebender, sei'st du ein Schatten.
Kein Lebender, wohl war ich einst ein solcher.
Lombarden waren meine Eltern beide
Und ihre Vaterstadt war Mantova.
Geboren unter Julius, wenn auch spät,
Lebt' ich in Rom zur Zeit August's des guten,
Als man die falschen Lügengötter ehrte.
Ein Dichter war ich, sang von des Anchises
Gerechtem Sohne, der von Troja kam,
Als Ilion war verbrannt, die stolze Veste.
Doch du, weshalb zu so viel Plage kehrst du?
Weshalb ersteigt du nicht den schönen Berg,
Der Anfang ist und Ursach aller Freude?
So bist du der Virgil und jene Quelle,
Der so gewalt'ger Redestrom enfließet?
Entgegnet ich mit schamgefärbter Stirne.
O Licht und Ehre du der andren Dichter,
Mein Eifer, meine Liebe für dein Buch,
Die ich bewährt, sei'n mir bei dir Empfehlung.
Du bist mein Meister, du mein hohes Vorbild,
Und nur von dir hab' ich die schöne Schreibart
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