Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

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Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

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Auf diese Weise bildete sich im Laufe des 13. Jahrhunderts in der Tat eine neue Sprache, die, wiewohl in den Resten der Wortbeugung und den Formwörtern ganz und im Wortvorrath vorherrschend deutsch, doch weder angelsächsisch noch französisch war – sondern englisch. An Festigkeit in Wortgebrauch, Aussprache und Formation war natürlich fürs erste nicht zu denken. Nicht nur jede Landschaft differierte von der andern in der Auswahl des Vokabularium und in dem Grade der Korruption, sondern jedes Individuum von dem andern, selbst ein und derselbe Schriftsteller gebrauchte nach Versbedürfniß und Laune bald eine kürzere, bald eine längere Form, bald eine altertümlichere und schwerfälligere, bald eine abgeschliffenere und bequemere So finden wir für das Pronomen der ersten Person: Iche, ich, ick, ie, i neben einander; für unser Participium gekommen: gicomen, icomen, comen, come; für ihr: hir, hire, her, here. Das letztere Wort bedeutet aber eben so oft hier und Haar, Heer und hören und, um das Babel vollständig zu machen, auch pflügen.. Ich habe mich soeben des Ausdrucks Schriftsteller bedient; und in der Tat beginnt mit dem Ende des 13. Jahrhunderts eine Rührigkeit in den bürgerlichen Schichten der Gesellschaft, die in diesem allerdings noch sehr unvollkommenen und schwer zu handhabenden Idiom mit den Poesien des französisch redenden Ritter- und Herrenstandes zu wetteifern versucht. Diese Rührigkeit und mit ihr die Anzahl poetischer Produktionen nimmt in dem Grade zu, wie wir uns dem 14. Jahrhundert nähern, und zeigt im Beginn und namentlich um die Mitte dieses Jahrhunderts, daß eine große literarische wie kirchlich-politische und sociale Krisis zur Reife gediehen ist: eine siegreiche Reaktion zu Gunsten des deutschen Volkselementes in England gegen das französische.

Daß nämlich auch die französische Sprache der höheren Gesellschaftsklassen nicht unberührt bleiben konnte von den Einflüssen des neuen Bodens, auf dem es sich heimisch machte, liegt in der Natur der Sache. Schon Wilhelm der Eroberer sah sich genöthigt, in seine öffentlichen Erlasse angelsächsische Ausdrücke für Begriffe und Dinge aufzunehmen, für welche ihm kein genau deckendes französisches Wort zu Gebot stand. Die gerichtliche und officielle Sprache wird von diesen fremden Eindringlingen je länger je mehr entstellt. Ja auch die Aussprache fängt an sich zu modificiren. Der niedere Adel konnte nicht so wie die Barone seine Söhne auf den Kontinent schicken, um die Sitte und Sprache der Väter dort von Generation zu Generation aufzufrischen. Wurde der Schulunterricht auch in französischer Sprache ertheilt, so hatten doch die ersten Umgebungen der Wärterinnen und Dienstmannen bereits einen schwer zu vertilgenden Einfluß auf die Jugend geübt, und die Lehrer in der Schule befanden sich selbst in keiner besseren Lage. Die Schultradition, ohne Zusammenhang mit der französischen Volkssprache, entfernte sich von Jahr zu Jahr mehr von dem lebendigen Gebrauch der letzteren. Das Französische verlor in England den Boden unter den Füßen, es wurde ein Kunstgewächs, das sich nicht mehr lange halten ließ. Man begann einzusehen, daß das anglisirte Französisch kein »Französisch von Paris« mehr sei (s. Canterbury-Gesch., Vers 126) und daß der in England gebornen und französisch schreibenden Dichter der schlimme Makel provinzieller und pedantischer Lächerlichkeit anhafte, und mit dieser Einsicht mußte auch diese Art der Produktionen von selbst aufhören So verstehe ich die Entschuldigung Gower's, des letzten in französischer Sprache dichtenden Engländers, daß er nicht die »Redegabe des Französischen« habe – wiewohl es sicher ist, daß er in seinem Französisch sich mit aller Bequemlichkeit bewegte, da es ihm so gut wie das Englische »mit der Muttermilch zugeströmt war«. S. Gower in der Ballade: Li prus Jason bei Warton Hist. of Engl. Poetry. t. 2, p. 249. ed. 1840. Vgl. Pauli: Bilder aus Alt-England, VII, S. 188..

Es wurde aber diese durch drittehalb Jahrhunderte vorbereitete Krisis beschleunigt und zum Abschluß gebracht eben in der Zeit, da Chaucer auftrat und durch Ereignisse, die zwar den äußeren Glanz und Ruhm des englischen Namens für den Augenblick beeinträchtigten, aber für die Selbständigkeit des Landes und für die innere Entfaltung seines Staats- und Volkslebens von dauerndem und unberechenbarem Gewinn gewesen sind: durch die Reihe von Unfällen nämlich, welche in dem letzten Theile der Regierungszeit Eduards III. den Verlust der reichen Provinzen herbeiführte, die das englische Herrscherhaus in Frankreich besessen hatte. Allerdings hatten auch schon vorher die glorreichen Tage von Crecy und Poitiers, die jenen Besitz zu befestigen versprachen, dennoch in ähnlichem Sinne gewirkt. Ans diesen Schlachtfeldern, wo der Normannenadel an der Spitze seiner angelsächsischen Dienstmannen gegen die französischen Stammgenossen kämpfte, und dem Langbogen der bäurischen Scharfschützen vorzugsweise seine glänzenden Erfolge verdankte, hier wurde eine Waffenbrüderschaft geschlossen und mit Blut besiegelt, die inniger und von dauernderem Bestand war als selbst das Band gemeinsamer Abstammung und Sprache. Das gehobene Selbstgefühl und Volksbewußtsein der Yeomanry wurde von Ritterschaft und Adel getheilt. Beide fühlten sich als Söhne einer Mutter: Englands. Und als nun die Tage des Mißgeschicks kamen und die festländischen Besitzungen durch die Gewandtheit des französischen Fabius, Bertrand du Guesclin, den Engländern für immer entrissen wurden, da schien jede Brücke abgebrochen, die bisher die Verbindung mit Frankreich und die Erneuerung französischer Art und Sitte dem englischen Adel leicht und lockend gemacht hatte. Das Französische geht in England entschieden dem Erlöschen entgegen. Zuerst wird es als Unterrichtssprache aus den Schulen, dann aus den mündlichen Verhandlungen vor Gericht verdrängt. Ein Jahrhundert dauerte es zwar noch, ehe es als Umgangssprache, sowie aus den Parliamentsverhandlungen und der Gesetzgebung verschwand, und in den Akten der Gerichte hält es sich sogar in furchtbar korrumpirter Form noch bis tief in das 17. Jahrhundert hinein. Aber dieser Pedantismus ist für die englische Literatur fortan völlig bedeutungslos; höchstens als ein Beleg für das Festhalten des Engländers an ererbten, wenn auch überlebten Formen bemerkenswerth.

Das innere Zusammenfassen des englischen Volksgeistes und die Auferweckung des unverwüstlichen deutschen Elementes in der Nation offenbart sich aber auch gleichzeitig durch die Erhebung des dritten Standes in der Reichsversammlung. Das Unterhaus wird sich zum erstenmal der Kraft und Bedeutung bewußt, welche diesen politischen Körper im Laufe der Jahrhunderte zum Musterbild aller parlamentarischen Versammlungen hat werden lassen.

Es offenbart sich ferner derselbe Aufschwung auf kirchlichem Gebiete durch die reformatorischen Bewegungen, die, von Wiclif energisch und systematisch geleitet, ihre Schwingungen bis nach Deutschland fortsetzten und hier den ersten Impuls zu dem großen Meinungsumschwung gaben, der nach mannigfachen Hemmungen und Brechungen endlich doch zu der großen Kirchenverbesserung des 16. Jahrhunderts führte. Auch diese Bewegung war durchaus deutsch. Es läßt sich ihr Zusammenhang und ihre bewußte Anknüpfung an die freiere Auffassung der angelsächsischen Kirche und ihre unabhängigere Stellung der Kurie gegenüber historisch wie literarhistorisch nachweisen

So war denn vom französischen Wesen nichts in der Nation geblieben als der bildende Einfluß, den der innige Verkehr mit einem Tochterstamm des großen Römervolkes nothwendig auf die derbe und zur Plumpheit neigende Natur des Niederdeutschen üben mußte. Es war ein größerer Ideenreichthum mit einem entsprechenden Wörterschatz eingeführt, dessen völlige Aneignung die Elasticität und Beweglichkeit des Fassungsvermögens steigern mußte. Es war ein Sagenschatz in verhältnißmäßig gebildeter Form bereits Eigenthum des Landadels. Er mußte um so mehr zur Nachahmung reizen, als die Träger der poetischen Kunstfertigkeit, die Minstrels, allmählich beider Sprachen mächtig geworden waren. Der ritterliche Sinn, die äußere Eleganz und Zierlichkeit des nordfranzösischen Wesens schwand nicht, vielmehr, indem sie die rauheren und roheren Seiten des Volkes abschliff, vermählte sie sich mit den solideren Tugenden desselben, mit der Biederkeit und Gemüthstiefe des Deutschen. Die edle Frucht dieser Völkerehe war eine wahrhafte Civilisation, eine tief menschliche Bildung, deren von allen Nationen Europa's nächst Italien England zuerst theilhaftig geworden ist, und die es, glücklicher als Italien, durch alle folgenden Zeiten festgehalten und fortentwickelt hat.

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