Helmut Barz - Dolphin Dance

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Dolphin Dance: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich hatte eine Spur. Und am Ende waren eine Menge Leute tot." –Die Erkenntnis trifft sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Katharina Klein weiß, wer vor 16 Jahren ihre Familie ermordet hat. Doch warum? Und kann sie den Täter noch dingfest machen? Gerade erst zurück aus dem unfreiwilligen Urlaub auf Mafia Island stürzen sich Katharina Klein und Andreas Amendt in ihren persönlichsten Fall. Eine Odyssee durch das winterlich verschneite Frankfurt beginnt, die erst viele Tage und zahlreiche Tote später endet. – Oder auch nicht …
Katharina liebt Oldtimer, Schusswaffen, den falschen Mann – und hat endliche eine Spur zum Mörder ihrer Familie. Grund genug, alle Warnungen in den Wind zu schlagen – denn schließlich ist sie Frankfurts chaotischste (und beste) Kriminalpolizistin.
"Ein Krimi-Reißer – ganz nach dem Geschmack von Sherlock Holmes-FreundInnen, die klug erdachte Morde und deren feinsinnige Aufklärung Blutrünstigkeit und Grausamkeit vorziehen. Verteufelt spannend!" (Kultur Extra)

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Katharina dachte nach: Richtig, Ministro hatte sie in ihrer finalen Konfrontation auf Mafia Island überhaupt erst dazu befragt, warum Felipe de Vega sie töten lassen wollte. Und wenn sie sich recht erinnerte, war sie es gewesen, die Ministro verraten hatte, wer ihn auf sie angesetzt hatte.

»Sind Sie noch da?«, quäkte die Stimme aus dem Konferenztelefon.

»Ja, natürlich. Dennoch wüsste ich gerne, wie man Ministro engagiert.«

»Ganz einfach: gar nicht!«, kläffte die Stimme. »Er arbeitet nicht in Deutschland.«

»Dann hat er aber für Felipe de Vega eine Ausnahme gemacht.«

»Felipe de Vega?«

»Er hatte Ministro auf mich angesetzt.«

»Oha! Da muss ihm de Vega eine Stange Geld geboten haben. Und wozu wollen Sie Ministro dann engagieren? Sie brauchen nur zu warten. Ministro findet Sie schon.«

»Das hat er bereits. Und er hat mich laufen lassen. Weil er mich für unschuldig hält.«

Längeres, von elektronischem Rauschen untermaltes Schweigen aus dem Telefon. Endlich sagte Dr. Froh: »Dann sind die Gerüchte also wahr. Ministro ist bei der Annahme seiner Aufträge sehr wählerisch. Und eine Menge Leute sagen, dass er nur Menschen tötet, die es auch wirklich verdient haben.«

Katharina durchlief ein eiskalter Schauer. Aber sie würde jetzt nicht über die Konsequenz dieses Satzes nachdenken. »Können Sie mir nun sagen, wie ich Ministro kontaktieren kann?«

»Nein«, kam die einsilbige Antwort.

»Sie können nicht? Oder Sie wollen nicht?«

»Beides. Selbst, wenn ich es wüsste, würde ich Ihnen die Information nicht geben. Nicht bei jemandem wie Ministro. Ich hänge an meinem Leben, herzlichen Dank!«

»Aber Sie wissen ohnehin nicht, wie man ihn kontaktieren kann?«

»Nein. Wenn es in Deutschland überhaupt jemand weiß, dann …« Die quäkige Stimme machte eine dramatische Pause. »Der Staufer!«

»Der Staufer?« Katharina unterdrückte nach Kräften das Lachen, das aus ihrem Bauch aufstieg und mit Macht nach draußen wollte. »Soll das ein Witz sein? Oder ist gerade Märchenstunde?«

»So etwas verbitte ich mir«, kam es gekränkt zurück. »Der Staufer ist höchst real. Und dass die Polizei seine Existenz leugnet, ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich. Merken Sie sich meine Worte.«

»Das werde ich. Dann danke ich Ihnen für die Hilfe. Und, ach ja, wenn Sie ins Freie gehen, denken Sie immer schön an Ihren Aluminiumfolienhut.«

»Aluminiumfolienhut? Was soll das denn heißen?«

»Na, gegen die kosmischen Gedankenlenker-Strahlen.«

»Gedankenlenker-Strahlen? Halten Sie mich etwa für verrückt? Und im Übrigen hilft gegen psychotrope Strahlung keine Aluminiumfolie. Da brauchen Sie bleiverkleideten Stahlbeton.«

»Wenn Sie das sagen.«

Statt einer Erwiderung kam aus dem Konferenztelefon nur ein beleidigtes Knacksen, dann das Besetztzeichen. Katharina drückte die rote Taste zum Auflegen. Und dann war es um ihre Fassung geschehen. Sie wurde von einem hysterischen Lachanfall geschüttelt. Antonio Kurtz fiel in das Lachen ein.

»Der Staufer!«, stießen sie immer wieder hervor.

»Der Staufer?«, fragte Andreas Amendt dazwischen, aber er drang nicht durch die immer neuen Lachsalven von Kurtz und Katharina. Er wartete, bis sie sich halbwegs beruhigt hatten, dann fragte er noch einmal: »Wer ist der Staufer?«

»Nichts. Niemand«, antwortete Katharina, immer noch mit dem Lachen kämpfend. »Ein Märchen, das Unterweltler ihren Kindern erzählen, wenn sie nicht artig sind. Sei schön brav, sonst kommt der Staufer und holt dich.«

Antonio Kurtz, der sich inzwischen mithilfe eines Grappas halbwegs beruhigt hatte, erbarmte sich und klärte den immer noch ratlosen Amendt auf: »Der Staufer war in den Achtzigern und frühen Neunzigern ein ganz heißes Thema. Angeblich jemand, der im Auftrag von Kunden große Verbrechen einfädelt: Morde, Raubüberfälle, Einbrüche und so weiter. Wann immer irgendetwas passiert ist, was man nicht erklären konnte und wo es Schwierigkeiten bei der Aufklärung gab, hat man es dem Staufer in die Schuhe geschoben. Aber wie schon gesagt: Niemand, den ich kenne, ist ihm je begegnet. Er war halt eine bequeme Erklärung und ein guter Sündenbock. In einigen Kreisen hält sich das Gerücht vom Staufer noch immer.«

»Im Polizeipräsidium ist das ein echter Klassiker«, ergänzte Katharina. »Wenn Verdächtige im Verhör mit dem Rücken zur Wand stehen, sagen sie gerne mal: Das war ich nicht, das war der Staufer. Mich hat der Staufer beauftragt. Und solche Dinge.«

***

Endlich hatten sie sich beruhigt. Kurtz hatte noch eine Runde Espresso gemacht.

»Und jetzt?«, stellte Andreas Amendt die offensichtliche Frage.

Eine kleine Stimme in Katharina jubelte begeistert: Jetzt könne man das Ganze doch einfach zu den Akten legen, abwarten, zur Tagesordnung übergehen. Wo die Spur zu Ministro doch ins Leere verlaufen war … Doch dann sah Katharina Andreas Amendts Augen. Sie waren noch immer gerötet. Und was hatte sie selbst gesagt? »Wir bringen das jetzt zu Ende!«

Wenn sie nur wüsste, wie.

***

Early Warning

Katharinas Wohnung im Frankfurter Westend,

nach Einbruch der Dunkelheit –

aber es ist ohnehin einer dieser Tage,

an denen es nie richtig hell wird

Stille.

Was vom Lärm des Verkehrs seinen Weg durch den dämpfenden Schnee hoch in den vierten Stock fand, prallte an den doppelverglasten Fenstern von Katharinas Wohnung ab.

Stille.

Zum ersten Mal seit Langem. In Afrika, auf Mafia Island, war es nie ganz still gewesen. Selbst in den Nächten nicht, in denen Katharina auf dem Bett in ihrem Bungalow gelegen hatte, das Licht ausgeschaltet, in die Nacht hineinlauschend: Vogelgezwitscher, Schritte der Nachtwächter auf dem Kies, hin und wieder das Brüllen eines Affen.

Die Stille lastete auf Katharina wie eine viel zu schwere, viel zu warme Daunendecke. Eigentlich sollte sie doch dankbar sein für die Ruhe.

Der Tag war hektisch gewesen, laut, immer Menschen in ihrer Nähe.

Vor allem ein Mensch.

Andreas Amendt.

Vor der Tür des »Puccini« hatte er sich von ihr verabschiedet, seinen Gitarrenkoffer und seine Reisetasche in der Hand. Er hatte es nicht weit und wollte laufen. Müde hatte er ausgesehen. Traurig. Katharina hätte ihn gerne getröstet. Ihm versprochen, dass sie Susannes Mörder stellen würden. Sie hatte ihm nachgesehen, bis er von der Eschersheimer Landstraße in eine Seitenstraße einbog. Die Fichardstraße. Dort wohnte er.

Dann war Katharina ins Papamobil gestiegen und durch den immer dichter fallenden Schnee ins Westend zu ihrer eigenen Wohnung gefahren. Sie hatte dreimal den Block umrunden müssen und zwei Nebenstraßen weiter endlich eine Parklücke für das Papamobil gefunden. Seufzend hatte sie ihr Gepäck aus dem Kofferraum genommen und es zu ihrem Haus geschleppt.

Jetzt saß sie an ihrem Küchentisch und wusste nichts mit sich anzufangen. Eigentlich war sie müde, doch es war erst fünf Uhr abends. Zu früh, um ins Bett zu gehen.

Nun, sie konnte wenigstens auspacken. Katharina ging ins Schlafzimmer und leerte ihre große Reisetasche auf dem Bett aus. Mit einem Armvoll schmutziger Wäsche ging sie zurück in die Küche und stopfte die erste Ladung in die Waschmaschine. Das leise klappernde Rotieren der Waschtrommel verschaffte ihr wenigstens eine gewisse Geräuschkulisse. Zusätzlich schaltete sie das Radio an. Nachrichten und Wetter. Mehr Krise, mehr Probleme, mehr Schnee. Drei Minuten Staumeldungen. Dann endlich Musik. Seichter Pop. Immer noch besser als Stille. Sie drehte das Radio laut – sollten die Nachbarn doch schimpfen – und begann, das restliche Gepäck zu sortieren und zu verstauen. Katharina hasste es, wenn ihre Wohnung unaufgeräumt war.

Im Badezimmer räumte sie ihren Kosmetikkoffer aus. Der Koffer war ein Geschenk des Mannes mit den Eukalyptuspastillen. Die seltsam blasse Erscheinung hatte sie in der Anhörung verteidigt, die Katharina wegen der Schießerei über sich ergehen lassen musste, in der sie Miguel de Vega getötet hatte. Zuvor hatte er ihrem früheren Partner Thomas – mit dem sie drei Jahre lang ein Ermittlerteam gebildet hatte und der gleichfalls in der Schießerei umgekommen war – die Akte zur Ermordung ihrer Familie zugespielt.

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