Katharina Johanson - Volker Bruck

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Das Jahr 1991 war eins der denkwürdigsten in der deutschen Geschichte. Die Währungsunion war vollzogen, die deutsche Einheit herge-stellt. Die Menschen in Ost und West wollten oder mussten mit veränderten Verhältnissen fertig werden, auch irgendwie miteinander auskommen lernen. Jenseits der großen Politik nahmen sie ihr Schicksal begeistert oder gedrungen an. Raushalten konnte sich niemand.
Mit gutem Willen gehen die Protagonisten der vorliegenden Geschichte an ihr Werk. Allerdings sorgen die sich aus oberflächlichen Urteilen und Halbwahrheiten zusammensetzenden subjektiven Befindlichkeiten hier und dort für Verwirrung, an denen die Gemeinschaft zu zerbrechen droht und das hohe Ziel, sich zusammenzuraufen, zeitweilig in unerreichbare Ferne rückt.

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Die Gemüter beruhigten sich. Volker Bruck war erstaunt und befremdet. Er fragte: „Was soll mit den Büchern werden?“ Die Frauen wie aus einem Munde: „Wenn Geld aus dem Landverkauf da ist, unterhalten wir hier unsere eigene Bibliothek.“

Karin nahm den vorigen Faden sehr freundlich wieder auf: „Nun, Volker, was hast Du also vor.“ Volker: „Ich würde mich gern in der Gegend umschauen.“ Die Frauen nickten beifällig. „Und den Vater besuchen“, schob er leise nach. Karin spulte geschäftig ab: „Also hast Du den Vormittag für einen Spaziergang, Mittag gibt es pünktlich halb eins, und Nachmittag gegen Abend gehen wir rüber zu Vater ins Pflegeheim.“ Volker zwinkerte der Chefin des Hauses zu und nahm scherzend deren Ton auf: „Okay Boss, so machen wir es!“ Sie lächelten alle drei, erhoben sich, der Volker nahm seinen Mantel und verabschiedete sich von der Mutter: „Bis Mittag, denn!“

In der Haustür erwartete ihn die Karin. Die soeben gewonnene Nähe zerbrach abrupt, weil Karin bestimmte: „Ich gebe Dir die Kira mit. Die passt ein bisschen auf Dich auf und führt Dich sicher wieder heim.“ Volker fuhr hoch: „Bin ich ein Kind?! Wer soll aufpassen?“ Karin pfiff auf zwei Fingern und ein riesiger bärbeißiger Schäferhund schoss um die Ecke. Volker erstarrte augenblicklich. Das Tier legte sich leise winselnd vor Karins Füße und schaute mit treuen Augen zu seiner Herrin auf. Volker hatte noch nie was für Tiere übrig gehabt und für Hunde schon gar nicht. Der hier flößte ihm gehörigen Respekt ein. Karin eindringlich zum Hund: „Kira, das hier ist der Volker. Dein Herr. Pass schön auf!“ Zu Volker: „Gib mir Deine Hand.“ Der schrak zurück. Karin befahl: „Gib mir Deine Hand!“ Er gehorchte blind. Der Hund beschnupperte die Hand des neuen Herrn, winselte verstehend, wedelte vergnügt mit dem Schwanz und setzte sich dem Volker zur Seite. Karin lobte: „Brav so, Kira.“ Volker protestierte: „Ich soll doch nicht etwa mit diesem Hund von Baskerville losziehen! Der bringt mich doch glatt um.“

Karin schüttelte mitleidig den Kopf, seufzte und dozierte dann streng: „Volker, tut mir leid, dass ich das sagen muss: Du bist dumm wie ein Schaf. Die Zeiten haben sich geändert. Es ist unruhig im Land. Wir haben nicht nur Freunde. Du kommst jetzt vom Hof des LPG-Vorsitzenden Bruck. Du gehörst seit gestern Abend zu uns. Das heißt also, aufpassen!“ Der Mann wirkte verunsichert. Da schmälerte Karin ihre Rede um ein paar Nuancen ab: „Nicht, dass sie hier offen auf uns schießen würden oder so. Das nicht. Aber eine Farbbüchse landet schon mal an der Hauswand, ein Stein fällt unglücklich oder ein Auto streift zu dicht am Gehsteig entlang. Die Kira kann so was nicht gänzlich verhindern. Nein. Aber sie hält mögliche Angreifer gut fern. Die kleinen Attentäter sind nämlich auch feige.“ Volker bei sich: Oh Gott, der wilde Osten! - Zur Karin versöhnlich: „Wenn Du meinst, werde ich das Hündchen eben ausführen.“ - „Macht‘s gut, Ihr beiden“, grüßte die Frau und entfernte sich. Volker schlug den Weg Richtung Felder ein. Der Hund folgte in geringem Abstand.

Volker Bruck lief so lange, bis die Siedlung nur noch als schmale Silhouette ganz hinten zu erkennen war. Er schaute sich um, breitete die Arme aus, atmete tief durch, blickte über den Boden, dann zum Himmel: Von Horizont zu Horizont nichts als Erde, und um diese Jahreszeit kaum Bewuchs. Nur einige Baumreihen mit ihren blattlosen Kronen zogen sich Perlenschnüren gleich an den Feldrainen entlang und verliefen sich in der Ferne. Die Erde hier ist eine riesengroße, flach hingelegte Scheibe, darüber wölbt sich die blaue Himmelskuppel. Die Sonne goss silbrig goldenes Licht aus. Das Land um ihn herum schien ihn schweben zu lassen. Das ist schön, dachte Volker, das ist wunderschön. Ich bin ganz allein im Weltall. Ein leiser Wind ging und verstärkte den Eindruck des Fliegens. Er fühlte sich wohl.

Wenn ich ein Bild malen wollte, träumte der Mann, würde ich es genauso malen. Als Kind hatte er gemalt, es dann aber aufgegeben und sich in späteren Jahren nur noch als Kritiker oder Gutachter mit der Malerei beschäftigt. Wenn ich also ein Bild malen wollte, spürte Bruck seinem Gedanken nach, würde ich dieses flache Land zumindest als Hintergrund wählen. Egal welches Hauptmotiv ich bringe oder wo mein Bild später ausgestellt ist, jeder kann am Hintergrund den Entstehungsort konkret einordnen. Nun ja, jeder Laie vielleicht nicht, aber jeder Fachmann wüsste schon Bescheid. Wenn ich denn malen wollte, träumte Volker weiter, würde ich immer nur dieses schöne, weite Land malen.

Er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, stand seine geliebte Helena anmutig lächelnd vor ihm. Ein Trugbild. Er wischte es fort. Warum habe ich eigentlich nie ein Bild für meine Helena gemalt? Sie hätte sich bestimmt gefreut. Sie war so empfänglich für kleine romantische Szenen. Stattdessen schenkte ich Schmuck und Kleider. Vergänglichen Plunder. Schade drum. Ein feines, schmerzhaftes Ziehen ging durch Brucks Brust. Helena ist hier, spürte er. Er schaute sich unwillkürlich um. Keine Menschenseele war zu sehen. Bruck nannte sich einen Narren und zwang sich zurück in die Gedanken über Malerei. Die Nähe der Helena ließ sich jedoch abschütteln. Da nahm er sie bereitwillig an die Hand und schritt mit ihr weit, immer weiter hinaus.

Der Mann erschöpfte sich angenehm im Laufen. Der Hund folgte seiner Spur. Ein Wassergraben versperrte den Weg. Bruck hielt an. Der Hund war mit einem Satz drüben und lockte winselnd. „Da muss ich passen“, gestand Volker schmunzelnd und rief den Hund: „Wir gehen heim.“ Das Tier gehorchte. Die Siedlung nun im Blickfeld beschritt Bruck den Feldweg. Ein Windstoß blähte ihm den Mantel. Das Bild der Helena vermischte sich mit dem Wind, wurde fortgetragen, entschwand. Der Mann blieb stehen, registrierte verwundert die Erscheinung, und ganz ohne Wehmut fühlte er sich freigegeben.

Karin und Mutter Bruck bereiteten das Mittagessen zu. Sie wirtschaften gemeinsam. Es lohnte nicht mehr zwei Haushaltungen zu führen. Karin ging nur zum Schlafen rüber in ihr Wohnhaus.

Sie nahm das morgendliche Gespräch wieder auf: „Es mag gut sein, dass der Volker hier ist.“ So ein Gesinnungswandel?, wunderte sich die Alte. Karin erklärte: „Er kann uns wirklich ein bisschen unter die Arme greifen.“ Die Mutter: „Ich wüsste nicht womit.“ - „Ein Hof ohne Mann, ist schließlich auch nur eine halbe Sache.“ Die alte Bruck entgegnete: „Die Landwirtschaft geben wir auf und alles andere hast Du doch im Griff.“

Die junge Frau Bruck entwickelte ihre neuesten Einsichten. Sie hatte dem Volker vorhin eine Weile nachgesehen, wie der mit dem Hund loszog. In Anzug und Mantel machte der Mann einen ansehnlichen Eindruck. Wenn der sich aus familiärer Verbundenheit der hiesigen Wirtschaft zuwenden würde, wäre das eigentlich ein Schnäppchen, und könnte folgende Form annehmen: Karin zieht die Autowerkstatt auf, arbeitet mit den Schlossern im Hintergrund. Volker mimt den Chef und stellt sozusagen die Autorität dar. Er treibt das Geld bei den Kunden ein und führt Aufsicht über die Buchhaltung. „Er soll ja gar nicht arbeiten, nur eine gute Figur machen“, beendete Karin ihren Vortrag.

Wohlwollend vermerkte die alte Bruck, dass Karin bereit war, sich mit Volker zu arrangieren. Aber sie wendete ein: „Ob er hier bleibt oder nicht, ist noch gar nicht raus. Außerdem würde ihn ein Leben, nur so, um eine gute Figur zu machen, gar nicht ausfüllen. Wie Du Dir das denkst! Man stellt sich doch nicht einfach jemanden auf den Hof und schon kuschen alle. Ist doch Quatsch.“ Karin eindringlich: „Du musst Dir das nicht so plakativ vorstellen. Volker kann doch hier leben, meinetwegen kann er sogar mein Haus haben. Ich bleibe dann ganz bei Dir“, Karin lächelte die Alte gewinnend an, „da schreibt er dann seine Bücher, betreibt seine Forschungen und so weiter. Im Großen und Ganzen ist er aber endlich wieder ein Bruck der Herr im Haus.“ Karin strahlte naiv. Die alte Frau registrierte: Jetzt ist der eine Sicherung durchgebrannt! Ich wusste gar nicht, wie sehr die Karin gelitten hat.

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