Gitte Osburg - Ihr letzter Herbst
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Charlotte erschrak nochmals, sie hatte noch nicht nach Lars' Besuch aufgeräumt.
„Könnten Sie bitte später wiederkommen? Ich habe gleich einen wichtigen Termin“, fragte sie etwas
verlegen.
„Es wird nicht lange dauern, sonst müssen Sie länger warten. Ich habe nur heute Zeit und Sie
wollen doch Ihr Geld haben.“
Inga Mertens war sehr bestimmt und ging bei den Worten an ihr vorbei:
„Es war doch in Ihrer Küche? Oh, hier riecht es aber gut, nach einem guten Herrenparfüm“.
Charlotte versuchte noch schnell den roten Teppich zu richten, nahm ein grünes Handtuch hoch und
stopfte es schnell zu ihren Putzsachen. Dabei stotterte sie verlegen:
„Das Parfüm ist von meinem Mann.“
„Sie brauchen für mich nicht aufräumen“, bemerkte Inga Mertens, während sie den Schaden an der Decke begutachtete. Ihre Augen gingen wach durch den Raum. Dabei sah sie auf der Spiegelablage ein bekanntes Damenparfüm und lächelte etwas verschmitzt. Den Schaden aufzunehmen ging wirklich schnell. Inga Mertens war in ihrem Beruf sehr gewissenhaft. Man konnte sich auf sie verlassen. Von der ALOE-Versicherung wurde sie gern in den Außendienst geschickt. Sie hatte schon manchen Betrug aufgedeckt. Hier hatte alles seine Richtigkeit. Der Obermieter hatte nur vergessen, das Wasser abzudrehen. Die Dame von der Versicherung ging nun endlich zur Tür. Charlotte war froh, sie loszuwerden. An der Tür drehte sie sich nochmal um, um sich zu verabschieden. Während sie das Büro musterte sagte sie:
„Jetzt habe ich einen schweren Gang vor mir“.
„Wo müssen Sie denn hin?“
„Zum Zahnarzt Dr. Kauk“, tippte dabei auf ihre Wange und verzog schmerzhaft ihr Gesicht.
Charlotte bemerkte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Hoffentlich hat sie keine Röntgenaugen
und kann Gedanken lesen, dachte sie und sagte höflich:
„Ach, das tut mir aber leid“.
Nachdem sie die Dame verabschiedet hatte, schaute sie sich nochmal im Büro um. Dabei sah sie eine kleine Ecke vom 50 Euro Schein aus dem Globus gucken. Wie ich diese selbstbewusste Frau einschätze, hatte sie das auch gesehen! Charlotte war ganz verwirrt. Sie setzte sich auf ihren Drehstuhl und atmete tief aus. Manchmal wünschte sie sich, alles hinter sich zu lassen um ein ganz einfaches Leben zu führen. Aber wie? Im Grunde genommen ging es Charlotte gut. Der Stress auf der Arbeit machte ihr nicht viel aus. Sie brauchte das, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen. In der Woche war sie abends immer alleine. So machte es ihr nichts aus länger zu arbeiten. Zu Hause dachte sie mehr an Lars als an ihren Mann Dieter. Sie stellte sich vor, wie er mit seiner Frau den Abend verbrachte. Manchmal hielt sie es nicht mehr aus und ging bis zu seinem Haus. Wieder sah sie beide auf der Terrasse sitzen. Er schenkte seiner Frau Wein ein und berührte dabei ganz zärtlich ihren Arm.
Im Winter, es war schon dunkel, die Fenster hell erleuchtet, beobachtete sie, wie er mit seiner Frau in der Küche gemeinsam kochte. Sie blieb auch schon mal bis sie zu Bett gingen und das Licht löschten. Doch an diesen Abend hatte sie sich zu auffällig benommen. Lars ging nochmal an das Fenster, um es anzukippen. Dabei sah er, wie Charlotte noch schnell versuchte, sich zu verstecken. Als er beim nächsten Mal bei ihr war, ermahnte er sie:
„Tu´ das bitte nie wieder.“
Charlotte verstand sich damals selbst nicht mehr, aber zu sehen wie liebevoll er mit seiner Frau umging, tat ihr jedes Mal weh. Eigentlich dürfte sie nicht eifersüchtig sein. Sie hatte ja auch ihren Ehemann.
Charlotte besann sich auf ihre Öffnungszeit und bediente den Computer. Dabei sah sie am Telefon den Anrufbeantworter blinken. Sie drückte die Taste und hörte wie jemand mit verstellter Stimme aufgeregt ins Telefon röchelte:
„Betrug, alles Betrug. Ich werde mich rächen, Sie Miststück. Laufen Sie mir ja nicht über den Weg.“
Schon wieder, ärgerte sich Charlotte. Trotz ihrer Angst musste sie lächeln. Ordinäre Worte vermischt mit höflicher Anrede, das konnte nur einer sein, Baumeyer. Das war sein Spitzname. Er hieß in Wirklichkeit Meyer und hatte ein Baugeschäft. In letzter Zeit wurde sie öfter von ihm bedroht. Er beschäftigte illegal ausländische Arbeiter, versicherte die nicht und nach einem Unfall wollte der Geschädigte Geld von der Versicherung, aber nichts gab es. Im Gegenteil der Arbeiter sollte verhaftet werden. Baumeyer behauptete, es hätte alles seine Richtigkeit, nur sie von der Verbraucherzentrale hätte Schuld, wegen angeblich falscher Beratung und hetzte den Arbeiter noch auf; sodass sie auch von ihm bedroht wurde. Charlotte musste zu ihrer eigenen Sicherheit den Baumeyer anzeigen. Nun dachte sie, dass der Anruf nur von ihm sein konnte. Sie hatte in letzter Zeit schon mehrmals welche. Sonst hatte sie die immer gleich gelöscht, aber diesmal ließ sie ihn gespeichert. Vielleicht werde ich es doch mal der Polizei melden, nahm sie sich vor. An solchen Tagen wie diesen, bekam sie immer Sehnsucht danach ein paar Worte mit ihrem Mann Dieter zu wechseln. Sie musste dies tun, bevor sie ihre Zentrale öffnete. Denn wenn erst mal geöffnet war, kam sie nicht mehr dazu. Außerdem wollte sie wissen, ob er am Sonntagabend gut in Frankfurt angekommen war und dann noch fragen, ob er Lust hatte, die Tanzstunde mitzumachen. Normalerweise meldete er sich gleich nach der Ankunft. Dass er dieses Mal nicht anrief, beunruhigte sie ebenfalls ein wenig. Vielleicht hatte er gestern auch noch Töchterchen Laura getroffen. Es kam vor, wenn er Sonntag nach Frankfurt fuhr, dass sie dann abends zum Essen gingen. Von ihm zu hören, wie es ihr ging, war immer glaubwürdiger, als wenn Charlotte sie fragte. Die Antwort war immer dieselbe:
„Es geht mir gut.“
Sie belastete nicht gern ihre Mutter mit ihren Problemen. Auf diese Entfernung konnte sie sowieso nicht helfen. Charlotte wählte die Festnetznummer vom Büro ihres Mannes. Es meldete sich auch gleich seine Sekretärin Frau Schuster, eine nette ältere Dame. Sie gehörte schon fast zur Familie. Er hatte in ihr eine Vertrauensperson gefunden, die auch schon mal ein Hemd bügelte oder ein neues für ihn kaufte.
„Was ist passiert?“ rief Frau Schuster in den Hörer.
„Nichts“, antwortete Charlotte. „Ich möchte gern meinen Mann sprechen.“
„Wieso? Der kommt doch heute später,“ reagierte Frau Schuster überrascht.
„Er ist wohl nicht im Büro?“
„Nein, er sagte mir, dass er heute später nach Frankfurt kommen würde, wegen einer dringenden Familienangelegenheit. Das habe ich Ihrer Tochter Laura auch schon gesagt. Sie hatte auch gerade angerufen.“
Charlotte war ganz verwirrt:
„Welche dringende Familienangelegenheit? Das wüsste ich doch.“
„Mehr weiß ich auch nicht, tut mir leid Frau Hehl.“
„Danke Frau Schuster, vielleicht habe ich was verpasst“, flüsterte Charlotte verlegen und legte auf. Jetzt war sie ganz durcheinander. Nachdem sie ein paarmal durch den Raum lief, besann sie sich und öffnete ihr Büro. Ihre Kunden merkten nichts von ihrer inneren Unruhe. Die Beratungen führte sie alle fachgerecht und souverän durch. Später als ein bisschen Ruhe einkehrte, wählte sie die Handynummer ihres Mannes. Meistens versuchte sie ihn auf dem Handy zu erreichen. Er hatte ihr das so mal geraten, damit sie bei keinem wichtigen Gespräch störte. Zurückrufen würde er auf jeden Fall. Diesmal war sie so in Sorge, dass sie gleich mehrmals seine Nummer wählte, weil er nicht dran ging. Dann dachte sie, jetzt reicht es, was mache ich denn, er sieht doch auf dem Display, dass ich ihn sprechen will. Laura hatte sich inzwischen auch bei ihr gemeldet und wollte von ihr wissen was los wäre. Bei ihrer Tochter tat sie so, als hätte sie vergessen, dass Dieter dienstlich unterwegs war. Nur Frau Schuster sollte von dem eventuell neuen Geschäftspartner nichts wissen und jedem sagen, er wäre privat unterwegs. Charlotte wollte ihre Tochter nicht belasten. Sie dachte mit einer Notlüge wäre alles gut. Am späten Nachmittag rief plötzlich Dieter zurück:
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