Gitte Osburg - Ihr letzter Herbst

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Charlotte Hehl wurde von ihrer Tochter Svenja tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein Fall für Hauptkommissar Jens Friedmann – und seine Lebensgefährtin Inga. Während Jens sich bei den Ermittlungen an die Vorschriften halten muss, geht Inga gerne unkonventionelle Wege und mischt sich in seine Polizeiarbeit ein. Damit wird sie ihrem Spitznamen Miss Marple gerecht. Kann Sie Jens tatsächlich bei den Ermittlungen helfen oder stiftet sie nur Verwirrung?

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„Wir haben leider wieder wenig Zeit“, flüsterte Lars.

Diesen Satz hätte er weglassen können, dachte sie, auch wenn er recht hatte. Sie hasste es, wenn er es in den schönen Momenten aussprach, aber sie verzieh es ihm.

„Ich bin ganz heiß auf Dich, Lotti“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Ohne sich loszulassen sanken beide auf den Teppich und liebten sich leidenschaftlich. Wir sind bestimmt die Einzigen auf der ganzen Welt, vermutete Charlotte, die sich so bedingungslos liebten, obwohl ihr eine kleine Stimme sagte, dass sie in diesen Momenten eine rosarote Brille trug.

Lars Kauk, eigentlich Dr. Kauk, ein bekannter Zahnarzt in dieser Stadt, war verheiratet, genau wie Charlotte Hehl. Wo traf man sich da? Das Büro war immer noch das beste Alibi. In Heiligenstadt kannte man sich schon vom Sehen, nicht nur durch Schule oder Beruf. Ein paar Fremde, die am Tag durch die Stadt bummelten waren meist Kurgäste von der nahen Kurklinik. Touristen besuchten die Altstadt, um die gut erhaltene Stadtmauer oder das Museum des Dichters Theodor Storm mit angrenzendem barockem Rosengarten zu besichtigen. Man erreichte in etwa zwanzig Minuten fast jedes Ziel. In so einer Kleinstadt musste man sehr vorsichtig sein. Jeder kannte jeden. Eine Auskunft von der Verbraucherzentrale benötigten viele Einwohner. Hier lernten sie sich die beiden kennen. Während sie sich wieder anzogen, fragten sie sich gegenseitig wie es ihnen ging. Manchmal war Lars so voller Frust, dass sie meinte sogar Tränen in seinen Augen zu sehen. Er erzählte aber nicht viel aus seinem Privatleben und schon gar nichts von der Praxis. Charlotte hätte gern mehr über ihn gewusst.

„Du gibst mir Kraft zum Leben“, diesen Satz hörte sie oft von ihm.

Wenn sie nochmal nachfragte, dann brach er einfach das Gespräch ab mit:

„Alles wird gut, Lotti.“

Diesen Satz konnte sie nicht mehr hören. Es klang immer nach einem abwimmeln und nicht nach einer Problembewältigung. Seinen Lodenmantel knöpfte er wie immer sorgfältig bis oben zu. Alles musste seine Ordnung haben. Nur nicht unser Leben. Auf dem Weg zur Tür nahm er einen Schein aus seiner Manteltasche und legte ihn auf den Schreibtisch. Dieses geschah ohne Worte. Noch ein zärtliches Streicheln über ihren Arm. Ihre Augen suchten nach seinen Augen, an seinem Blick erkannte Charlotte, dass er mit seinen Gedanken schon wieder woanders war. Sie zog die Augenbrauen hoch und atmete heftig aus. Schon wieder an der Tür sagte er:

„Es tut mir leid, aber ich muss, Lotti. Ich melde mich wieder bei Dir“, dabei warf er nochmal einen Blick zum Schreibtisch.

Sie sollte sehen, da lag Geld für sie.

„Ich heiße Charlotte“, flüsterte sie leise.

So schnell wie Lars zu ihr gekommen war, so schnell ging er wieder. Gerade aus der Tür, lief er schon auf der anderen Straßenseite in Richtung Arztpraxis. Alles war für Charlotte wie unter einem Grauschleier. In diesem Moment hätte sie am liebsten geheult, aber dann hatte sie sich wieder im Griff und schaute nach dem Geldschein. Ein Fuffi, super, stellte sie fest und ging zu ihrem Globus. Diesen hatte sie sich gleich zum Geburtstag 1989 gewünscht, als die Wende war und die Welt nun grenzenlos schien. Sie wollte damals ihre Reiseziele immer vor Augen haben. Langsam schraubte sie am Äquator. Im unteren Teil lagen schon einige Scheine. Ohne weiter das andere Geld zu beachten, fast mechanisch legte sie die 50 Euro dazu und schloss ihn wieder. Was sie später mit dem Geld mal vor hatte wusste Charlotte nicht, sie nahm es einfach. Vielleicht wollte Lars sich damit von ihr unabhängig machen. So richtig über das Geld freuen, konnte sie sich nicht. Charlotte schaute wieder in den Spiegel, die Locken lagen wie immer. Man sieht mir nicht an, was gerade vor ein paar Minuten passiert war, ein bisschen verschwitzt, das kam auch vor, wenn man morgens vorm Öffnen das Büro wischt, dachte sie.

Die Telefonklingel holte sie wieder auf den Boden.

„Verbraucherzentrale, Sie sprechen mit Charlotte Hehl, einen guten Tag“.

Sie konnte kaum aussprechen, da hörte sie schon eine aufgeregte Stimme:

„Ach ein Glück, dass Sie schon da sind. Ich muss unbedingt von Ihnen wissen ...äh übrigens, was

kostet eine Auskunft, geben Sie überhaupt eine am Telefon?“

Zur gleichen Zeit rüttelte jemand an der Tür. Das würde wieder ein verrückter Tag werden. Sie erkannte eine ihrer Freundinnen und winkte schnell, sie sollte warten bis das Gespräch zu Ende war. Ihrem Telefonpartner erklärte sie höflich, dass eine Auskunft persönlich besser wäre. Sie könnten dann alles detaillierter besprechen bzw. gleich online nach dem aktuellen Stand schauen, Charlottes Devise war: Man kann nicht alles wissen, aber man muss wissen wo es geschrieben steht. Mit dem Anrufer vereinbarte sie hastig einen Termin. Nebenbei schaute sie zur Tür und rollte groß mit den Augen. Ihre Freundin sollte sehen, dass sie gleich Zeit für sie hatte. Jetzt endlich konnte sie die Tür öffnen.

„Susi, was ist? Du wirst doch nass.“

„Es hat aufgehört zu regnen. Ich wollte Dir auch nur einen guten Morgen wünschen und nicht einfach so vorbei gehen.“

Oh, dachte Charlotte, dann hätte ich mir doch für den Anrufer mehr Zeit genommen, denn ihre Kunden gingen eigentlich vor. Zehn Jahre arbeitete sie nun schon in dieser Verbraucherzentrale und wollte nicht ihren guten Ruf verlieren. Susanne, genannt Susi, beäugte sie kritisch und meinte:

„Hast ja geschwitzt, warst wohl schon fleißig?“

Charlotte erschrak.

„Ach ich habe nur schnell gewischt. Freitag war ich nicht mehr dazu gekommen.“

„Fleißig, fleißig, ach was mir noch einfällt, die Tanzstunden beginnen Samstag wieder. Kommt Ihr

mit?“

„Natürlich, da freue ich mich riesig, denn Samstagabend nur Fernsehen schauen, ist auch nicht die

Erfüllung.“

Außerdem, wenn Charlotte Musik hörte, könnte sie gleich tanzen egal ob Rock, Pop oder Klassik. Hauptsache es hatte einen guten Takt.

„Heute Abend telefoniere ich mit Dieter und frage ihn. Wenn er hört, dass ihr mitmacht, dann ist alles klar“, freute sie sich.

Dieter Hehl, Charlottes Mann, arbeitete die ganze Woche in einem Architekturbüro. Die Wochenenden waren ihnen wichtig. Sie wollten die immer genießen. Fast immer durfte Charlotte den Ablauf bestimmen. Er musste die Woche über wichtige Entscheidungen treffen, dass er sich am Wochenende lieber lenken und leiten ließ. Sie wäre aber auch mal froh, wenn er mit einer Idee käme. Ihre beiden Kinder Laura und Svenja standen schon auf eigenen Füßen. Laura eröffnete in Frankfurt mit Beziehungen ihres Vaters ein Kosmetikstudio. Svenja arbeitete nicht unweit von der Verbraucherzentrale als Friseuse. Trotzdem bekam Charlotte, Svenja fast genauso selten zu sehen, wie Laura. Sie lebte im Moment wieder allein, wie ihre Schwester in Frankfurt. Der Freundeskreis von beiden war sehr groß. Svenja bewarb sich zurzeit auf einem Kreuzfahrtschiff. Beide Mädchen waren sehr praktische Typen. Sie kamen im Leben zurecht. Beide wussten, man kann nur gut leben, wenn man selbst was organisierte.

„Gebratene Tauben fliegen nicht in den Mund“, pflegte Oma immer zu sagen.

„Dann bis Samstag“, hörte sie Susanne noch rufen, „wer zuerst da ist hält Plätze frei“.

Susanne musste sich auch beeilen, eine Straße weiter war ihre kleine Boutique. Charlotte hatte gerade ihre Bürotür verschlossen, da klopfte es wieder heftig. Oje, dachte sie, schon wieder, ich kann mich gar nicht auf den Tag vorbereiten. Durch die Glastür sah sie eine elegante Dame mit einer Businesstasche. Sie hatte das Gefühl, dass sie um ein Öffnen nicht herumkam.

„Entschuldigen Sie die frühe Störung. Ich bin Inga Mertens von der ALOE-Versicherung. Bei uns wurde ein Wasserschaden gemeldet. Würden Sie mir bitte den Schaden zeigen?“

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