Christian Springer - Giuseppe Verdi. Leben, Werke, Interpreten

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Dies ist eine Biographie Giuseppe Verdis, die sich auch als Entstehungsgeschichte seiner Werke und als Darstellung der Arbeit und Wirkung der Interpreten seiner Uraufführungen versteht. Ein Buch, das anhand zahlreicher zeitgenössischer Dokumente ein Bild vom Leben und Schaffen des großen Komponisten zeichnet. Teile aus diesem Bild sind seinen Librettisten und Verlegern, Dirigenten und Sängern gewidmet. Sie alle werden hier zitiert und portraitiert. Dadurch gelingt es dem Autor, die Atmosphäre der Uraufführungen wiedererstehen zu lassen und eine authentische Sicht auf die damalige Opernwelt zu vermitteln.
Behandelt wird etwa auch die Verdi-Rezeption im deutschen Sprachraum am Beispiel von Eduard Hanslick und die sogenannte Verdi-Renaissance im 20. Jahrhunderts.
In einem eigenen Kapitel wird Giuseppe Verdi als Interpret seiner Werke dargestellt, ebenso wie die Interpretationen seiner Werke, wie sie aus Besprechungen der von ihm selbst geleiteten Aufführungen seiner Werke, aus seinen schriftlich und mündlich überlieferten Anweisungen und aus der zu seiner Zeit geübten Aufführungspraxis abgeleitet werden können.
Schließlich wird auch die Entstehungsgeschichte des Librettos zu Re Lear und Verdis Auseinandersetzung mit diesem Shakespeare-Stoff in Augenschein genommen, der immer dann, wenn die Sujetwahl für ein neues Werk anstand, über einen Zeitraum von fünfzig Jahren in seinen Überlegungen präsent war und den er letztendlich doch nicht komponierte.
Eine detaillierte Betrachtung ist dem «Verdi-Bariton» gewidmet, einer oft mißverstandenen Stimmkategorie.
Bislang unbekannte Informationen wie z.B. Details über den Briefwechsel Giuseppe Verdi-Giuseppina Strepponi-Teresa Stolz runden das Bild Verdis im Jahr seines 200. Geburtstages ab.

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Nach Aufführungen in Lugo erreicht die Alzira am 16. Jänner 1847 die Mailänder Scala. Die Besetzung mit Eugenia Tadolini und Achille de Bassini ist glanzvoll, der Tenor ist John Reeves. Doch die Vorstellung gerät zum Fiasko. So sehr, daß die Oper nach ihrer einzigen Aufführung abgesetzt werden muß. Wie selbst das Ricordi-Blatt zugeben muß, liegt es an der Musik: „ Alzira hat nicht gefallen, weil bis auf wenige Nummern die Musik der Alzira nicht gefallen hat.“

Obwohl die Oper 1847 in Ferrara (mit Carolina Cuzzani, wiederum Giacomo Roppa – ihm scheint die Partie besonders gut zu liegen – und Giovanni Corsi) und im selben Jahr in Venedig, 1849 in Barcelona (Carlotta Gruitz, Roppa, Gaetano Ferri) und in Lissabon (Marietta Gresti, Ambrogio Volpini und Gaetano Fiori) aufgeführt wird, kommt das Verdikt der Scala einem Todesurteil für Alzira gleich: Versuche der Wiederaufführung in Turin 1854 (Giuseppina Brambilla, Vincenzo Sarti, Alessandro Olivari) und in Piacenza 1857 führen zu vernichtenden Urteilen über die Musik. Die letzte Aufführung im 19. Jahrhundert erlebt das Werk 1858 in Malta. Danach verschwindet die Oper 109 Jahre lang von den Spielplänen. Rom spielt sie erstmals wieder 1967 mit Virginia Zeani, Gianfranco Cecchele und Cornell MacNeil, in späteren Jahren folgen vereinzelte Aufführungen, die dem Werk aber kein dauerhaftes Leben einzuhauchen vermögen.

D

er Arbeitsdruck der Galeerenjahre lastet schwer auf Verdi. Am 21. April 1845 hat er an seinen Freund Giuseppe Demaldé geschrieben: „Ich kann es kaum erwarten, daß diese drei Jahre vergehen. Ich muß sechs Opern schreiben und dann sage ich allem Adieu.“[252] Und ein halbes Jahr später, durchaus pessimistisch:

Danke für die Nachrichten über die Alzira , noch mehr aber danke ich Dir dafür, daß Du Dich an Deinen armen Freund erinnerst, der ständig dazu verurteilt ist, Noten zu kritzeln, vor denen Gott die Ohren jedes guten Christenmenschen bewahren möge. Gottverdammte Noten! Wie es mir an Körper und Seele geht? Körperlich geht es mir gut, aber die Seele ist betrübt, immer betrübt, und es wird immer so sein, bis ich diese Karriere, die ich verabscheue, beendet haben werde. Und danach? Es ist unnütz, sich Illusionen zu machen. Sie wird immer so betrübt sein! Glück gibt es für mich nicht.[253]

IV

Attila – ANDREA MAFFEI – Macbeth – Napoleone Moriani – verdis präferenz für shakespeare – SHAKESPEARE IN ITALIEN – PAPA SHAKESPEARE – EIN WAGNIS UND EINE NEUERUNG: DAS LIBRETTO IN PROSA – DAS MEER IN EINEM LÖFFEL EINFANGEN – VOM SHAKESPEARE-TEXT ZUM OPERNLIBRETTO – DIE MUSICABILITÀ – KÜRZE UND ERHABENHEIT – Felice Varesi – Die Revision des MacbethI masnadieri – Jenny Lind – Luigi Lablache – Italo Gardoni – Jérusalem – Gilbert-Louis Duprez

Attila

W

enige Tage nach der Uraufführung der Giovanna d’Arco am 15. Februar 1845 und bevor Verdi die Arbeit an Alzira aufnimmt, stellt er Überlegungen hinsichtlich einer Oper für Venedig an:

Es ist Zeit, daß wir über die Oper für den kommenden Karneval reden. Ich brauche ein Sujet mit vier klar gezeichneten, kräftigen Figuren, alle mit kurzen Rollen. Loeve [254] als prima donna, Guasco [255], Costantini [256], Marini [257]. Alle sollen gleich lange Rollen erhalten. Bereite das Sujet vor und schicke es mir sofort; oder veranlasse, daß es vorbereitet ist, wenn ich nach Venedig komme.[258]

Der Hinweis auf vier kurze, aber gleich lange Rollen bezieht sich auf den außergewöhnlichen Umstand, daß das Fenice in dieser Spielzeit vier Hauptrollensänger zur Verfügung hatte. Große Theater (mit Ausnahme der Mailänder Scala und des S. Carlo in Neapel) verfügten für die Saison für gewöhnlich über drei Protagonisten ( prima donna assoluta, primo tenore assoluto, primo basso assoluto ), manchmal auch nur über zwei (wie im Falle des Macbeth in Florenz). Mit „gleich langen Rollen“ verlangt Verdi, daß alle eine Arie, ein Duett und ein Aktfinale erhalten sollen, ohne daß jemand benachteiligt würde. Die Sujetauswahl für neue Opern ist also weitgehend von den zur Verfügung stehenden Sängern abhängig.

Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch von keinem bestimmten Stoff die Rede ist, entnehmen wir aus diesem Brief schon die von Lanari[259] für Venedig engagierte Truppe. Anstelle der früher in Betracht gezogenen Berühmtheiten Varesi, De Bassini, Colini oder Dérivis jetzt also der Bariton Natale Costantini. Er ist zu diesem Zeitpunkt weniger bekannt als seine Kollegen, aber gerade im Begriff, sich als Verdi-Bariton einen Namen zu machen: Er hat 1844 den Nabucco in Mantua, Fermo und Rovigo gesungen, die Lombardi in Parma, den Ernani in Rovigo, Genua, Ravenna und Fermo und dort auch die Foscari .

I

m März fährt Verdi auf einen Kurzbesuch nach Venedig, um die Proben der Foscari zu leiten, die am 30. März 1845 am Teatro San Benedetto aufgeführt werden. Die Sänger sind Gertrude Bortolotti (Lucrezia Contarini), Giovanni Pancani (Jacopo Foscari), Celestino Salvatori (Francesco Foscari) und Agostino Rodas (Jacopo Loredano). Es dirigiert Antonio Gallo, der nicht nur ein bekannter Buchhändler, sondern auch der Besitzer und Impresario des Teatro San Benedetto ist. Nach ihm wird das Theater auch als Teatro Gallo bezeichnet. Für den Bariton Salvatori paßt Verdi die Partie an.[260]

Er kündigt Piave nach seiner Rückkehr nach Mailand brieflich Anfang April den Entwurf für die neue Oper an:

Maffei wird mir den Entwurf des Attila machen und ich werde Dir das deutsche Drama schicken und das Ballett, das, wie ich glaube, von Viganò ist.[261]

Es ist also wahrscheinlich Verdis Freund Maffei, der ihn auf das Sujet bringt. Graf Andrea Maffei(Molina di Ledro, Trento, 1798 – Mailand 1885) ist ein Literat, der zahlreiche Werke aus dem Englischen (Shakespeare, Milton, Moore) und aus dem Deutschen (Goethe, Gessner) ins Italienische übersetzte. Seit 1827 arbeitete er an der Übersetzung der Theaterstücke Schillers. 1843 veröffentlichte er einen Roman, Roberto . Verdi wurde von Maffei im Salon seiner Gattin Clarina Maffei eingeführt, mit der ihn in der Folge ein lebenslange enge Freunschaft verband. Abgesehen von seiner Mitarbeit am Macbeth schrieb er für Verdi das Libretto zu I masnadieri und drei Romanzen, die Verdi vertonte ( Il tramonto, Ad una stella und Brindisi , 1845). Die Bedeutung des hochgebildeten Maffei für Verdi liegt vor allem darin, daß er mit seinem supranationalen Kulturverständnis in Verdi dauerhaftes Interesse für die großen Themen und Autoren der europäischen Literatur zu wecken verstand.[262]

Abb 25 Graf Andrea Maffei 17981885 Literat Übersetzer Librettist - фото 26

Abb. 25 – Graf Andrea Maffei (1798-1885), Literat, Übersetzer, Librettist. Portrait von Michele Gordigiani (1830-1903).

Möglicherweise könnte Verdi aber auch durch Madame de Staëls De l’Allemagne (1810) auf Zacharias Werner und dessen Attila gestoßen sein. Er schickt Piave die angesprochenen Unterlagen und widmet sich der Arbeit an Alzira und deren Aufführung in Neapel. Im August 1845 kehrt er aus Neapel nach Mailand zurück. Er versucht, die Erinnerung an das Alzira -Erlebnis zu verdrängen und beschäftigt sich mit seinen nächsten Verpflichtungen. Schon seit einiger Zeit wird er von Giovannina Lucca, der Gattin des Verlegers Francesco Lucca, bestürmt: Sie will für den Verlag ihres Gatten unbedingt eine Oper von Verdi. Muzio hat schon ein Jahr zuvor darüber berichtet.

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