Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Warum soll ich dir böse sein? Wegen des Verheiratetseins? Sei nicht albern, Trudel, du bist jung, und Ottochen ist bald zwei Jahre tot. Nein, nicht einmal die Anna würde dir das Heiraten übelgenommen haben, und die denkt doch noch jeden Tag an ihr Ottochen.«

»Wie geht’s denn der Mutter?«

»Wie immer, Trudel, ganz wie immer. Bei uns alten Leuten ändert sich nichts mehr.«

»Doch!« sagte sie und blieb stehen. »Doch!« Ihr Gesicht war jetzt sehr ernst geworden. »Doch, es hat sich viel bei euch geändert. Erinnerst du dich, wie wir einmal im Gang der Uniformfabrik standen, unter den Plakaten von den Hinrichtungen? Da hast du mich gewarnt …«

»Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Trudel. Ein alter Mann vergißt vieles.«

»Heute warne ich dich, Vater«, fuhr sie leise, aber um so eindringlicher fort. »Ich habe dich gesehen, wie du die Karte im Treppenhaus hingelegt hast, diese schreckliche Karte, die jetzt in meiner Handtasche steckt.«

Er sah sie unverwandt an mit seinem kalten Auge, das jetzt böse zu leuchten schien.

Sie flüsterte: »Vater, es geht um deinen Kopf. Wie ich können dich andere beobachtet haben. Weiß die Mutter davon, daß du so was tust? Tust du es öfters?«

Er schwieg so lange, daß sie schon meinte, er wolle ihr gar nicht antworten. Aber dann sagte er: »Du weißt doch, Trudel, ich tu nichts ohne die Mutter.«

»Oh!« rief sie, und Tränen traten in ihre Augen. »Das habe ich gefürchtet. Du reißt auch Mutter herein.«

»Mutter hat ihren Sohn verloren. Das hat sie noch nicht verschmerzt – vergiß das nicht, Trudel!«

Ihre Wangen färbten sich rot, als habe er ihr einen Vorwurf gemacht. »Ich glaub nicht«, murmelte sie, »daß Ottochen einverstanden wäre, wenn er seine Mutter bei so was sähe.«

»Jeder geht seinen Weg, Trudel«, antwortete Otto Quangel kalt. »Du deinen, wir unsern. Ja, wir gehen unsern Weg.« Er warf den Kopf ruckartig zurück und wieder vor, es war, als hackte der Vogel. »Und jetzt müssen wir uns trennen. Mach es gut, Trudel, mit deinem Kindchen. Ich werde die Mutter grüßen von dir – vielleicht.«

Er war schon gegangen.

Dann kam er noch einmal zurück. »Die Karte da«, sagte er, »die behältst du nicht in der Tasche, verstehst du? Die legst du irgendwohin, wie ich es gemacht habe. Und deinem Mann sagst du kein Wort davon, versprichst du mir das, Trudel?«

Sie nickte leise, sie sah ihn nur angstvoll an.

»Und dann vergißt du uns. Du vergißt alles von den Quangels; wenn du mich wieder einmal siehst, kennst du mich nicht, verstanden?«

Wieder konnte sie nur nicken.

»Also, mach’s gut«, sagte er noch einmal und war nun wirklich gegangen, und sie hätte ihm doch noch so vieles zu sagen gehabt.

Als Trudel die Karte Otto Quangels ablegte, empfand sie alle Ängste eines Verbrechers, der fürchtet, ertappt zu werden. Sie hatte sich nicht entschließen können, die Karte weiterzulesen. Tragisches Schicksal auch dieser Karte Otto Quangels, von einem befreundeten Menschen aufgefunden, auch sie verfehlte ihre Wirkung. Auch sie war umsonst geschrieben, auch bei ihr hatte die Empfängerin nur den einen Wunsch, sie möglichst schnell wieder loszuwerden.

Als Trudel die Karte auf genau dem gleichen Fensterbrett abgelegt hatte, wo es Otto Quangel getan (es wäre ihr überhaupt nicht der Gedanke gekommen, daß ein anderer Platz dafür in Frage kam), eilte sie rasch die letzten Stufen hinauf und klingelte bei jenem Anwaltsbüro, für dessen Sekretärin sie ein Kleid gearbeitet hatte – aus einem in Frankreich gestohlenen Stoff, der von einem Freund beim SD der Sekretärin geschickt worden war.

Beim Anprobieren wurde der Trudel heiß und kalt, plötzlich war ihr schwarz vor den Augen. Sie mußte sich im Zimmer des Anwalts – er war auf einem Termin – hinlegen und später einen Kaffee trinken, richtigen, guten Bohnenkaffee (in Holland von einem andern Freund bei der SS gestohlen).

Aber während das gesamte Büropersonal sich rührend um sie bemühte – ihr Zustand war unschwer zu erkennen, weil sie die ganze Last »vorne« trug –, währenddem dachte Trudel Hergesell: Er hat recht, ich darf Karl nie etwas davon sagen. Wenn es nur dem Kindchen nichts schadet, es hat mich doch schrecklich aufgeregt. Ach, Vater sollte so etwas nicht machen! Denkt er denn gar nicht daran, in wieviel Not und Angst er die Leute damit stürzt? Das Leben ist doch so schon schwer genug!

Als sie endlich wieder die Treppen hinabstieg, war die Karte verschwunden. Sie atmete erleichtert auf, aber diese Erleichterung hielt nicht an. Sondern sie konnte es nicht lassen, sie mußte darüber nachdenken, wer jetzt wohl die Karte gefunden haben mochte, ob der auch solchen Schreck wie sie darüber bekommen hatte, was er mit der Karte anfing. Immerzu kreisten ihre Gedanken darum.

So leicht ging sie nicht zum Alexanderplatz zurück, wie sie hergegangen war. Sie hatte eigentlich noch einige Besorgungen machen wollen, aber sie fühlte sich dazu nicht imstande. Sie setzte sich ganz still in den Wartesaal und hoffte nur, daß Karl bald kommen möge. Wenn erst Karl da war, würde der Schreck, der ihr immer noch in den Gliedern saß, vergehen – auch wenn sie ihm nichts sagte. Schon sein Da-Sein würde das bewirken …

Sie lächelte und schloß die Augen.

Guter Karl! dachte sie. Mein Einziger …!

Sie schlief ein.

34

Karl Hergesell und Grigoleit

Karl Hergesell hatte das Tauschgeschäft mit dem Kinderwagen nicht machen können, nein, er hatte sich lebhaft darüber geärgert. Der Kinderwagen war zwanzig, fünfundzwanzig Jahre alt, ein vorsintflutliches Modell, vermutlich hatte Noah seinen Jüngsten damit in die Arche geschoben. Und die alte Frau hatte dafür ein Pfund Butter und ein Pfund Speck verlangt. Mit einer unbegreiflichen Hartnäckigkeit war sie dabei geblieben, daß »ihr da auf dem Lande doch alles habt! Ihr sitzt doch mittendrin in den Fettigkeiten!«

Es war eine glatte Unverschämtheit, was die Leute einem alles zumuteten. Umsonst versicherte Hergesell, daß Erkner alles andere als Land sei und daß sie dort nicht ein einziges Gramm Fett mehr bekämen als in Berlin. Er sei außerdem ein einfacher Arbeiter und nicht in der Lage, Hamsterpreise zu zahlen.

»Ja, glauben Sie denn«, hatte die Frau gesagt, »ich würde mich von so ’nem Stück trennen, wo ich meine beiden Kinder drin liegen gehabt, wenn ich nicht was Schönes dafür kriege? Sie wollen mir wohl ein paar lumpige Mark auf den Tisch legen? Nee, danke, lieber Herr, für so was müssen Sie sich eine Dümmere suchen!«

Hergesell, der den Wagen um fünfzig Mark nicht genommen hätte, dieses hochrädrige, in seinen Federn schwankende Biest, blieb dabei, es sei eine Unverschämtheit. Außerdem mache sie sich strafbar, es sei verboten, Fett im Austausch gegen Ware zu fordern.

»Strafbar!« Die alte Frau pfiff verächtlich durch die Nase. »Strafbar! Versuchen Sie es doch mal mit einer Anzeige, junger Mann! Mein Mann ist Hauptwachtmeister bei der Polizei, für uns gibt’s nichts Strafbares. Und nu machen Sie nur schnell, daß Sie aus meiner Wohnung kommen. Ich lasse mich nicht in meiner eigenen Wohnung anschreien! Ich zähle bis drei, und wenn Sie dann nicht raus sind, ist es Hausfriedensbruch, und ich zeige Sie an!«

Nun, Karl Hergesell hatte ihr noch ordentlich seine Meinung gesagt, ehe er gegangen war. Er hatte ihr genau auseinandergesetzt, was er von solchen Ausbeutern, die sich an der Notlage vieler Deutscher mästen wollten, dachte. Dann war er gegangen, aber er hatte sich immer noch weiter geärgert.

Und in diesen frischen Ärger war sein Zusammentreffen mit Grigoleit gefallen, mit einem Mann aus jener Zeit, da sie noch kämpften für eine bessere Zukunft.

»Na, Grigoleit«, hatte Hergesell gesagt, als die lange Gestalt mit der hohen, zurückfliehenden Stirn, beladen mit zwei Handkoffern und einer Aktentasche, ihm da in den Weg lief. »Na, Grigoleit, auch mal wieder in Berlin?« Er packte einen Handkoffer. »Donnerwetter, ist das Dings aber schwer! Du willst doch zum Alex? Da will ich auch hin, ich trag dir den Koffer solange.«

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