Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Komm, Lämmchen!« sagt er.

Sie steigen langsam die Treppe hinunter. Auf einem Absatz bleibt Lämmchen stehen und nimmt seine Hand zwischen die ihren. »Sei nicht so traurig! Bitte nicht! Es wird schon gehen.«

»Jaja«, sagt er, tief in Gedanken.

Sie gehen ein Stück Rothenbaumstraße, dann biegen sie in die Mainzer Straße ein. Hier sind hohe Häuser und viele Menschen, Autos fahren in Rudeln, die Abendzeitungen sind schon da, niemand achtet auf die beiden.

»›Gar kein schlechtes Einkommen‹, sagt der, und nimmt mir fünfzehn Mark ab von meinen hundertachtzig, solch Räuber!«

»Ich schaffe es schon«, sagt Lämmchen. »Ich schaffe es schon.«

»Ach du!« sagt er.

Von der Mainzer Straße kommen sie in den Krümperweg, still ist das plötzlich hier.

Lämmchen sagt: »Jetzt versteh ich manches.«

»Wieso?« fragt er.

»Ach nichts, nur daß mir morgens immer schlecht ist. Und es war überhaupt so komisch …«

»Aber du mußt es doch gemerkt haben?«

»Ich hab doch immer gedacht, es kommt noch. Wer denkt denn gleich an so was?«

»Vielleicht hat er sich geirrt!«

»Nein. Das glaube ich nicht. Es stimmt schon.«

»Aber möglich ist es doch, daß er sich geirrt hat?«

»Nein, ich glaube …«

»Bitte! Höre doch einmal zu, was ich sage! Möglich ist es doch!?«

»Möglich? Möglich ist alles!«

»Also, vielleicht kommt morgen schon die Regel. Dann schreib ich dem aber einen Brief!« Er versinkt in Gedanken, er schreibt einen Brief.

Auf den Krümperweg folgt die Hebbelstraße, die beiden gehen fein bedachtsam durch den Sommernachmittag, in dieser Straße stehen schöne Ulmen.

»Meine fünfzehn Mark verlange ich dann aber auch zurück«, sagt Pinneberg plötzlich.

Lämmchen antwortet nicht. Sie tritt vorsichtig auf mit der ganzen Breite des Schuhs, und sie sieht genau, wohin sie tritt, es ist alles so anders.

»Wohin gehen wir eigentlich?« fragt er plötzlich.

»Ich muß noch mal nach Haus«, sagt Lämmchen. »Ich hab Mutter nichts gesagt, daß ich wegbleibe.«

»Auch das noch!« sagt er.

»Schimpf nicht, Junge«, bittet sie. »Aber ich will sehen, daß ich um halb neun noch mal runterkommen kann. Mit welchem Zug willst du fahren?«

»Um halb zehn.«

»Dann bring ich dich zur Bahn.«

»Und sonst nichts«, sagt er. »Sonst wieder mal nichts. Ein Leben ist das.«

Die Lütjenstraße ist eine richtige Arbeiterstraße, immer wimmelt es von Kindern da, man kann keinen richtigen Abschied nehmen.

»Nimm es nicht so schwer, Junge«, sagt sie und gibt ihm die Hand. »Ich schaff es schon.«

»Jaja«, sagt er und versucht zu lächeln. »Du bist Trumpf-As, Lämmchen, und stichst alles.«

»Und um halb neun bin ich unten. Bestimmt.«

»Und keinen Kuß jetzt?«

»Es geht wirklich nicht, es wird gleich weitergetratscht. Tapfer. Tapfer!«

Sie sieht ihn an.

»Also gut, Lämmchen«, sagt er. »Nimm du es auch nicht so schwer. Irgendwie wird es ja werden.«

»Natürlich«, sagt sie. »Ich verlier den Mut schon nicht. Tjüs derweile.«

Sie huscht schnell die dunkle Treppe hinauf, ihr Stadtköfferchen schlägt gegen das Geländer: klapp – klapp – klapp.

Pinneberg sieht den hellen Beinen nach. Hunderttausendmal ist ihm Lämmchen schon diese gottverdammte Treppe hinauf entschwunden.

»Lämmchen!« brüllt er. »Lämmchen!«

»Ja?« fragt sie von oben und sieht über das Geländer.

»Einen Augenblick!« ruft er. Er stürmt die Treppe hinauf, er steht atemlos vor ihr, er faßt sie bei den Schultern. »Lämmchen!« sagt er und keucht vor Aufregung und Atemnot. »Emma Mörschel! Wie wär’s, wenn wir uns heiraten würden …?«

2

Mutter Mörschel, Herr Mörschel, Karl Mörschel: Pinneberg gerät in die Mörschelei

Lämmchen Mörschel sagte nichts. Sie machte sich von Pinneberg los und setzte sich sachte auf eine Treppenstufe. Plötzlich waren ihre Beine weg. Nun saß sie da und sah zu ihrem Jungen hoch. »O Gott!« sagte sie. »Junge, wenn du das tätest!«

Ihre Augen wurden ganz hell. Es waren dunkelblaue Augen mit einer Schattierung ins Grünliche; jetzt strömten sie geradezu über von strahlendem Licht.

Wie wenn alle Weihnachtsbäume ihres Lebens auf einmal in ihr brennten, dachte Pinneberg und wurde ganz verlegen vor Rührung.

»Also, geht in Ordnung, Lämmchen«, sagte er. »Machen wir. Und möglichst bald, was?«

»Junge, du brauchst es aber nicht. Ich komme auch so zurecht. Nur, da hast du recht, besser ist es schon, wenn der Murkel einen Vater hat.«

»Der Murkel«, sagte Johannes Pinneberg. »Richtig, der Murkel.«

Er war einen Augenblick still. Er kämpfte mit sich, ob er Lämmchen nicht sagen sollte, daß er bei seinem Heiratsantrag gar nicht an diesen Murkel gedacht hatte, sondern nur daran, daß es sehr gemein war, an diesem Sommerabend drei Stunden auf sein Mädchen in der Straße zu warten. Aber er sagte es nicht. Statt dessen bat er: »Steh doch auf, Lämmchen. Die Treppe ist sicher ganz dreckig. Dein guter weißer Rock …«

»Laß den Rock, laß ihn sausen! Was kümmern uns alle Röcke von der Welt. Bin ich glücklich! Hannes! Junge!« Nun war sie wirklich auf ihren Beinen und fiel ihm wieder um den Hals. Und das Haus war gütig: Von den zwanzig Parteien, die über diese Treppe aus- und eingingen, kam nicht eine, nachmittags nach fünfe in der Laufzeit, wo die Ernährer nach Haus kommen und alle Hausfrauen schnell noch eine vergessene Zutat fürs Essen holen. Keiner kam.

Bis Pinneberg sich frei machte und sagte: »Aber das können wir doch sicher auch oben – als Brautpaar. Gehen wir rauf.«

Lämmchen fragte bedenklich: »Gleich willst du mit? Ist es nicht besser, ich bereite Vater und Mutter vor, wo sie doch noch gar nichts von dir wissen …?«

»Was doch sein muß, tut man am besten gleich«, erklärte Pinneberg und wollte noch immer nicht auf die Straße. »Übrigens werden sie sich doch bestimmt freuen?«

»Na ja«, meinte Lämmchen nachdenklich. »Mutter sehr. Vater, weißt du, da darfst du dich nicht dran stoßen. Vater flachst gerne, der meint das nicht so.«

»Ich werd’s schon richtig verstehen«, sagte Pinneberg.

Lämmchen schloß die Tür auf: ein kleiner Vorplatz. Hinter einer angelehnten Tür klang eine Stimme: »Emma, komm gleich mal her!«

»Einen Augenblick, Mutter«, rief Emma Mörschel. »Ich zieh nur meine Schuh aus.«

Sie nahm Pinneberg bei der Hand und führte ihn auf Zehenspitzen in ein kleines Hofzimmer, wo zwei Betten standen.

»Leg deine Sachen dahin. Ja, das ist mein Bett, da schlaf ich drin. Im andern Bett schläft Mutter. Vater und Karl schlafen drüben in der Kammer. Nun komm. Halt, dein Haar!« Sie fuhr ihm schnell mit dem Kamm durch die Wirrnis.

Beiden klopfte das Herz. Sie nahm ihn bei der Hand, sie gingen über den Vorplatz, sie stießen die Tür zur Küche auf. Am Herd stand mit rundem, krummem Rücken eine Frau und briet etwas in einer Pfanne. Pinneberg sah ein braunes Kleid und eine große blaue Schürze.

Die Frau sah nicht hoch. »Lauf schnell mal in den Keller, Emma, und hol Preßkohlen. Ich kann das dem Karl hundertmal sagen …«

»Mutter«, sagte Emma, »das ist mein Freund Johannes Pinneberg aus Ducherow. Wir wollen uns heiraten.«

Die Frau am Herd sah hoch. Es war ein braunes Gesicht mit einem starken Mund, einem scharfen gefährlichen Mund, ein Gesicht mit sehr hellen scharfen Augen und mit zehntausend Falten. Eine alte Arbeiterfrau.

Die Frau sah Pinneberg an, einen Augenblick, scharf, böse. Dann wandte sie sich wieder ihren Kartoffelpuffern zu. »Dumm Tügs«, sagte sie. »Schleppst du mir jetzt deine Kerle ins Haus?! Geh und hol Kohlen, ich hab keine Glut.«

»Mutter«, sagte Lämmchen und versuchte zu lachen, »er will mich wirklich heiraten.«

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