Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Nee, so wat! Nee, so wat! Jibt’s denn so wat?« wundert sich der Penner. »Ein Junge, der den eigenen Vater vom Wagen prügelt?«

»Und wenn ich den Borkhausen runtergeprügelt hätte«, fährt Kuno Kienschäper unbarmherzig fort, »dann führe ich in die Stadt zur Polizei und sagte denen: Paßt auf, ihr! Da ist ein Mann hier in der Drehe, der kann nichts wie Faulsein und Stehlen und Schaden stiften, der hat gesessen, der ist ein Verbrecher, den langt euch!«

»So wat wirste doch nich machen, Kuno-Dieter«, ruft Borkhausen nun wirklich erschrocken aus. »Du wirst mir doch nicht die Polente auf den Hals hetzen! Jetzt, wo ich endlich mal wieder raus bin aus dem Bunker und mir richtig gebessert habe? Ich hab ein Zeugnis vom Pastor, ich hab mir wirklich gebessert, und ich faß nischt Verbotenes mehr an mit meine Hände, det schwör ick dir! Aber ick hab gedacht, wo du ’n Gut hast und so in der Fettlebe sitzt, daß du deinen alten Vater auch mal ein bißchen bei dir ausruhen läßt! Es jeht mir jar nich jut, Kuno-Dieter, ich hab’s auf der Brust, ich muß mal ’n bißchen pausieren …«

»Dein bißchen Pausieren, das kenn ich!« ruft der Junge erbittert aus. »Ich weiß, wenn ich dich nur für einen Tag in unser Haus lasse, so machst du dich breit und bist nicht wieder wegzukriegen, und mit dir ist Unfriede und Unglück und Schmarotzerei ins Haus gezogen. Nein, jetzt machst du, daß du von meinem Wagen runterkommst, sonst drehe ich wirklich die Peitsche um!«

Der Junge hatte den Wagen halten lassen und war von ihm abgesprungen. Jetzt stand er da, die Peitsche in der Faust, zu allem bereit, um den Frieden des neuerworbenen Heims zu verteidigen.

Der ewige Pechvogel Borkhausen sagte kläglich: »Das wirste doch nich machen! Deinen eigenen Vater wirste doch nich schlagen!«

»Du bist ja gar nicht mein Vater! Das hast du mir früher leider oft genug gesagt!«

»Det is doch een Witz jewesen, Kuno-Dieter, vasteh det doch bloß!«

»Ich hab keinen Vater!« schrie der Junge, rasend vor Zorn. »Ich hab eine Mutter, und ich fang ganz von frischem an. Und wenn da Leute kommen von früher und sagen dies und das, dann prügele ich sie so lange, bis sie mich zufrieden lassen! Ich laß mir mein Leben nicht von dir verderben!«

Er stand so drohend da mit der erhobenen Peitsche, daß der Alte wirklich Furcht bekam.

Er kroch vom Wagen und stand nun auf der Straße, feige Angst im Gesicht.

Feige drohend entgegnete er: »Ick kann dir viel Schaden machen …«

»Darauf hab ich gewartet!« rief Kuno Kienschäper. »Auf das Betteln folgt das Drohen, so ist es immer bei dir gewesen! Aber das sage ich dir, das schwör ich dir zu: Von hier fahre ich direkt zur Polizei und erstatte Anzeige, daß du mir gedroht hast, unser Haus anzuzünden …«

»Det ha ick ja jar nich jesagt, Kuno-Dieter!«

»Aber gedacht hast du daran, das habe ich deinen Augen angesehen! Da geht dein Weg! Und merke dir, in einer Stunde sind die von der Polizei hinter dir her! Mach also, daß du schnell fortkommst!«

Kuno Kienschäper stand noch so lange auf der Straße, bis die verschlissene Gestalt zwischen den Kornfeldern verschwunden war. Dann klopfte er dem Braunen Toni auf den Hals und sagte: »Was, Toni, wir lassen uns von so einem nicht noch mal das Leben verpfuschen? Wir haben’s neu angefangen. Wie die Mutter mich in das Wasser gesteckt und mit ihren eigenen Händen allen Dreck von mir abgewaschen hat, da hab ich mir’s geschworen: Von nun an halte ich mich allein sauber! Und das wird gehalten!«

In den nächsten Tagen wunderte sich Mutter Kienschäper manches Mal, daß der Junge so gar nicht vom Hofe zu kriegen war. Sonst war er immer der erste bei der Feldarbeit gewesen, und jetzt wollte er nicht mal die Kuh auf der Weide tüdern. Aber sie sagte nichts, und der Junge sagte nichts, und als die Tage gingen in den reifen Sommer hinein und die Roggenernte anfing, da ging der Junge mit seiner Sense doch hinaus …

Denn was man gesät hat, soll man auch ernten, und der Junge hatte gutes Korn gesät.

KLEINER MANN –

WAS NUN?

VORSPIEL

Die Sorglosen

1

Pinneberg erfährt etwas Neues über Lämmchen und faßt einen großen Entschluß

Es ist fünf Minuten nach vier. Pinneberg hat das eben festgestellt. Er steht, ein nett aussehender, blonder junger Mann, vor dem Hause Rothenbaumstraße 24 und wartet.

Es ist also fünf Minuten nach vier, und auf drei viertel vier ist Pinneberg mit Lämmchen verabredet. Pinneberg hat die Uhr wieder eingesteckt und sieht ernst auf ein Schild, das am Eingang des Hauses Rothenbaumstraße 24 angemacht ist. Er liest: Dr. Sesam – Frauenarzt. Sprechstunden 9—12 und 4—6.

Eben! Und nun ist es doch wieder fünf Minuten nach vier. Wenn ich mir noch eine Zigarette anbrenne, kommt Lämmchen natürlich sofort um die Ecke. Laß ich es also. Heute wird es schon wieder teuer genug.

Er sieht von dem Schild fort. Die Rothenbaumstraße hat nur eine Häuserreihe, jenseits des Fahrdamms, jenseits eines Grünstreifens, jenseits des Kais fließt die Strela, hier schon hübsch breit, kurz vor ihrer Einmündung in die Ostsee. Ein frischer Wind weht herüber, die Büsche nicken mit ihren Zweigen, die Bäume rauschen ein wenig.

So müßte man wohnen können, denkt Pinneberg. Sicher hat dieser Sesam sieben Zimmer. Muß ein klotziges Geld verdienen. Er wird Miete zahlen … zweihundert Mark? Dreihundert Mark? Ach was, ich habe keine Ahnung. – Zehn Minuten nach vier!

Pinneberg greift in die Tasche, holt aus dem Etui eine Zigarette und brennt sie an.

Um die Ecke weht Lämmchen, im plissierten weißen Rock, der Rohseidenbluse, ohne Hut, die blonden Haare verweht.

»Tag, Junge. Es ging wirklich nicht eher. Böse?«

»Keine Spur. Nur, wir werden endlos sitzen müssen. Es sind mindestens dreißig Leute reingegangen, seit ich warte.«

»Sie werden ja nicht alle zum Doktor gegangen sein. Und dann sind wir ja angemeldet.«

»Siehst du, daß es richtig war, daß wir uns angemeldet haben!«

»Natürlich war es richtig. Du hast ja immer recht, Junge!« Und auf der Treppe nimmt sie seinen Kopf zwischen die Hände und küßt ihn stürmisch. »O Gott, bin ich glücklich, daß ich dich mal wieder habe, Junge. Denke doch, beinahe vierzehn Tage!«

»Ja, Lämmchen«, antwortet er. »Ich bin auch nicht mehr brummig.«

Die Tür geht auf, und im halbdunklen Flur steht ein weißer Schemen vor ihnen, bellt: »Die Krankenscheine!«

»Lassen Sie einen doch erst mal rein«, sagt Pinneberg und schiebt Lämmchen vor sich her. »Übrigens sind wir privat. Ich bin angemeldet. Pinneberg ist mein Name.«

Auf das Wort »privat« hin hebt der Schemen die Hand und schaltet das Licht auf dem Flur ein. »Herr Doktor kommt sofort. Einen Augenblick, bitte. Bitte, dort hinein.«

Sie gehen auf die Tür zu und kommen an einer anderen, halb offenstehenden vorbei. Das ist wohl das gewöhnliche Wartezimmer, und in ihm scheinen die dreißig zu sitzen, die Pinneberg an sich vorbeikommen sah. Alles schaut auf die beiden, und ein Stimmengewirr erhebt sich: »So was gibt’s nicht!« – »Wir warten schon länger!« – »Wozu zahlen wir unsere Kassenbeiträge?!« – »Die feinen Pinkels sind auch nicht mehr wie wir.«

Die Schwester tritt in die Tür: »Seien Sie man bloß ruhig! Herr Doktor wird ja gestört! Was Sie denken, ist nicht. Das ist der Schwiegersohn von Herrn Doktor mit seiner Frau. Nicht wahr?«

Pinneberg lächelt geschmeichelt, Lämmchen strebt der anderen Tür zu. Einen Augenblick ist Stille.

»Nu bloß schnell!« flüstert die Schwester und schiebt Pinneberg vor sich her. »Diese Kassenpatienten sind zu gewöhnlich. Was die Leute sich einbilden für das bißchen Geld, das die Kasse zahlt …«

Die Tür fällt zu, der Junge und Lämmchen sind im roten Plüsch.

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