Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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Ein unheimliches Gefühl beschleicht Pinneberg. Wirklich, denkt er, sie sollte mir das nicht so sagen. Ich hab immer gedacht, sie ist hübsch. Und nun ist sie vielleicht gar nicht hübsch …

Lämmchen aber redet weiter: »Siehst du, Jungchen, ich will dir ja nichts vorjammern. Ich will es dir nur dieses einzige Mal sagen, daß du weißt, ich gehör hier nicht her, ich gehör nur zu dir. Zu dir allein. Und daß ich dir ganz furchtbar dankbar bin, nicht nur wegen des Murkels, sondern weil du das Aschenputtel geholt hast …«

»Du«, sagt er. »Du!«

»Nein, jetzt noch nicht. – Und wenn du sagst, wir wollen es hell und sauber haben, du mußt ein bißchen geduldig sein, ich hab ja nie richtig kochen gelernt. Und wenn ich etwas falsch mache, dann sollst du es mir sagen, und ich will dich nie, nie belügen …«

»Nein, Lämmchen, nein, es ist ja gut.«

»Und wir wollen uns nie, nie streiten. O Gott, Junge, was wollen wir glücklich sein, wir beide allein. Und dann der dritte, der Murkel.«

»Wenn es aber ein Mädchen wird?«

»Es ist ein Murkel, sage ich dir, ein kleiner süßer Murkel.«

Nach einer Weile stehen sie auf und treten auf den Balkon. Ja, der Himmel ist da über den Dächern und seine Sterne in ihm. Sie stehen eine Weile schweigend, jedes die Hand auf der Schulter des anderen.

Dann kehren sie zu dieser Erde zurück, mit dem engen Hof, den vielen hellen Fensterquadraten, dem Jazzgequäk.

»Wollen wir uns auch Radio anschaffen?« fragt er plötzlich.

»Ja, natürlich. Weißt du, ich bin dann nicht so mutterseelenallein, wenn du im Geschäft bist. Aber erst später. Wir müssen uns so furchtbar viel anschaffen!«

»Ja«, sagt er.

Stille.

»Junge«, fängt Lämmchen sachte an. »Ich muß dich was fragen.«

»Ja?« sagt er unsicher.

»Aber sei nicht böse!«

»Nein«, sagt er.

»Hast du was gespart?«

Pause.

»Ein bißchen«, sagt er zögernd. »Und du?«

»Auch ein bißchen«, und ganz rasch: »Aber nur ein ganz, ganz, ganz klein bißchen.«

»Sag du«, sagt er.

»Nein, sag du zuerst«, sagt sie.

»Ich …« sagt er und bricht ab. »Sag schon!« bittet sie.

»Es ist wirklich nur ganz wenig, vielleicht noch weniger als du.«

»Sicher nicht.«

»Doch. Sicher.«

Pause. Lange Pause.

»Frag mich«, bittet er.

»Also«, sagt sie und holt tief Atem. »Ist es mehr als …«

Sie macht eine Pause.

»Als was?« fragt er.

»I wo«, lacht sie plötzlich. »Soll ich mich genieren! Hundertdreißig Mark hab ich auf der Kasse.«

Er sagt stolz und langsam: »Vierhundertsiebzig.«

»Au fein!« sagt Lämmchen. »Das wird gerade glatt. Sechshundert Mark. Junge, was ein Haufen Geld!«

»Na …«, sagt er. »Viel finde ich es ja nicht. Aber man lebt schrecklich teuer als Junggeselle.«

»Und ich hab von meinen hundertzwanzig Mark Gehalt siebzig Mark für Kost und Wohnung abgeben müssen.«

»Dauert lange, bis man so viel zusammengespart hat«, sagt er.

»Schrecklich lange«, sagt sie. »Es wird und wird nicht mehr.«

Pause.

»Ich glaub nicht, daß wir in Ducherow gleich ’ne Wohnung kriegen«, sagt er.

»Dann müssen wir ein möbliertes Zimmer nehmen.«

»Da können wir auch für unsere Möbel mehr sparen.«

»Aber ich glaube, möbliert ist schrecklich teuer.«

»Also, laß uns mal rechnen«, schlägt er vor.

»Ja. Wir wollen mal sehen, wie wir hinkommen. Wir wollen rechnen, als ob wir nichts auf der Kasse hätten.«

»Ja, das dürfen wir nicht angreifen, das soll ja mehr werden. Also hundertachtzig Mark Gehalt …«

»Als Verheirateter kriegst du doch mehr.«

»Ja, weißt du, ich weiß nicht.« Er ist sehr verlegen. »Nach dem Tarifvertrag vielleicht, aber mein Chef ist so komisch …«

»Darauf würde ich keine Rücksicht nehmen, ob er komisch ist.«

»Lämmchen, laß uns erst mal mit hundertachtzig rechnen. Wenn’s mehr wird, ist es ja nur schön, aber die haben wir doch erst mal sicher.«

»Also schön«, stimmt sie zu. »Nun erst mal die Abzüge.«

»Ja«, sagt er. »An denen kann man ja nichts ändern. Steuern sechs Mark und Arbeitslosenversicherung zwei Mark siebzig. Und Angestelltenversicherung vier Mark. Und Krankenkasse fünf Mark vierzig. Und die Gewerkschaft vier Mark fünfzig …«

»Na, deine Gewerkschaft, das ist doch überflüssig …«

Pinneberg sagt etwas ungeduldig: »Das laß man erst. Ich hab von deinem Vater genug.«

»Schön«, sagt Lämmchen, »macht zweiundzwanzig Mark sechzig Abzüge. Fahrgeld brauchst du nicht?«

»Gott sei Dank nein.«

»Bleiben also erst mal hundertsiebenundfünfzig Mark vierzig. Was macht die Miete?«

»Ja, ich weiß doch nicht. Zimmer und Küche, möbliert. Sicher doch vierzig Mark.«

»Sagen wir fünfundvierzig«, meint Lämmchen. »Bleiben hundertzwölf Mark vierzig. Was denkst du, brauchen wir fürs Essen?«

»Ja, sag du mal.«

»Mutter sagt immer, eine Mark fünfzig braucht sie für jeden am Tag.«

»Das sind neunzig Mark im Monat«, sagt er.

»Dann bleiben noch zweiundzwanzig Mark vierzig«, sagt sie.

Die beiden sehen sich an.

Lämmchen sagt ganz schnell: »Und dann haben wir noch nichts für Feuerung. Und nichts für Gas. Und nichts für Licht. Und nichts für Porto. Und nichts für Kleidung. Und nichts für Wäsche. Und nichts für Schuhe. Und Geschirr muß man sich auch manchmal kaufen.«

Und er sagt: »Und man möchte doch auch mal ins Kino. Und am Sonntag ’nen Ausflug machen. Und ’ne Zigarette rauch ich auch ganz gerne.«

»Und sparen wollen wir doch auch was.«

»Mindestens zwanzig Mark im Monat.«

»Dreißig.«

»Aber wie?«

»Rechnen wir noch mal.«

»An den Abzügen ändert sich nichts.«

»Und billiger kriegen wir kein Zimmer und Küche.«

»Vielleicht fünf Mark billiger.«

»Na ja, ich will mal sehen. ’ne Zeitung möcht man sich aber auch halten.«

»Sicher. Können wir nur am Essen sparen, nun gut, zehn Mark vielleicht ab.«

Sie sehen sich wieder an.

»Dann kommen wir noch immer nicht aus. Und an Sparen ist auch nicht zu denken.«

»Du«, sagt sie sorgenvoll, »mußt du immer Plättwäsche tragen? Die kann ich nicht selber plätten.«

»Doch, das verlangt der Chef. Ein Oberhemd kostet sechzig Pfennig plätten und ein Kragen zehn Pfennig.«

»Macht auch wieder fünf Mark im Monat«, rechnet sie.

»Und Schuhe besohlen.«

»Auch das, ja. Das ist auch gemein teuer.«

Pause.

»Also, rechnen wir noch mal.«

Und nach einer Weile: »Also streichen wir vom Essen noch mal zehn Mark ab. Aber billiger als für siebzig kann ich es nicht.«

»Wie machen es denn die andern?«

»Ja, ich weiß auch nicht. Furchtbar viele haben doch noch ’ne ganze Ecke weniger.«

»Ich versteh das nicht.«

»Da muß irgendwas nicht richtig sein. Laß uns noch mal rechnen.«

Sie rechnen und rechnen, sie kommen zu keinem anderen Ergebnis. Sie sehen sich an. »Weißt du«, sagt Lämmchen plötzlich, »wenn ich heirate, kann ich mir doch meine Angestelltenversicherung auszahlen lassen?«

»Au fein!« sagt er. »Das gibt sicher hundertzwanzig Mark.«

»Und deine Mutter«, fragt sie. »Du hast mir nie von ihr erzählt.«

»Da ist auch nichts zu erzählen«, sagt er kurz. »Ich schreib ihr nie.«

»So«, sagt sie. »Ja dann.«

Wieder Stille.

Sie kommen nicht weiter, also stehen sie auf und treten auf den Balkon. Es ist fast alles dunkel geworden im Hof, auch die Stadt ist still geworden. In der Ferne hört man ein Auto tuten.

Er sagt in Gedanken verloren: »Haarschneiden kostet auch achtzig Pfennige.«

»O du, laß«, bittet sie. »Was die andern können, werden wir auch können. Es wird schon gehen.«

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