Jennifer Weise - Ganz oder gar nicht!

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Die Straße war menschenleer, sonst wäre die junge Frau in ihrem weißen Kleid oder vielmehr dem, was von dem einstmals vermutlich schönen, weißen Kleid übrig war, sicherlich sofort hervorgestochen. Aber die paar Wagen, die hier vorbeifuhren hielten sich nicht an irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzungen und so fiel sie wohl auch niemandem auf.
Es war schon ein eigenartiges Bild wie diese Frau in ihrem zerrissenen, dreckigen Kleid zielstrebig entlang schritt. War das etwa getrocknetes Blut auf ihrem Kleid? Bei genauerem Hinsehen fiel auch die Platzwunde an ihrer Stirn auf. Das Blut lief ihr quer übers Gesicht, doch entweder ignorierte sie es oder aber sie bemerkte es gar nicht. Ihr Blick war starr, keine Gefühlsregung zu erkennen, doch ein genauer Blick in ihre Augen genügte und man erkannte blanke Angst und Entsetzen.

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Wieder sagte sie kein Wort und schaute ihm auch nicht in die Augen.

„Du kannst dir aus Annas Schrank was zum Anziehen nehmen.“

Während Jessica in der heißen Wanne lag, dachte sie nach.

Zumindest versuchte sie es, aber irgendwie kam ihr immer das Bild von einem der Männer aus diesem Haus dazwischen.

So begann ich über jeden einzelnen von ihnen nachzudenken. Diesen Jake hatte ich schnell abgehakt. Sein gutes Aussehen machte sein Verhalten nicht ungeschehen, ihm konnte ich nicht trauen.

Dieser farbige Mann, wie hieß er noch? Blane? Nein, Kane, das war sein Name. Er hatte mich von Anfang an besser behandelt als alle anderen, hatte mir Respekt entgegen gebracht. Diese beschützende Geste, als er für mich sein T-Shirt auszog kam mir in den Sinn. Doch anstatt über ihn und seine Art nachzudenken, hatte ich nur noch das Bild seiner nackten Brust vor Augen. Als ich spürte, wie es zwischen meinen Beinen zu kribbeln anfing, ging ich schnell weiter zu Ron. Er war hier so anders zu mir, als noch in dem alten Versteck. Sein neues Verhalten mir gegenüber konnte ich nicht so recht einordnen. Auch hier begannen meine Gedanken abzuschweifen.

Also Benedikt, auch ein schwer durchschaubarer Mann. Anfangs so freundlich und rücksichtsvoll und dann diese Härte, als er meinen Namen erfuhr. Aber ich konnte es ihm nicht einmal übel nehmen, die Journalistin war über Leichen gegangen. Ruhm und Anerkennung um jeden Preis. Es war diese eine Recherche, die mich damals aufwachen ließ. Es ging um einen sehr jungen Mann, gerade einundzwanzig und er saß im Gefängnis, in der Todeszelle. Ich hatte es geschafft ein Exklusivinterview zu bekommen. Dieser Mann, fast noch ein Kind, beteuerte mir seine Unschuld. Ich kam ins Grübeln. Natürlich wäre das eine spitzenmäßige Story gewesen, es hätte mir nicht nur Ruhm sondern auch eine Menge Geld einbringen können. Doch statt des gewohnt bissigen Berichtes, schrieb ich etwas komplett anderes. Mit keinem Wort schrieb ich über die Schuld des Jungen, aber auch nicht über seine Unschuld. Ich stellte stattdessen das Rechtssystem in Frage. Ließ mich über die Todesstrafe an sich aus. Und ich stellte die Frage, ob man das Recht hatte, das Leben eines Menschen einfach so auszulöschen.

Mein Boss war stinksauer, er stellte mich vor die Wahl, entweder ein gewohnt bissiger Bericht oder er würde mich feuern.

Wenn ich mich nicht an die Spielregeln hielt, war das Vertragsverletzung, mein Boss könnte mich zu einer hohen Geldstrafe verdonnern.

Also ging ich zu der Familie des Opfers. Es war ein kleines Mädchen, das der junge Mann auf bestialische Art umgebracht haben sollte. Mein Mitgefühl für die Familie wuchs. Doch ich konnte nicht anders, ich musste auch mit der Familie des angeblichen Täters reden. Danach waren meine Zweifel perfekt. Nun passte nichts mehr zusammen.

Ich begann im Büro einen Artikel zu schreiben, er wurde sehr lang, glich eher einem Bericht, aber nicht dem Bericht über das Verbrechen an einem kleinen Mädchen sondern vielmehr der Frage, ob irgendjemand diesem Jungen einen Mord anhängen wollte.

Gegen ein Uhr morgens verließ ich das Büro nachdem ich meinen Bericht ausgedruckt und dem Boss auf den Schreibtisch gelegt hatte. Ich war von meinem Verdacht überzeugt und rechnete mit der Anerkennung meines Chefs, doch das Gegenteil war der Fall. Er holte mich am nächsten Morgen telefonisch aus dem Bett und zitierte mich zu sich. Dort fragte er mich, ob ich den Verstand verloren hätte. Dass er ein aufbrausender Mensch war, war mir bekannt, aber diese Hektik und Nervosität erlebte ich zum ersten Mal an ihm.

„Jessica, ich entbinde Sie von dieser Story!“

Erstaunt sah ich ihn an.

„Aber, Sir, da steckt viel mehr hinter, als…“

„Vergessen Sie’s!“ schrie er mich an.

„Bei allem Respekt, Sir, ich werde nicht zulassen, dass man diesen Jungen…“

Wieder fuhr er mir ins Wort.

„Halten Sie sofort den Mund! Sie dürfen so etwas nicht einmal denken!“

Ich saß damals über eine Stunde in seinem Büro, noch nie hatte er so vehement versucht, mich von etwas zu überzeugen. Und ich war noch nie so stur gewesen. Schließlich verließ ich das Gebäude mit meiner fristlosen Kündigung in den Händen. Eine Klage wegen Vertragsbruch verlor ich und aus irgendeinem Grund schaffte ich es auch nicht, eine neue Anstellung zu finden.

Erst als ich unter falschem Namen diese Erotikgeschichten an einen Verlag sandte, verdiente ich endlich wieder eigenes Geld. Das war auch höchste Zeit gewesen. Nach dem Prozess hatte ich mein Haus sowie meinen Wagen verkaufen müssen, um die Strafe wegen Vertragsbruches begleichen zu können und mein Erspartes war auch fast aufgebraucht.

Langsam wurde Jessica kalt, also zog sie den Stöpsel aus der Wanne und stand auf. Während sie sich mit beiden Händen am Wannenrand festhielt, stellte sie ein Bein vor der Wanne ab. Im nächsten Moment durchzog sie ein stechender Schmerz, zu allem Überfluss verlor sie den Halt in der glitschigen Wanne und rutschte aus. Vor Schreck schrie sie auf, dann knallte sie mit dem Gesicht gegen die Armatur. Jessica schmeckte Blut.

„Miss Barnes?“

Das war Benedikts Stimme.

„Ist alles in Ordnung, Miss Barnes?“

Mühsam versuchte sie sich aufzurichten, doch sofort rutschte sie wieder mit dem Fuß weg, diesmal mit der ohnehin schon schmerzenden Hüfte gegen den Rand der Wanne. Schmerzvoll stöhnte sie auf.

Im nächsten Moment hörte Jessica, wie Holz barst, jemand hatte die Tür aufgebrochen.

Benedikt war gerade auf dem Weg zur Toilette, als er den Schrei und ein lautes Geräusch hörte. Das hatte sich angehört, als wäre jemand gefallen. Er klopfte sofort an die Badezimmertür, von wo er Jessica Barnes Stimme gehört hatte. Nie wäre er, ohne vorher anzuklopfen, eingetreten. Als sie jedoch auf seine Rufe nicht reagierte, er aber schmerzverzerrtes Stöhnen vernahm, wollte er die Tür öffnen, die zu seiner Verwunderung verschlossen war. Kurzerhand trat er sie ein.

Er entdeckte Jessica Barnes in der Badewanne, zumindest halbwegs. Und er sah das Blut vor sowie in der Wanne. Dann fiel ihm auch ihre Blöße auf, sofort zog er sich seinen Bademantel aus und bedeckte sie damit, dann erst hob er sie vorsichtig aus der Wanne und setzte sie auf dem Toilettendeckel wieder ab. Benedikt beobachtete wie sie seinen Bademantel fester um sich zog. Sie wich seinem Blick aus, sicher war ihr die Situation unangenehm.

„Meine Güte!“

Benedikt drehte sich um, hinter ihm war Kane aufgetaucht.

„Wir brauchen Verbandszeug.“

„Miss Barnes?“

Jessica musste sich zwingen, Benedikt in die Augen zu sehen. Nachdem er seinen Bademantel ausgezogen hatte, war ihre eigene Nacktheit vergessen gewesen. Nur noch in einer Boxershorts stand er vor ihr. Seine Haut war braun gebrannt, selbst seine Beine waren muskulös. Dann entdeckte sie die riesige Narbe auf seiner Brust, sie zog sich vom Bauchnabel bis fast zum Hals. Das sah nicht nach einem chirurgischen Eingriff aus, dafür war sie nicht gerade genug.

„Miss Barnes?“

Sie versuchte nicht mehr auf diesen traumhaften Körper zu starren, stattdessen sah Jessica in die Augen des Mannes, der so einen atemberaubenden Körper hatte.

„Ich bin irgendwo reingetreten“, versuchte sie zu erklären.

Der Mann hob ihren Fuß und betrachtete die Fußsohle, dann suchte er den Boden ab. Kurz darauf hielt er eine Rasierklinge in Händen.

„Hier.“

Kane reichte Benedikt den Verbandskasten.

Als auch Ron und Jake an der Tür auftauchten, kam Jessicas Angst zurück. Unwillkürlich begann sie zu zittern.

„Raus!“ forderte Benedikt.

Als die Männer nicht augenblicklich auf ihn hörten, ging er zur Tür und schloss sie wieder. Während er Jessica kurz den Rücken zudrehte, zog sie seinen Bademantel schnell richtig an.

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